WilfriedF hat's schon mal geschrieben: Prinzipiell hast Du diese Bilder manuell belichtet, ohne die Angaben des Belichtungssystems zu berücksichtigen (Die Belichtungskorrektur um den Wert +0,3 bedeutet lediglich, dass sich die Balkenanzeige im Sucher ändert. Die Einstellungg hat im M-Modus keinen Einfluss auf die verwendeten Blenden- und Verschlusszeitwerte). Da kann es dann schon mal zu Fehlbelichtungen kommen.
Bei so schnell beweglichen Motiven (Kindern) solltest Du durchaus mal die Belichtungsautomatiken P (Programm), A (Blenden-Vorwahl) oder S (Verschlusszeit-Vorwahl) ausprobieren - die arbeiten in normalen Aufnahmesituationen (Matrix-Belichtungsmessung) recht zuverlässig. Im manuellen Modus kann es durchaus mal vorkommen, dass man mit dem händischen Nachregeln der Belichtung nicht mehr nachkommt.
Noch eins: Die D70 liefert in den Standardeinstellungen Bilder, die tendenziell so aussehen, als seien sie ca. 1/3 Blende unterbelichtet - das ist Absicht! Diese Charakteristik ist ein Schutz gegen übersteuerte (überbelichtete) Spitzlichter. Warum? Unterbelichtungen lassen sich bei RAW-Bilddateien durch ein wenig Nacharbeit problemlos korrigieren - überbelichtete Bilder dagegen sind unrettbar! Siehe Thread "
Kurvendiskussion".
Solltest Du überwiegend JPG-Dateien aufnehmen, dann empfiehlt es sich, über das Programm Nikon Capture (auch eine Demoversion tut's) eine Custom Curve (z.B.
Fotogenetic Point 'n Shoot) in die Kamera hochzuladen. Wenn Du dann die Bildoptimierung auf "benutzerdefiniert" einstellst (Aufnahmemenü/Optimierung/benutzerdef.), dann erhältst Du schon auf JPG-Ebene hellere Bilder, die nicht mehr so viel nachbearbeitet werden müssen. Trotzdem würde ich Dir allerdings eher raten, RAW-Dateien zu fotografieren und die Bilder am PC nachzubearbeiten - die Ergebnisse sind meist sichtbar besser.