Seite 2 von 2

Verfasst: So 11. Dez 2005, 14:54
von JackMcBeer
Oli und Volker, das sehe ich etwas anders.

Für einen Anfänger würde ich keinesfall eine alte manuelle empfehlen.
Mit einer FM2/3 legst Du Dich genauso auf einige spezielle Objektive fest (G-Modelle scheiden vollständig aus!) wie mit DX-Objektiven.
Das wäre dann in beide Richtungen eine Einbahnstraße, von universalität kann keine Rede mehr sein.

Ich würde auf alle Fälle eine aktuelle Nikon vorschlagen (F65/75 o.ä.). Die bekommst du mit Objektiven für weniger, als einen FM2-Body. Diese kann auch mit G-Objektiven umgehen, die ebensogut auch an der D50/70 funktionieren. Für Spezialfälle (z.B. Superweitwinkel), wenn sie gewünscht wären, könnte man immernoch ein DX anschaffen und sowas wie das 50/1.8AF geht auch an beiden Kameras.

jan.

Verfasst: So 11. Dez 2005, 15:15
von volkerm
JackMcBeer hat geschrieben:Für einen Anfänger würde ich keinesfall eine alte manuelle empfehlen.
Hi Jan,

die alten Modell hatte ich bewusst vorgeschlagen, weil mir beim Berufsziel Kameramann der überlegte Umgang mit Zeit und Blende ganz wichtig erscheint. Je weniger Automatik, um so mehr Lerneffekt, war meine Überlegung.

Verfasst: So 11. Dez 2005, 15:25
von JackMcBeer
Ich versteh schon Deine Gedanken. Aber eine F65 kannst Du auch auf "M" schalten, wenn Interesse dafür vorhanden ist.

Meine Tochter hatte vor einigen Jahren ebenfalls in der Ausbildung ähnliche Ambitionen. Ich habe ihr meine F70 mit 28-70 in die Hand gedrückt. Erste gute Ergebnisse waren auf Grund der Automatik schnell erziehlt. Nach einer Einarbeitung und dem Erlernen der Zusammenhänge hat sie dann mit s/w-Film und teilweise manuellem Modus auch schöne Ergebnisse erziehlt.

jan.

Verfasst: So 11. Dez 2005, 15:33
von .nadro.
Danke nochmal für die Tips!
volkerm hat geschrieben:...der überlegte Umgang mit Zeit und Blende ganz wichtig erscheint. Je weniger Automatik, um so mehr Lerneffekt, war meine Überlegung.
Unter anderem habe ich mir deswegen die D50 gekauft (benutze eigentlich immer M, A oder S). Bei Video/Film fällt der Zeitfaktor ja erstmal weg (24 bzw. 25 Bilder/sec. vorgeschrieben).

Deswegen fasziniert mich die Fotografie immer mehr und ich denke sie ist eine super Möglichkeit sich grundlegendes technisches/gestalterisches Wissen anzueignen.

Viele Grüße

Verfasst: So 11. Dez 2005, 15:34
von Oli K.
Möglichst wenig Kosten und der Lerneffekt waren auch meine Intention... :roll: Ob nun mit einer FM2, F65, F70, F90 oder was auch immer, wollte ich nicht unbedingt festlegen. Wenn das Geld da ist, könnte ja auch ein F100 Body interessant sein... :idea:

Hauptsache eine preiswerte, analoge Lösung, die viel bietet... :wink:

Verfasst: So 11. Dez 2005, 15:49
von JackMcBeer
.nadro. hat geschrieben:Bei Video/Film fällt der Zeitfaktor ja erstmal weg (24 bzw. 25 Bilder/sec. vorgeschrieben).
Da bist Du leider auf dem Holzweg.

Die Bildfrequenz hat nichts mit der Belichtungszeit zu tun, die wird in gewissen Grenzen genauso zur Belichtungssteuerung, wie bei der Fotografie eingesetzt. Sie ist nur dafür verantwortlich, dass keine Belichtungszeit länger als 1/25-30sec sein kann.

jan.

Verfasst: So 11. Dez 2005, 16:21
von .nadro.
Hallo Jack,

ich denke doch. Um eine Bewegung flüssig wiedergeben zu können, belichtet man 24/25 Bilder in der Sekunde. Wiedergabe mit entweder 2 mal 24 Bildern (Kino: jedes Bild wird zweimal gezeigt) oder 50 Halbbildern bei PAL (Bilder werden zeilenweise aufgebaut).

Will ich, aus welchen Gründen auch immer, ein Bild länger belichten hätte ich weniger z.B. nur 18 Bilder/sek. und die Bewegung würde nicht mehr flüssig dargestellt. Das kann man doch ganz gut an alten 8mm Bändern sehen. Da konnte man ja entweder mit 18 oder 24 Bildern aufnehmen/wiedergeben. Die Bewegungen waren trotz doppelter Wiedergabe jedes Bildes bei 18B/sek. sehr ruckelig.

Grüße
Daniel

Verfasst: So 11. Dez 2005, 16:31
von JackMcBeer
Ich mein ja, dass auf Grund der Bildfrequenz von 24/25 B/s keine längere Zeit als 1/25-30sec möglich ist. Kürzere aber sehr wohl. Dies ist auch dringend nötig, denn auch beim Film/Video wird bewusst mit großen Blenden für einen Freistellungseffekt bzw. kleinere Blenden für mehr Tiefenschärfe gearbeitet. Der Ausgleich erfolgt genauso wie bei Foto mit Hilfe der Belichtungszeit, die Filmempfindlichkeit ist ja genauso starr wie beim Foto-Film, bzw. lässt sich auch bei Video nur in geringen Grenzen variieren und ist genau wie bei der Digitalfotografie wegen dem Rauschen nicht immer möglich oder gewollt. Auch wenn die Belichtungszeit variabel ist, hat das keinerlei Einfluss auf die Bildwiederholfrequenz, die ist starr (im Gegensatz zum Kintopp, da war das noch was anderes...).


jan.

Verfasst: So 11. Dez 2005, 16:39
von .nadro.
Oh sorry, hatte da wohl was überlesen! Kürzer geht natürlich, sehr praktisch auch bei Zeitlupen. :oops: