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Verfasst: So 12. Dez 2004, 23:40
von ManU
Die nachträgliche Aufhellung von RAW-Bilder ist natürlich nur nach Ausreizung des ISO-Wertes einzusetzen. Wo genau die Grenze liegt (lieber mit ISO 800 und nachträglich aufhellen oder lieber ISO 1600 und nachher nicht aufhellen müssen) kann ich mangels D70-Besitzes (morgen isses hoffentlich soweit) nicht beurteilen.
Verfasst: Mo 13. Dez 2004, 00:05
von Andreas H
Das Problem bei der nachträglichen Belichtungskorrektur bei der Raw-Konvertierung ist, daß in den Grenzbereichen der Belichtung Tonwerte nicht mehr hinreichend differenziert werden.
Das führt zu Effekten, die eine Ähnlichkeit zu Tontrennungen haben. Wenn ich die Sonne im Bild habe und versuche den Himmel rund um die Sonne abzudunkeln, dann erreiche ich häufig Verfärbungen. Wenn ich andererseits Schattenpartien stark aufhelle, dann bekomme ich häßliche schwarz gesprenkelte Bereiche.
Es geht eben doch nichts über eine richtige Belichtung. Wenn man einen höheren ISO-Wert einstellt, dann wird die volle 12 Bit Farbtiefe ausgenutzt. Wenn man bei einem geringeren ISO-Wert aufhellt, dann opfert man einen Teil der Farbtiefe und verliert damit unter Umständen Bearbeitungsspielraum.
Das Rauschen wird durch Aufhellen eher mehr verstärkt als durch den höheren ISO-Wert, also auch hier ist kein Vorteil zu sehen.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mo 13. Dez 2004, 07:53
von schuberth1
das heist also für mich:
ich gehe weg von der ISO-Automatik und stelle mind. ISO 800, oder mehr ein.
Dann würde ich die Zeitautomatik wählen, damit ich die Blende selbst bestimmen kann. Kleine Blende, um einen guten Hintergrundeffekt beim Mitziehen zu erreichen. Dabei sollte ich aber eine Verschlußzeit von mind. 1/125 oder sogar 1/250 erreichen, damit nicht alles einen Wischeffekt bekommt. Den Blitz kann ich mir ja sparen, selbst wenn es ein SB 800 ist.
Liege ich da richtig mit meinen geplanten Einstellungen?
Verfasst: Mo 13. Dez 2004, 08:51
von Paddock
Kannst Du im Prinzip so machen.
Du kannst die Kamera mit Blendenvorwahl dazu zwingen, mit Offenblende zu Arbeiten.
Dann schraubst Du solange an der ISO, bis Du brauchbare Verschlußzeiten zustande bekommst.
Dann mußt Du die automatisch vorgegebenen Zeiten (beim zoomen) aber gut im Auge halten...
Ich persönlich würde nach dem selben Prinzip mit Zeitvorwahl arbeiten.
So vorwählen, das Du 2-3 Blendenstufen Reserve hast.
Sollte die Lichtsituation jedoch zu schlecht sein, kommst Du wohl nicht umhin, permanent mit Offenblende zu Arbeiten.
Verfasst: Do 16. Dez 2004, 16:09
von schuberth1
so, das mit dem Objektiv hat sich geklärt.
Ich habe mir am Montag das 100-300 f4 von Sigma bestellt und am Dienstag hatte ich es schon in Händen gehalten.
Das nenne ich "just in time". Vielen Dank an
www.Picksel.de.
Jetzt hoffe ich nur, dass ich brauchbare Ergebnisse damit erzielen werde.