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Verfasst: So 13. Feb 2005, 11:43
von lemonstre
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Verfasst: So 13. Feb 2005, 12:53
von beta
Schleicher hat geschrieben:In der Bildbearbeitung kann man ja nur noch relativ das aufgenommene Bild korrigieren. Was bei Tageslicht (in Kelvin) noch funktioniert, versagt ja bei Stromsparampen unter eierschalenfabenem Glas. Deshalb scheint es mir wichtig zu sein, die Bilder aufgrund einer festen Basis (fester Wert für Weißabgleich) aufzunehmen.

hmmmm das verstehe ich nicht! Nehmen wir mal an wir machen nen Shooting in der Küche ;-) Der automatische weissabgleich ist immer ein wenig anders. Wenn ich aber nur ein einziges Mal diese karten da ins Bild halte, dann erhalte ich doch den groben Weissabgleich für das shooting. Im Phothoshop RAW Konvertert kann man Kelvins eingeben. Also stelle ich einmal fest was ich für die Session dort brauche und stelle das bei allen Bildern gleich ein. Wo ist dort das Problem? Der automatische Weissabgleich sagt ja immer nur andere Kelvin Werte voraus aber ich kann das doch immer wieder ändern. Wenn die Graukarte sagt 5500 ist angesagt und der automatische Weissabgleich meint 6200 na dann tippe ich da 5500 ein und gut ist.

me.

Verfasst: So 13. Feb 2005, 13:34
von volkerm
@Schleicher: Falls ich jetzt deinen Gedanken richtig verstanden habe bzgl der Lichtfarbe ... wenn mein Licht nur bestimmte Spektralanteile enthält und andere gar nicht (also rein rotes Licht z.B. ohne jeden anderen Farbanteil) dann klappt es mit der WB ohnehin nicht. Da ist es egal, wie ich nachbearbeite. Ich muß natürlich von allen Spektralfarben überhaupt einen Anteil an Licht haben, sonst nutzt auch eine andere Bewertung der Spektralanteile nichts.

Viele Grüße,
Volker

Verfasst: So 13. Feb 2005, 16:39
von Schleicher
Mit dem RAW-Konverter von Photoshop kenne ich mich nicht aus. Ich benutze NC. Und da ist es so, daß 5000 Kelvin Tageslicht was anderes ist als 5000 Kelvin Leuchtstofflampenlicht.

So ungefähr stelle ich mir das vor (bin nur Laie auf dem Gebiet):
Die Leuchtstofflampe enthält mehr Grünanteile. Für mich ist die ideale Methode den Weißabgleich zu machen, per Pipette einen weißen Punkt oder Bereich im Bild anzugeben. Dann werden Korrekturen der Blau und Rotanteile vorgenommen (so interpretiere ich jedenfalls die zwei Graphen in NC). Blau und Rot werden so gewählt, daß alles zusammen (mit dem überschüssigen Grün) Weiß ergibt.

Die Methode "Graupunkt setzen" in NC kommt jedoch bei verschiedenen Bilder aus der selben Serie immer zu etwas unterschiedlichen Ergebnissen, was mich zu der Annahme führt, das der automatische Weißabgleich trotz gleicher Beleuchtung immer leicht unterschiedliche Ergebnisse bringt. Bei nur einem Bild mag das nicht so gravierend sein, aber bei einer ganzen Reihe mit wechselnden Motiven und unterschiedlichen Blickwinkeln würde ich mich nicht auf "one fits all" verlassen (jedenfalls nicht bei dem automatischen Weißabgleich). Diese Erfahrung basiert auf vielen Küchen- und Krankenhausbildern, die alle unter Leuchtstofflampen- oder Mischlicht aufgenommen wurden.

Bei einem festen Wert des Weißabgleichs der Kamera kann ich mir schon vorstellen, den Grauwert in NC aus dem Bild zu picken und die ermittelte Weiß-Korrektur auf alle anderen Bilder zu übertragen, wenn sich die Beleuchtungssituation nicht geändert hat.

/edit: ich meinte Laie - nicht Leihe ...

Verfasst: So 13. Feb 2005, 16:49
von Arjay
@Schleicher

Dein Kommentar zu potenziellen Problemen bei automatischem Weissabgleich ist absolut zutreffend. Ich habe mir gestern die Videos auf der Website des WhiBal-Anbieters reinezogen und der Mann sagt genau das an irgendeiner Stelle in seinem Vortrag:

Automatische WB berechnet den Weissabgleich für jede Aufnahme neu. Nutzt man Referenzaufnahmen mit Whibal, dann darf man keinen automatischen Weissabgleich verwenden, sondern nur einen der fest eingestellten Presets. Dies gewährleistet später konsistente Ergebnisse bei der nachträglichen Korrektur des Weissabgleichs.

Allerdings sollte man - wenn man mit WhiBal arbeitet - für jede Lichtsituation separate Referenzaufnahmen machen. Das heisst sogar, dass man bei Mischlicht-Situationen jedes Mal eine neue Referenz-Aufnahme machen sollte, wenn sich der Mix aus Tages- und Kunstlicht verändert. Ähnliches gilt sicher auch bei Aufnahmen unter direktem Sonnenlicht im Vergleich zu Aufnahmen im Schatten!

Verfasst: So 13. Feb 2005, 17:39
von lemonstre
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Verfasst: Di 15. Feb 2005, 09:46
von Arjay
@Lemonstre:

Doch, ich bin mir ziemlich sicher (ich habe mir alle Videos auf der Website angeschaut).

Ich finde das auch logisch: Die Automatik bewertet ja jede Aufnahme für sich und berücksichtigt dabei den aktuellen Mix der vorgefundenen Farben (wie sollte es denn sonst funktionieren?). Auch bei der Raw-Aufnahme speichert die Kamera WB-Werte ab, und die sind dann doch das Ergebnis der automatischen Analyse, oder verstehe ich das falsch?

Ich habe jedenfalls bei automatischer WB im RAW-Modus durchaus merkliche WB-Unterschiede von Aufnahme zu Aufnahme beobachten können, wenn ich NEFs in NC mit der Einstellung "Recorded Value" öffne.

Verfasst: Di 15. Feb 2005, 14:07
von NeuerBenutzer
schade, nur mit RAW zu gebrauchen...

Und bei Mischlicht auf Veranstaltungen, Partys ZUDEM nicht zu gebrauchen weil andauernd andere Lichtsituationen herrschen.

Ist also nur was für definierte Sets wie Studio oder sowas.



Bleibt noch zu sagen, das eine Sammelbestellung sicher Anklang gefunden hätte.. immer diese egoistischen Alleingänger.. um dann hinterher posen zu können "guckt mal, was ich tolles habe.. äääätsch" :D

Verfasst: Di 15. Feb 2005, 14:26
von lemonstre
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Verfasst: Di 15. Feb 2005, 14:52
von beta
NeuerBenutzer hat geschrieben:schade, nur mit RAW zu gebrauchen...

Und bei Mischlicht auf Veranstaltungen, Partys ZUDEM nicht zu gebrauchen weil andauernd andere Lichtsituationen herrschen.

Ist also nur was für definierte Sets wie Studio oder sowas.
hihihiihih die welt besteht nicht nur aus Veranstaltungen/Partys oder definierten Sets/Studio. Gibt schon noch nen paar mehr Bereiche wo ich meine Augen benutze und wo ich somit ja auch fotografieren könnte.

;-)

me.