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Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 20:07
von volkerm
JackMcBeer hat geschrieben:Also mein Händler EK liegt bei 866,- für die D70s und 831,- für die D70 jeweils brutto für den Body. Bei der D70 ist aber auch noch eine 2GB CF dabei.
Jan.
Hi Jan,
ich hatte vor ein paar Tagen bei DGH geschaut, habe die genauen Zahlen aber nicht mehr parat.
Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 20:17
von IamI42
Laut Datenblatt hat die D70 noch ein Pentaprisma.
Siehe letzte Seite unter Sucher:
http://www.europe-nikon.com/uploads/nde ... g%20De.pdf
Gruß Sven
Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 20:22
von volkerm
Hi Sven,
es gibt bei Nikon offenbar widersprüchliche Angaben. In der englischen Fassung ist es ganz kraus formuliert. Mehrheitsmeinung ist, soweit ich das überblicke, daß es bei der D70 ein Pentamirror ist. Aber nachgeguckt habe ich auch noch nicht

Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 20:27
von IamI42
Moin Volker!
Ich glaub halt alles was in der Werbung gesagt wird.

Wir wollen ja auch keinem Forenmitglied zumuten, daß er seine D70 aufschraubt um nachzugucken.
Gruß Sven
Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 20:39
von Urs
IamI42 hat geschrieben:Ganz nebenbei hat Nikon bei der D70s auf das Pentaprisma verzichtet und statt diesem eine "Dachkanten-Spiegelanordnung" verwendet.
In wie weit sich das auf die Qualität des Sucherbildes auswirkt weiß ich allerdings nicht.
Hallo
Pentaprisma, "Dachkant-Spiegelanordnung". Kann mir jemand erklären was das jeweilige ist und was die Unterschiede oder jeweilige Vor- und Nachteile sind?
Besten Dank.
Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 21:10
von IamI42
Puhh...
Da ist der Physikunterricht doch schon zu lange her.
Grundsätzlich braucht eine SLR irgendetwas um das Bild/Licht vom Spiegel zum Okkular (wo unsereins mit dem Auge durchguckt) zu lenken.
Ein Pentaprisma ist ein fünfseitiger Glasblock, der diese Funktion übernimmt.
Nun kommt der Teil wo meine Physikkenntnisse langsam am ende sind:
In einem Prisma wird das Licht nicht wie in einem Spiegel von einer Glänzenden Oberfläche reflektiert, sondern an der Glaskante ?gebrochen?.
Wenn ich es recht entsinne funktioniert diese "brechen" mit weniger Verlusten als das "spiegeln" (weshalb eigentlich auch alle guten/teuren Kameras ein Prisma haben/hatten).
Ein schönes schematisches Bild findet man im Prospekt von der F100 auf Seite 10 (im pdf S. 6):
http://www.europe-nikon.com/uploads/nde ... 100_De.pdf
Wer eine genauere/besserere Erklärung hat ist willkommen.
Gruß Sven
Verfasst: Mi 4. Mai 2005, 21:30
von JackMcBeer
Es geht nicht nur darum, das Bild der Mattscheibe, die oberhalb des Spiegels waagerecht angeordnet ist, zum Sucher zu lenken, sondern aus dem jetzt seitenverkehrten und auf dem Kopf stehendem Bild ein richtes zu machen.
Ein Pentaprisma ist an den Aussenseiten verspiegelt, daher wirken die Aussenflächen des Prismas ganz genau wie ein Spiegel.
Bei einem Pentaspiegel ist der Klaskörper des Prismas durch oberflächenverspiegelte Glasflächen nachgebildet. Es passiert also ganz genau dasselbe wie bei einem Prisma.
Vorteil: weniger Gewicht, die einzelnen Spiegel werden aus einer grossen billig herzustellenden Platte geschnitten.
Nachteil: auf den Glasflächen können sich Verschmutzungen absetzen und Qualitätsmängel resultieren in einem schiefen Bild und das Konstruckt ist nicht so stabil.
Jan.
Verfasst: Do 5. Mai 2005, 10:28
von Urs
Danke für eure Ausführungen.
Verfasst: Do 5. Mai 2005, 22:28
von Andreas H
JackMcBeer hat geschrieben:Vorteil: weniger Gewicht, die einzelnen Spiegel werden aus einer grossen billig herzustellenden Platte geschnitten.
Nachteil: auf den Glasflächen können sich Verschmutzungen absetzen und Qualitätsmängel resultieren in einem schiefen Bild und das Konstruckt ist nicht so stabil.
Ich denke ein weiterer wesentlicher Nachteil ist der geringere Transmissionsgrad eines Pentaspiegelsuchers gegenüber einem Pentaprismensucher. In der Regel sind die Spiegelsucher dunkler. Früher gab es Mittelformatkameras mit Spiegel oder Prismensucher zur Auswahl, da konnte man vergleichen.
Im Übrigen ist es definitiv auch bei der D70 ein Spiegelsucher. Ich hatte mal bei Nikon nachgefragt als meine D70 zur Reparatur dort war.
Grüße
Andreas