wegus hat geschrieben:Sehe ich anders. Auch wenn ich einen Sucher schätze, sind LC-Displays manchmal von Vorteil. Zumindest die Wahl sollte man haben. Das bei analogen Kameras Spiegel zum Einsatz kamen war nur logisch. Zu Zeiten digitaler Signalverarbeitung ist das aber nicht mehr wirklich nötig. Technisch gesehen dürfte es keine Notwendigkeit mehr für den Spiegel geben ( ich lasse mich da gerne belehren)...
Richtig, technisch gesehen. Auch ich bin der Meinung, dass der Spiegel in Zukunft wegfällt. Aber technisch gesehen sind wir noch lange nicht soweit, dass ein elektronischer Viewfinder die gleiche Auflösung (Schärfe) und Trägheit (eigentlich Reaktionsgeschwindigkeit) wie ein Spiegel mit Prisma hat. Live-Monitor ist ein typisches Hilfsmittel der Kompakten mit Sucher, weil das die einzige Moglichkeit ist zu beurteilen, was wirklich aufs Bild Kommt. Und die Elektronischen Viewfinder sind der Versuch der Industrie, auf den Spiegel zu verzichten. Und zar aus reinen Kostengründen, weil eben Mechanik teuer ist. Dabei muss elektronik nicht immer besser sein. Beweis: Leica R6.2! Deren mechanischer Verschluss war präziser als alle elektronischen!!!!! Nur halt eben sau teuer!
Ich bin auch der Ansicht, das die Kamera der Zukunft keinen Spiegel haben wird. Sozusagen Kompakte mit wechseloptik. Aber die zeit ist noch nicht ganz reif.
Wolle hat geschrieben:Ich kann sowohl den Unmut der DSLR-Fraktion als auch die Argumentation der Tester gut nachvollziehen. Zielgruppe von test sind eben nicht die Profis, die sich woanders informieren, sondern der durchschnittliche Hans Mustermann, der mal eben auf einer Feier oder im Urlaub Fotos macht und nie mit Photoshop gearbeitet hat. Da müssen im Automatikmodus die Bilder so sein, dass sie unmittelbar ausgedruckt werden können...
Ich denke, das ganze Problem liegt eigentlich darin, dass die SW den Käufer Bevormundet. Sie geht davon aus, das alle ihre Leser 'Knipser Doof' sind und entsprechend einfache Kameras wollen. Dieser Ansicht halte ich für grundsätzlich falsch. Es ist in Ordnung, wenn man denm Käufer Fanken in die Hand gibt, auf Grund derer er seine Entscheidung fällen kann. (Auch wenn die dann flasch ist und er sich trotzdem mit 'ner Spiegelreflex ausrüsten. Weil er dann halt wie ein Profi aussieht.)
Nur leider werden hatl keine Fakten genannt, sondern nur ein pauschales Urteil nach dem Motto: "Diese Kamera ist nix für dich - viel zu kompliziert. Deswegen wirst du mit der Kamera auch keine guten Fotos machen." Ich halte diese Bevormundung eigentlich für eine Frechheit gegenüber dem Leser, aber typisch für SW. Jahrzehnte lang wurde der Leser hörig gemacht gegenüber der allein wissenden und vorallem unabhängigen SW. Wenn es nur so einfach wäre: keine Anzeigen und schon ist man unabhängig und neutral. Das ist aber bei weitem nicht so. Denn die SW ist abhängig von ihrer Auflage (sprich Käufern). Und eine Auflage pusht man in dem man was bringt, was noch keiner weis bzw. gegen allgemeine Ansichten verstösst. Wenn die geschrieben hätten dass die D70 hervorragend -oder sagen wir mal gut - ist, dann hätte es keinen mehr interessiert, weil es eh schon alle in aneren Zeitungen gelesen haben.
Wolle hat geschrieben:Neulich las ich:
> Ich bin kein Profi, aber fotografiere trotzdem gern und lege
> auch viel wert auf Bildqualität! Am liebsten mache ich Makros,
> Fotos aller Art von meiner Tochter und was mir sonst noch
> interessantes vor die Linse kommt! Meine eigentliche Frage wäre
> sollte ich mir eine 300d oder eine 10d kaufen was genau sind
> die Unterschiede ausser natürlich der Preis. Welche Objektive
> wären optimal?
und riet zu einer kompakten Digitalkamera wie der CP4500, bei höheren Ansprüchen 5700 oder 8700.
Ich glaube wirklich, dass mindestens 50% (eher 70-80%) der Käufer mit einer Kompaktkamera besser bedient wären.
Genau das meine ich!!! Woher will der Ratschalggeber wissen, dass oben genannte Person nicht bereits eine Kompakte (auch in Form einer CP5700 etc.) hat, aber noch bessere Ergebnisse erziehlen will.
Ich kann von mir z.B. genau das gleiche behaupten:
Ich bin ken Profi, fotografierte gerne und lege auch viel Wert auf Bildgualität.
Wenn ich zusätzlich gerne Makros mache, dann ist die Empfehlung einer Kompakte sicherlich falsch. Denn ein Superzoom von 35 bis 270 macht sicherlich (technisch gesehen) keine tollen Makros. Wenn man das will, dann bleibt eigenlich nix mehr übrig als ein Makroobjektiv. Und schon ist man bei der Spiegelreflex. (Wohl gemerkt bei Makro und guter Bildqualität! Das hat sogar der Herr Prüfinschinör von sich gegeben.)
Gruss