haha, der war echt gut. Damals waren ja auch die Kameras größer, hätte also sein können. Im Zug wäre dann auch die Kipp-Entwicklung von ganz alleine was geworden ...
Weiter im Text - wie es Euch gefällt
Den Rest des Sonntags durften wir dann 10 Fußminuten vom Bahnhof entfernt bei unseren Vermietern mit deren Freunden die Vorteile eines eigenen Catering-Betriebes genießen, und die den Vorteil von Feriengästen, die aus Weingegenden kommenNicht soo viel gesehen an dem Tag, aber wieder sehr viel über Land und Leute gelernt.
Somit waren wir die letzten drei Tage in und um unseren Standort unterwegs gewesen, heute hatten wir also wieder Fernweh , so manches "must see!" war noch auf dem Zettel und es wurde jetzt schon klar, dass da auch bei Heimreise noch was draufstehen würde.
Wetter sollte wieder nich so dolle werden, aber egal: gegenüber unseres Domizils war die Tourist-Info, bei den wir täglich die Wetteraussichten in Erfahrung brachten. Oft hieß es "Regen", und auch wenn man es den bisherigen Bildern vielleicht nicht ansieht - den gab es auch, aber nie schlimm. Darauf angesprochen meinte man "Jaja, die Leute vom Kontinent sind da immer etwas empfindlicher als wir, daher sagen wir lieber Regen dazu, auch wenn's für uns normal ist".
Also lassen wir uns auch heute nicht davon abschrecken - immerhin wählten wir eine Sicherheits-Option.
Mit dem Auto erst mal 'ne Stunde wieder die A30 nach Südwesten, aber dann rechts ab nach St Ive. Der Reisefüher empfahl: ab da die Küste entlang gen Westen, an einigen steinzeitlichen Sehenswürdigkeiten vorbei wieder zurück nach Penzanze (auch hier wieder Betonung auf zweiter Silbe) - eine Stop'n'Go-Tour mit dem Wagen.
Von St Ives gibt es keine Bilder - sorry Hans. Wir sind über die Hauptdurchfahrt-Straße in den Ort gekommen, nachdem wir gefühlte Ewigkeiten an Ferienhäusern vorbei waren. Rechts lag mal kurz die hübsche Bucht, aber weisblau gespickt mit Touris. Auch die Ortsdurchfahrt war eher stressig. Kurzum: Wir haben vielleicht was verpasst, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen.
Die Landschaft danach hat uns dann schon eher angesprochen, und immer wenn ich wegen eines möglichen Motivs anhielt, das GPS für's Tagging einschaltete, piepste es auch meist, weil wieder mal zufällig auch genau da 'ne Dose lag.
Als ich dann kurz vor dem Abzweig ins Inland an einer alten Zinnmine vergeblich versucht hatte, den passenden Ausschnitt auch ohne die davor parkenden Autos zu finden, fiel mir in der ferne ein Leuchtturm auf einer Landzunge auf. Keine Ahnung, welcher, aber angucken will ich ihn.
Also nicht links ab sondern hinter einem Schweizer Reisebus (der Fahrer tat mir echt leid bei den engen Straßen) weiter geschneckt, im Ort rechts ab und 5 Minuten die Sackgasse zum Ende.
Aussteigen, und erst mal umgepustet wieder setzen. Lauter Piekser im Gesicht, hä?
In der kurzen Zeit ist Sturm aufgekommen und Regen, der horizontal fiel, Forrest Gump lässt grüßen.
Noch während ich im Auto den Plan durchgehe, was ich jetzt ohne Stativ machen kann, klopft eine vermummte Person an die Scheibe - ob die Straße nach Pendeen führe. Tut sie, und wenn sie 5 MInuten Zeit hat, können wir sie auch mitnehmen. Das ließ sich die Wanderin nicht zweimal sagen, bei dem Wetter.
Ich also raus, Kofferraum auf, 70-200 drauf, VR ausnahmsweise auf ON und los.
Blick auf die Klippen in den Wind - klick, Schwenk nach rechts auf den Leuchtturm - klick - kurze kontrolle - Frontlinse gereinigt - nochmal klick - Kamera ins Auto geworfen - klick (war noch an, mist) - Deckel zu - Tür zu - ausatmen.
Hier die beiden Ergebnisse:
#69 stormwatch i
#70 stormwatch ii
Ein kleiner Fluch kam mir noch über die Lippen, als man mir offenbarte, dass wir uns auch auf deutsch unterhalten können
So kam es zur zweiten Planänderung: Wir wurden zum Bier im Pub eingeladen, es war zwar erst drei, aber wie sagt man auf der Insel so gerne: "beer is not only for breakfast"
Dort traf sich unsere sturmgeprüfte Mitfahrerin mit ihrer Begleitung, die es noch vor dem Sturm ins Trockene geschafft hatte.
Beim Klönschnack über mögliche Routen und Sehenswürdigkeiten erkenne ich: Cape Cornwall ist ja gar nicht mehr so weit. Die von Land's End nächste nördliche Landzunge ist mir da schon aufgefallen. Und so nah kommen wir wohl im Urlaub auch nicht mehr hin.
Also der durchnässten Kollegin angeboten, sie nach St Just ins Etappenziel zu fahren, um dann nochmal diesen Punkt in Augenschein zu nehmen - das daraufhin zweite angebotene Bier musste ich dann als Fahrer aber leider ablehnen.
An Cape Cornwall entstand dann auch das erste Bild dieses Threads.
Als der Regen etwas nachließ wollte ich unbedingt mal zu dem Beacon, nicht nur weil auch da wieder 'ne Dose lag, es hatte einfach seinen Reiz. Die bessere Hälfte blieb lieber in Auto-Nähe.
Am Cap auf dem Hügel hatte ich dann auch echt Probleme mit dem Wind.
Als letztes Bild für heute mal direkt ooc aus der Knipse ein Selfie-Versuch, man erahnt vielleicht die Bedingungen - für uns Landratten schon was besonderes.
#71 stormwatch iii
