wie der ein ode andere ja sicher mitbekommen hat, hat auch mich dieses Jahr das Island-Fieber gepackt. Irgendwie wollte ich mich nicht auf irgendeine Region beschränken, so dass ich nicht nur die komplette Runde über die Ringstraße sondern auch Snæfellsnes und die Westfjorde in's Programm genommen habe.
Mir war klar, dass man in den 18 Tagen (inkl. An- und Abreise) nicht alles wirklich intensiv erkunden kann. Aber ich war mir schon vorher sicher, dass ich nicht zum ersten Mal dort landen würde - es würde also eine Art Erkundung werden. Gerechnet hatte ich mit ca. 3500km mit dem Mietwagen - geworden sind es aber unfassbare 4593km

Die meisten Tage wurden dann doch lang, auch wenn es am Anfang des Tages mit Blick auf die Strecke noch gar nicht danach aussah. Da es aber immer noch recht lang hell war, war das auch kein Problem. Morgens ging es meist um ca. 9 Uhr los, abends war ich dann meist zwischen 19 Uhr und 20 Uhr in der Unterkunft.
Hier mal die Runde:

Das Wetter war nicht schlecht, aber auch nicht super (auch nicht im Fotografen-Sinne) - eher durchschnittlich. Oft stark bedeckt mit sehr wenig Sonne und niedriger Wolkenuntergrenze. Aber auch das kann seinen Reiz haben - wenn es dramatisch wird oder doch mal ein Lichtstrahl die Szenerie erhellt. Ich will mich nicht beschweren, ich denke, die Ausbeute ist nicht schlecht

Erlebt habe ich eine Menge. Als erstes natürlich die teilweise grandiose Landschaft und die Natur. Die Eindrücke sind so unterschiedlich wie die Landschaft. Viel Lava, viele Wasserfälle, viele Schafe, viele Kirchen, einige wirklich extrem einsame Regionen, viele Schotterpisten, unfassbar grünes Grün bis zum Abwinken, Seehunde und Polarfüchse in freier Wildbahn - und: Polarlicht

Das alles wird es im Laufe des Threads zu sehen geben. Die Reihenfolge der Bilder orientiert sich ganz grob an der Route (auch wenn ich hin und wieder vor und zurück springen werde). GPS-Daten sind in den Bildern drin. So, nun aber los.
Den Anfang macht die Kirche in Hellnar, weil sie für mich auch irgendwie typisch Island ist:

Als erster großer Wasserfalls stand der Gullfoss auf dem Plan. Den ohne Touris zu bekommen, ist aus jeder Perspektive ein Ding der Unmöglichkeit. Da fahren halt alle hin


Am Ende des erstens Tages kam ich gerade noch passend zum Sonnenuntergang in Reykjavík unten am Konzerthaus, der Harpa, an:

So, der Anfang ist gemacht. Morgen geht's weiter
