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Verfasst: Do 3. Mär 2005, 20:02
von Oli K.
Hm, also ein 100% Ausschnitt ist von der Qualität nicht wirklich gut. Davon abgesehen, hast Du die Aufnahme bei 210mm Brennweite gemacht, wobei bekannt ist, das Objektive - besonders ältere - im minimalen und maximalen Brennweitenbereich nicht das maximum an optischer Qualität besitzen. Hilfreich wäre zudem die Angabe, ob die Aufnahme freihand oder mit Stativ geschossen wurde...

Sollte die Aufnahme nämlich bei 210 mm freihand geschossen worden sein, verwundert mich bei dieser Aufnahme die Unschärfe überhaupt nicht...

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 20:08
von volkerm
... aber um nochmals auf die Idee mit dem flacheren Hund zurückzukommen ... der Schärferbereich ist bei f5.6 und 210mm eben auch nicht sehr groß. Hier ein Beispiel bei 180mm und f4, aufgenommen mit dem scharfen 180/2.8.
Scharf ja, aber eben nur in einem sehr engen Bereich um den Fokuspunkt, selbst wenn Kamera und Optik fehlerfrei sind. Und das Fell des Hundes ist in meinen Augen ganz eindeutig im Unschärfebereich, so wie hier das Heck des Vogels.

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 20:08
von MeisterPetz
Oli K. hat geschrieben:Sollte die Aufnahme nämlich bei 210 mm freihand geschossen worden sein, verwundert mich bei dieser Aufnahme die Unschärfe überhaupt nicht...

Naja, bei 1/1000 sollte das schon noch gehen, es sei denn, man hat eine sehr unruhige Hand.
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 20:35
von Nerome
Eben, 1/1000 wird ja wohl reichen um bei (KB)~320mm eine verwacklungsfreie Aufnahme hinzubekommen. Das Bild wurde freihand aufgenommen, wobei ich gehockt bin und der linke Ellbogen auf dem Knie abgestützt war und das Objektiv gehalten hat. Ich denke verwackelt ist da so gut wie nix.
Das mit der Blende macht immer mehr Sinn, allerdings finde ich gibt es keinen Punkt wo man sagen kann "das ist der Schärfepunkt". Irgendwie sieht alles so verwaschen und extrem weich aus.
Ok es ist ein altes Objektiv, aber sollte es nicht trotzdem einigermassen gut abbilden...zumindest besser als gezeigt???
Zu welchem würdet ihr mir denn Raten?
Wer möchte, dem kann ich das Original-Bild zuschicken.
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 21:08
von MeisterPetz
Offenblende beim Brennweitenmaximum ist halt so eine Sache. Ich würde mal Bilder abgeblendet mit ~150-180mm machen und dann weitersehen.
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 21:13
von volkerm
@Nerome: ich verstehe es aber richtig, daß das hier ein kleiner Ausschnitt des Gesamtbildes ist, in 100% Vergrößerung?
Die Zunge/Nasenspitze ist doch ganz okay. Viel mehr würde ich nicht erwarten, Meister Petz hat das schon gesagt. Mein altes 75-300 war bei 300mm auch nicht so dolle, und bei offener Blende schon gar nicht, obwohl es zu seiner Zeit und in seiner Preisklasse als gut und scharf galt. Mit Digital und starken Ausschnittvergrößerungen sieht man schnell die Grenzen.
Andreas H wird vermutlich das Sigma 55-200 empfehlen, oder? In der Preisklasse bis 300€ fällt mir sonst wenig ein.
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 21:25
von Nerome
volkerm hat geschrieben:@Nerome: ich verstehe es aber richtig, daß das hier ein kleiner Ausschnitt des Gesamtbildes ist, in 100% Vergrößerung?
Also ich habe das Original-Bild genommen, in Photopaint geladen, das Beschneidewerkzeug genommen, den Ausschnitt ausgeschnitten, abgespeichert und hier reingestellt, also ohne erneutes runterskalieren.
volkerm hat geschrieben:Andreas H wird vermutlich das Sigma 55-200 empfehlen, oder? In der Preisklasse bis 300€ fällt mir sonst wenig ein.
Ok, es muss nicht unbedingt ein Suppenzoom sein, könnte auch ein 100-300mm o.Ä. sein wobei wohl ganz schnell die Finanz-Grenze locker überschritten wird.
Ich schiele auch gerade zum Tamron 2.8/28-75 bzw. Sigma 2.8/28-70 als Ersatz für mein kleines Nikkor, ebenso zum 1.8/50mm.
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 21:28
von Andreas H
Nerome hat geschrieben:Ich dachte das Objektiv, wäre in seinem Preissegment noch ein hervorragendes Teil (--->siehe:
http://www.kenrockwell.com/nikon/nikkor.htm#af)
Welches würdest du mir denn empfehlen? Aber bitte nicht Röhren über 300€...
Das Objektiv war zu seiner Zeit (und die liegt nun mal fast 20 Jahre zurück) in seinem Preissegment gut. Mein Eindruck ist, daß sich gerade bei preisgünstigen Zooms in dieser Zeit viel getan hat. Viele Technologien wie beispielsweise Sondergläser und Asphären sind in dieser Zeit in den Massenmarkt eingezogen. Damals waren beispielsweise ED-Gläser nur etwas für teure, Asphären nur etwas für (aus meiner Sicht) absolut unerschwingliche Optiken. Ich würde deshalb nicht erwarten daß eine uralte Konstruktion eine neue schlägt, eher im Gegenteil.
Ich halte, wie Volker schon geschrieben hat, das Sigma 55-200 oder das Nikon 70-300G für gute Alternativen (OK, ich weiß was Rockwell über die Nikon 70-300 schreibt, aber der hat nur drüber geschrieben ohne sie auszuprobieren). Beide sollten für ca. 125 Euro über den virtuellen Ladentisch gehen. Ich habe beide. Meistens nehme ich das Nikon mit (ich habe große Hände).
Das Sigma ist von der Größe her unschlagbar und bietet einen gewohnten Brennweitenbereich (eben den, den an Kleinbild ein 70-300 hatte). Das Nikon bietet Tele satt mit Einschränkungen bei der längsten Brennweite.
Bei 200mm sind sie etwa gleich.
Grüße
Andreas
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 22:04
von Rix
Mal ein Einwurf aus einer ganz anderen Ecke, zum Thema 100-300 könnte ich das Tokina AT-X 4/100-300 empfehlen.
Ich habs mir bei ebay geschossen, bis ich mir ein HSM in diesem Brennweitenbereich leisten kann.
Das Tokina ist ein Totschläger, 1,6 Kilo, AF nicht besonders schnell. Aber die Optik ist lecker. Hab derzeit auch das 2,8/300 aus der Serie und bin recht begeistert davon.
In der Fomag-Liste wird das 100/300 mit rund 400 geführt, sollte aber günstiger zu kriegen sein...
Verfasst: Do 3. Mär 2005, 22:08
von cogliostro
Doc_Snuggles hat geschrieben:@cogliostro:
Moment mal, scharfstellen wird er ja wohl können?
Er vielleicht schon, vielleicht die Kamera aber nicht?! Sollte ja keine negative Kritik sein!