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Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 13:39
von volkerm
Makromizer hat geschrieben:zwischen 150 und 200€ zu erreichen
Mit etwas Glück .... Einkaufspreis für die F75 beim Großhandel (DGH) ist 146€ incl. MWSt.
Dias besser archivierbar??
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 14:34
von gw
Makromizer hat geschrieben:Das mit der Archivierbarkeit ist natürlich ein gutes Argument, welches man gerne Vergisst, wenn man an die Vorzüge von Digicams denkt.
Wirklich? Das habe ich schon bei dem ersten Post nicht verstanden.
Ich bin gerade letzte Woche mal einige ältere Dias durchgegangen und habe einen riesen Schrecken bekommen. Dias, die gerade mal 12 Jahre alt sind haben derart in den Farben verloren, dass sie kaum noch brauchbar sind. Ich habe mir jetzt vorgenommen, nach und nach meinen Bestand zu scannen - auch wenn das eine Heiden-Arbeit ist. Bei den älteren muss ich massiv mit EBV eingreifen, um die Farben zu retten.
Fazit: Schaut mal Eure Dia-Bestände durch, nicht dass da auch ein böses Erwachen kommt! Und dann heißt es so schnell wie möglich alle Dias einscannen, besser werden die nicht!
Dahingegen: Glaubt irgendjemand von Euch, dass man heute in 12 Jahren keine Programme mehr hat, die PSD oder TIFF lesen können? Für Nikon-RAW lege ich meine Hand nicht ins Feuer, aber die kann man ja konvertieren. Und selbst wenn - konvertiert man halt im Batch einmal alle Bilder in ein neues Super-Duper-Format.
Re: Dias besser archivierbar??
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:08
von roxxter
gw hat geschrieben:
Ich bin gerade letzte Woche mal einige ältere Dias durchgegangen und habe einen riesen Schrecken bekommen. Dias, die gerade mal 12 Jahre alt sind haben derart in den Farben verloren, dass sie kaum noch brauchbar sind
Hm,
vielleicht falsch gelagert? Feucht? zu Hell? oder vor 12 Jahren nen schlechten Film erwischt?
Ich persönlich fühle mich, was Bildarchivierung betrifft, bei Dias und Negativen wesentlich sicherer als bei gebrannten CD- oder DVD-Rohlingen.
Meine ersten gebrannten Audio-CDs von vor ca. 6/7 Jahren sind mittlerweile teilweise nicht mehr lesbar.
Und solange kann das Film-Material definitiv durchhalten...
roxxter
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:17
von Makromizer
@ roxxter
Klar muss ich das selber wissen, ich wollte bloß eine Entscheidungshilfe, inwiefern es heute noch sinnvoll ist, eine Filmcam zu benutzen, wenn man gleichzeitig eine D70 hat.
Ich hab jetzt schon einige Vorteile Gehört, aber ich glaube, ich verkauf sie trotzdem. Einige von den Punkten waren ja ganz interessant, aber ich glaub nicht, dass ich jetzt noch damit leben könnte, wenn ich vor jedem Auslöser nachdenken müsste, ob es sich wirklich lohnt, denn jeder Klick kostet ja einiges. Zudem müsste man ja, wenn man wirklich Qualitätsvorteile haben will, nicht gerade auf den billigsten Film zurückgreifen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass viele noch eine zusätzliche Filmcam benutzen, aber, bei aller Bescheidenheit, , ich sehe mich selbst nicht als soo tollen Fotograf. Wenn ich sehe, was andere aus ihrer D70 rausholen, merke ich, dass es noch einiges zu lernen gibt.
Die Cam zu behalten, bis ich irgendwann Verwendung dafür habe, ist wohl nicht so sinnvoll, es ist ja nun wirklich kein Sammlerstück, das im Wert steigt.
Ach ja, zu guter letzt: Ich bin Student und immer glücklich, wenn ich ein paar € mehr hab
@ volkerm
Ist das der Preis für die F75 mit oder ohne das 28-80 Objektiv?
@ gw
Das mit der Archivierbarkeit bezog sich weniger auf Dias als auf herkömliche Fotos. Bei Dias stört dich eine Zeitspanne von 12 Jahren, aber CDs halten auch nicht viel länger, DVDs noch weniger und Festplatten ganz besonders. Natürlich kann man diesem Problem begegnen, indem man regelmäßig Backups machtt und immer wieder neue Medien verwendet, aber das ist eine ziemlich aktive Form des Archivierens. Man kann ja auch heute noch 100-jährige Fotos betrachen, die zwar sorgfältig gelagert wurden, aber keine regelmäßige Restaurierung bedurften.
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:20
von volkerm
Makromizer hat geschrieben:@ volkerm
Ist das der Preis für die F75 mit oder ohne das 28-80 Objektiv?
Ohne.
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:25
von gw
Roxxter hat geschrieben:
vielleicht falsch gelagert? Feucht? zu Hell? oder vor 12 Jahren nen schlechten Film erwischt?
Ich persönlich fühle mich, was Bildarchivierung betrifft, bei Dias und Negativen wesentlich sicherer als bei gebrannten CD- oder DVD-Rohlingen.
Meine ersten gebrannten Audio-CDs von vor ca. 6/7 Jahren sind mittlerweile teilweise nicht mehr lesbar.
Und solange kann das Film-Material definitiv durchhalten...
Falsch gelagert habe ich sie nicht, sie stehen in einem Schrank in der Wohnung - haben also weder Licht, Feuchtigkeit noch Kälte abbekommen. Es kann natürlich sein, dass die Filme damals nicht so gut waren - aber wer kann schon aussagen über die Haltbarkeit von Filmen machen?
Makromizer hat geschrieben:
@ gw
Das mit der Archivierbarkeit bezog sich weniger auf Dias als auf herkömliche Fotos. Bei Dias stört dich eine Zeitspanne von 12 Jahren, aber CDs halten auch nicht viel länger, DVDs noch weniger und Festplatten ganz besonders. Natürlich kann man diesem Problem begegnen, indem man regelmäßig Backups machtt und immer wieder neue Medien verwendet, aber das ist eine ziemlich aktive Form des Archivierens. Man kann ja auch heute noch 100-jährige Fotos betrachen, die zwar sorgfältig gelagert wurden, aber keine regelmäßige Restaurierung bedurften.
Also auf CD oder DVD würde ich auch nicht archivieren. Aber was würde ich darum geben, wenn ich die Möglichkeit hätte, alle meine Dias jedes Jahr per Mausklick auf eine neue Festplatte zu kopieren und damit gewährleistet wäre, dass sie dadurch niemals in der Qualität verlieren.
Ich persönlich habe eine externe Festplatte, auf die ich spiegele. Platten kosten kaum etwas, wenn die voll ist, kommt die nächste. Das Updaten ist ein Mausklick. Was will man mehr? Dadurch habe ich meinen kompletten Bestand immer auf zwei unterschiedlichen Festplatten. Wenn eine kaputt geht, dann kommt eine neue, auf die alles gespiegelt wird.
BTW: Bei den 100 Jährigen Fotos stimmen die Farben auch nur, weil diese Schwarz/Weiß sind

Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:25
von Makromizer
Heh, das war ne schnelle Antwort, danke
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 17:18
von Makromizer
@ gw
Wie schon gesagt, ich sprach nicht von Dias, ich wollte dir auch keine schlechte Lagerung unterstellen. Obwohl ich auch schon neulich Dias aus den 80ern gesehen habe, die noch ganz akzeptabel waren.
Mein Beispiel mit dem 100-jährigen Foto war natürlich etwas übertrieben, aber auch die ersten Farbfotos kann man heute noch betrachten, es gibt ja auch keine wesentliche Faktoren, die diesen Fotos zusetzen.
Wenn du eine Festplattenarchivierung konsequent mit Backup durchziehst, ist das natürlich beachtenswert, aber der Aufwand ist natürlich ungleich höher als einmal ein Foto im Album abzuheften oder die Negative irgendwo gut zu verwahren, besonders wenn man das über die Jahre aufrechnet.
Verfasst: Mo 21. Mär 2005, 09:17
von Makromizer
Falls es noch jemanden interessiert, ich hab das Ding jetzt bei eBay reingestellt, unter dem gleichen Namen wie hier (Momentan noch bei einem Euro).
Ich hab mir das mit den Vorteilen von Film nochmals durch den Kopf gehen lassen, der einzige, den ich sehr positiv finde ist, dass man die Bilder in der Regel viel länger behalten kann.
Aber ich hoffe, dass ich dem mit vernünftigem und diszipliniertem Archivieren und Ausdrucken ausreichend entgegenwirken kann. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es gut möglich ist, dass in Zukunft viel länger haltbare Medien auf den Markt kommen.
Verfasst: Mo 21. Mär 2005, 12:33
von JackMcBeer
In was für einem Schrank hast Du die DIAs gelagert??
Möbel-Spanplatten sondern nämlich über einen langen Zeitraum Formalin und andere Gase ab, die für die Farbstoffe der DIAs reines Gift sind.
Das Thema der digitalen Langzeitarchivierung ist ein ganz, ganz heikles, welches auch etliche Wissenschaftler stark beschäftigt. Man kann nur hoffen, dass bald eine Art Standard mit einem langzeitstabilen Datenträger geschaffen wird, der garantiert wenigstens so 200-500 Jahre problemlos lagerfähig bleibt.
Bis es soweit ist, bleibt Dir nur das ständige Umkopieren. Dieses Vorhaben scheitert aber spätestens dann, wenn Du in die Geriatrie eingeliefert wirst oder auf andere Weise den Löffel in die Ecke knallst. Man kann natürlich sagen, das es Dich dann sowieso nichts mehr angeht. Dann kannste aber eigentlich auch sofort mit fotografieren aufhören (übertrieben gesagt).
Jack.