Als ich meine Cam neu hatte, hab ich auch schnell einige Staubflecken festgestellt. Mein Hauptproblem waren gar nicht die sichtbaren Körner bei Kleinstblenden, auch bei gfößeren Blenden Sieht man den Staub, jedoch sind es keine körner sondern unscharfe Stellen, deutlich größer als die Staubflecken an sich. Diese unscharfen stellen waren schon ab f8 deutlich zu sehen, sowohl im himmel als auch auf Mustern.
Erst hab ich mit einem Apotheken-Blasebalg versucht, den Staub wegzubekommen, aber das Ergebnis war eher ernüchternd. Klar, lockere Partikel bekommt man damit leicht weg, aber die, die fest sind, werden unter Umständen noch fester gedrückt! Außerdem können dadurch auch neue Staubteile dazukommen, man benutzt für den Blasebalg ja keine gefilterte Luft.
Da mein Blitz sehr bald kaputt ging, hab ich sie reparieren lassen, wobei sie anscheinend auch den Sensor gereinigt haben, denn die mir bekannten Flecken waren weg. Aber dafür waren neue Flecken dazugekommen, hauptsächlich in den Ecken (ca. 6 Stück).
Ich hab mir dann den Plastikschubber von Copperhill (
http://www.pbase.com/copperhill/ccd_cleaning) bestellt (über PayPal 12$ incl. Versand nach Deutschland, also weniger als 10€) und die von ihm empfohlenen PecPads und Eclipse (Methanol mit Unreinheitsgrad von 5ppm max). Dass so eine hohe Reinheit sinnvoll ist, liegt hauptsächlich daran, dass man dadurch auch nach vielen Reinigungsgängen keine Rückstände sieht.
Das Problem ist, dass man Methanol in Deutschland nur erschwert erwerben kann und meistens ist auch der Reinheitsgrad unbekannt (100% bedeutet leider nicht 100% sondern evtl. "nur" 99,95%, das ist die Definition von 100% für medizinische Zwecke, solange nicht weiter spezifiziert).
Ich hab die Pads und das Eclipse hier bestellt:
http://www.micro-tools.de/index.htm
Kostet zwar etwas mehr als in den USA aber die kosten halten sich trotzdem in grenzen, und man hat praktisch einen lebenslangen Vorrat.
Die Ergebnisse mit der Copperhill-Methode waren sehr erfreulich, nach 2x Wischen hatte ich nur noch ein kleines Staubkorn in einer unteren Ecke, damit konnte ich leben.
Alles in allem kann man damit für weniger als 40€ ein gut funktionierendes Reinigungsset bekommen, das man leicht selbst anwenden kann.
Am Anfang war mir natürlich auch ziemlich mulmig, aber wenn man es einmal gemacht hat, merkt mann, dass es eigentlich jeder selber machen kann, selbst wenn man nicht so geschickte Hände hat (was laut meiner Freundin und meiner Mutter zu 100% auf mich zutrifft, wenngleich ich mich selbst nicht als soo großen Grobmotoriker betrachte, aber das ist ein anderes Thema

). Darf sich einfach dabei nicht zusehr stressen und die ganze Zeit konzentriert bei guter Beleuchtung arbeiten, dann klappt das gut.