Also da die meisten nur "Bröckchen" hinwerfen und bisher noch keiner in diesem thread dazu länger "labern" wollte als ich, mache ich jetzt einfach weiter, meinen Beitrag zu ergänzen bzw. zu korrigieren, obwohl ich absolut nicht davon ausging, das ausgerechnet mein Beitrag dazu dienen soll/kann.
Wem das zu arrogant und selbstherrlich ist, bitte was bessres schreiben und laut schreien!
Auf der anderen Seite erfordert das aber immer wieder ein erneutes Lesen des Eröffnungsbeitrags. Ich erwähne jetzt einfach die bereits gemachten Änderungen im Vergleich zu Beginn.
Bisher ergänzt: besseres Belichtungs(meß)system, kein Livebild, besserer Sucher, bessere Akkulaufzeit
@Frank
- Selektive Tiefenschärfe bzw. mehr Blenden wird ergänzt. Kürzere Verschlußzeiten? Ist das wirkich so deutlich? Und ist es so wichtig? Ok, in Verbindung mit offenen Blenden bzw. gewollter Tiefenunschärfe vielleicht.
- Vorhandene Objektive nutzen hatte ich vergessen, wird ergänzt.
- Der meist schwächere Sucher zu analog, stimmt, ich hab das ja schon selber sogar bei analogen Billig-SLR bemerkt. Kleinerer/dunklerer Sucher bei den unteren und mittleren DSLR wird ergänzt.
-Bei den Kosten stelle ich einfach wertneutral Labor/Bilderkosten den technischen Investitionen bei digital gegenüber, bei wem jetzt was höher ausfällt dürfte eh unterschiedlich sein, sodaß eine Wertung in meinen Augen eh nicht sinnvoll ist.
- Den Punkt Equipment, Speicherkarte, mobiler Speicher, PC, EBV, Archivierung usw. stelle ich vereinfachend der früheren manuellen Entwicklung bzw. Laborarbeit gegenüber, ok?
@doubleflash
Hier ist wohl hauptsächlich der schnellere AF interessant, ansonsten sind auch die Prosumer schnell geworden
Keineswegs. Hast Du mal mit einem Prosumermodell dauerhaft RAW fotografiert? Du wartest nur, dauerhaft nicht einsetzbar. Oder gibt es eine Kompakte, die in 0,1-0,2s startklar ist? Das Beispiel mit meinem Neffen wäre immer noch mit keiner Kompakten möglich.
- Durch die drei Punkte größerer Spaß, bessere Bedienung und schnelle Kontrolle ist der Lerneffekt wesentlich größer und schneller als bei Kompakten und Analogen.
Auch in diesen Punkten ist die z.B. die A2 mit einer DSLR gleichzusetzen (Ich hatte eine D7i)
Die A2 nimmt da in meinen Augen eine absolute Sonderstellung ein und ist nah dran an einer DSLR. Mich wundert selbst, daß so viele bei Kompakten diesen Punkt so wenig berücksichtigen und nur die Mängel einer A2 sehen. Off topic: Die A2 war für mich die größte Versuchung vor/neben einer D70, aber die Bilder die zunächst mal rauskommen waren halt im Vergleich zu einer D70 mager.
Das Rauschverhalten der DSLR ist WESENTLICH besser als bei den Kompakten. Bei ISO 100 lasse ich "etwas" ja vielleicht noch gelten aber bei ISO 1600 absolut nicht mehr. Außerdem habe ich in den Bildern der D70 wesentlich mehr Details als in denen der D7i
Da bin ich halt nicht überzeugt. Bei ISO 50-100 gelten praktisch alle Kompakten als gut bzw. erträglich und eine DSLR ist ja mit ISO 1600 auch keineswegs optimal oder wird oft mit diesem Wert benutzt. Außerdem ist die Rauscherei bei den Kompakten je nach Model sehr verschieden, die bekannt-rauschige A1/A2 bzw. die neuen 8 MP Modelle allgemein sind ja nicht der Durchschnitt der Kompakten. Und Aussagen wie "WESENTLICH besser" helfen irgendwie nicht viel, schüren eher die Emotionen bzw. Hoffnungen. Am Rauschen meiner S30 hatte ich z.B. nie was auszusetzen, bis ISO400 war's ok, ISO800 war für Notfälle, dafür bietet sie aber auch ISO100 und ISO50!
Dabei kann man meiner Meinung nach - auch wenn jede Kamera anders rauscht - das Ganze gut in Zahlen ausdrücken. Auf dprewiew kann man das Rauschen diverser Kameras gut "am Korn" und im Diagramm vergleichen. Ich würde grob sagen, DSLR haben zu Kompakten im Schnitt etwa zwei (verdoppelte) ISO-Werte bzw. ganze Blenden Vorsprung, also ISO1600 enstspricht ISO400, ISO800 entspricht ISO200, usw.
Dafür hab ich aber - wie schon gesagt - Linsen mit Lichtstärke 2 oder 2.8 in den besseren Kompakten, selbst im Telebereich und ein übliches (bezahlbares) SLR-Teleobjektiv hat Blende 5.6. Und das sind genau die zwei Blenden Gewinn aus dem ISO-Wert, von Größe, Gewicht und daß es evt. Bildstabi noch fast gratis dazugibt ganz zu schweigen.
Außerdem soll mein "Etwas bessere Bildqualität" wie gesagt Anfänger vor dem Überbewerten dieses Punktes bewahren, das passiert immer noch oft, auch hier im Forum. Ich ergänze "geringeres Rauschen", aber sonst lasse ich das Statement noch so stehen lassen, ok?
- Wesentlich zuverlässigeres, genaueres und variableres Belichtungs(meß)system, meiner Erfahrung nach besonders bei Langzeitaufnahmen.
Da war die D7i Spitze
War das jetzt ernst oder ironisch? So richtig kann ich nur meine Canon S30 vergleichen und da ist zumindest bei Langzeitaufnahmen die Belichtungsmessung ein Witz und unbrauchbar, und vernünftig angezeigt (a la Balken im plus oder minus) wird gar nix.
Jau, wobei ich die Akkulaufzeit nicht sooo wichtig finde.
Ich wie gesagt auch nicht.
Das GT Objektiv der Minolta Dx/Ax Reihe ist absolut genial.
Off topic: Ich persönlich finde es inzwischen nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Vor 2-3 Jahren war es sagenhaft, aber inzwischen ist das Objektiv in meinen Augen die Bremse, der ansonsten so genial weiterentwickelte A-Serie. Sony hat da mit der 828 in meinen Augen mehr Innovation geleistet und bietet eine wesentlich bessere/der Kameraklasse angemessenere Linse. Dafür klemmts da halt massiv an anderen Ecken und Sony stellt sich taub...
Eine A3 mit neuer Linse und weniger Kinderkrankheiten bzw. Qualitätsmängeln oder eine verbesserte 828 wären schon seeeehr reizvoll.
@FarCry
Mit meinem kritischen Naturell muss ich aber auch ein paar Worte mehr über die Nachteile der DSLR gegenüber den Kompakten anmerken.
Dazu ist der thread ja da...
- kein ausklappbares Display mit Live-Vorschau (jetzt mal von den technischen Problemen losgelöst) es ist einfach viel schöner mit dem Display zu arbeiten, weil man bequem über die Kamera nach Motiven Ausschau halten kann um dann mit einem lockern Schwenk aus dem Handgelenk das Objekt einfangen kann.
Ich stimme nicht ganz zu. Das unauffällige Schießen (upps, zuerst hatte ich hier ohne Witz einen kleinen Buchstabendreher drin...

) aus der Hüfte geht in meinen Augen mit einer großen SLR eh nicht mehr. Und wenn ich die Kamera eh vor mich halte, ziehe ich den SLR-Sucher am Auge ganz klar dem auf-das-Display-Starren-mit-druchgestreckten-Ellbogen vor, auch ohne Sonne im Rücken und obwohl bzw. grade weil ich zwei Jahre nur eine Kompakte hatte. Für Überkopf oder schwierige Aufnahmen/Perspektiven wäre aber ein Schwenkdisplay wirklich hilfreich, keine Frage. Nur haben auch das nur die wenigsten Kompakten. Ich nehme es aber noch irgendwie mit hinein.
Nur bei Makroaufnahmen kann ich mit dem Sucher der D70 wirklich etwas anfangen. Bei normalen Distanzaufnahmen kann ich nie eindeutig bestimmen wo jetzt genau die optimale Schärfe liegt. Da lasse ich dem AF lieber den Vortritt.
Das stimmt, leider, einmal durch das kleine und dunkle Sucherbild, zum anderen weil es nicht die bei analogen SLR üblichen Schärfenhilfen wie Prisma o.ä. gibt. Wie heißen die nochmal und was gibt es da alles? Ich bitte um Mithilfe! Wird jedenfalls ergänzt!
- Beim Thema AF. Also manchmal stellt der sich schon extrem zickig an. Vor allem wenn ihm das Motiv nicht kontrastreich / hell genug ist. Bei meiner alten Kompakten habe ich so etwas nicht so drastisch erlebt.
Wie gesagt hängt das auch sehr stark vom Objektiv ab. Ich gebe auch zu, daß ich mit der D70 mehr falsch fokussierte Bilder habe, als mit der kleinen S30. Hmm, wie kann man das objektiv in den Beitrag einfließen lassen?
Nur hätte ich einen Großteil der D70-Bilder (z.B. mit Kitlinse) mit dem AF der S30 (oder selbst mit dem einer A2 oder 828) eben überhaupt nicht bzw. nur halbe Motive. Da fällt mir ein, der vernüftige MF ist mir noch wichtig, auch wenn den einige wenig Kompakte auch bieten.
Weiterhin würde ich beim Thema Vorteil die Geschwindigkeit (Einschalten, Auslösen) nicht überbewerten, da die Kompakten mit jeder Generation nachlegen und wenn ich mir die Flut von regelmäßigen Neuankündigungen so ansehe, dann glaube ich, dass dieser Vorteil nicht mehr lange bestehen wird.
Ich kann aber nicht bewerten, was (vielleicht) mal sein wird. Dasselbe hätte man auch schon vor Jahren zur ersten oder zweiten Generation der kompakten Digis sagen können und die waren definitv ein Graus. Außerdem weren DSLRs ja auch weiterentwickelt.
Noch besteht dieser Unterschied jedenfalls in meine Augen.
Den Vorteil der besseren Bedienbarkeit einer DSLR sehe ich auch nicht als zwangsläufig immer gegebenen an. Es gibt mit Sicherheit genug Kompakte die über eine vernünftige, intuitive Bedienoberfläche verfügen (es wurden auch schon bei der D70 Beschwerden laut, dass sich AF-S auf AF-C nur im Menü umstellen lässt und der ISO Wert nicht im Sucher angezeigt wird).
Jetzt machst Du aber Witze, oder? Eine D70 ist wegen diesen zwei Punkten schlecht zu Bedienen? Außerdem schrieb ich auch, daß das nicht bei allen DSLR-Modellen so gut ist, eine 300D ist da definitv etwas schwächer. Und es gibt wie gesagt eine einzige wirklich fotografisch gut zu bedienende Kompakte, die Minolta A-Serie bzw. davor die D7x und selbst die sind mit manchen Menüpunkten immer noch (etwas) umständlicher als eine D70.
Und auch hier gilt: Was vielleicht mal ist oder wo die Entwicklung hingeht, kann man jetzt noch sagen bzw. in eine aktuelle Bewertung aufnehmen.
Und darum gebe ich z.B. dem Knecht von „Stiftung Warentest“ vollkommen Recht. Wenn jemand nur bis max. 1300€ für eine Digikam ausgeben will, dann ist er mit dem D70 Kit eindeutig schlechter dran, als mit einer Kompakten Kamera.
Das denke ich persönlich auch und ist ja schon erwähnt.
Gruß
Jo
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