Graukarte für Belichtungsmessung?

[Joachim Eckart]

Hallo ..

eine Graukarte ist ein gutes Hilfsmittel. Es entspricht quasi einer Lichtmessung. Man hält sie senkrecht zur winkelhalbierenden zwischen Kameraachse und Lichteinfallswinkel.
Durch Lichtmessung wird das einfallende Licht gemessen. Eine weisse Braut im Schnee wird damit genauso belichtet wie der Schornsteinfeger auf dem Kohlenhaufen, wenn das Licht gleich ist. Die Objektmessung ( die in der Kamera eingebaute / sie misst das reflektierte Licht vom Objekt )würde beide zu 18% grau nivellieren.
Eine Graukartenmessung führt, wie auch eine Integralmessung .. ,bei zu hohem Kontrast ( mehr als 5-6 Blenden ) zu gleichzeitig abgesoffenen Schatten und ausgefressenen Lichtern. Hier sollte man aufhellen, sich für eine Seite entscheiden oder mehere Bilder machen, die man in der EBV zusammenführt.

Eine Graukartenmessung sollte immer mit Spot- oder Integralmessung gemacht werden. Eine Mehrfeld- oder Matrixmessung ist weniger geeignet.
Da kann man sich nur drauf verlassen und sollte nicht korrigieren.
Meine Handfläche ist übrigens eine Stufe über 18% Grau.
Ich kann die auch anmessen, muss aber eine Blende draufgeben.
Es gibt ein ausgezeichnetes Buch zum Thema Belichtungsmessung:
Adrian Bircher / Die Belichtungsmessung oder so ähnlich .. . habe ich gerade nicht besser parat.

Joachim
P.S.
Dia Anwendung einer Graukarte zum Weissabgleich ist ein anderes Thema.

[gubabnikon]

Es gibt ein ausgezeichnetes Buch zum Thema Belichtungsmessung:
Adrian Bircher / Die Belichtungsmessung oder so ähnlich .. . habe ich gerade nicht besser parat.

Das Buch heißt: Adrian Bircher: Belichtungsmessung. Korrekt messen, richtig belichten. Verlag Photographie, Gilching 2002.
Der Einsatz der Graukarte ist ab S.41 beschrieben ("...kleiner Karton mit großer Wirkung...).

lG gubabnikon

[ceUs]

Interessant, dass das Buch in Gilching erschienen ist, das ist nen recht kleiner Ort hier in der Müncher Peripherie, hätte nie gedacht, das die da ernsthaft Gilching und nicht München schreiben.