Sprich mit uns...bitte.
War mehr als Hinweis gedacht, dass es da was zu kaufen gibt, aber ich werde versuchen den interessanten Teil des Test hier zusammen zu fassen.
Die D700 (ergo D3 und meiner Meinung nach auch D3s) liefert wegen der größeren Pixel (ergo geringstes Rauschen unter den Dreien) eine herausragende Feinzeichnung (erhält Texturen am besten) bei trotzdem gutem Rauschverhalten. Die D800 und mehr noch die D800E verlieren hier, weil die kleineren Pixel infolge geringerer Lichtaufnahme zwangsläufig stärker rauschen. Die D600 liegt irgendwo in der Mitte.
Zur D600 kann ich persönlich nichts sagen, aber es ist genau dieser Unterschied, der mir in der Umgewöhnung von D700 und D3s zur D800E (noch) zu schaffen macht. Meine Beobachtung ist, dass man auch unter normalen Lichtverhältnissen mit der D800E Tiefen exakter belichten muss, sonst gehen einem durch das früher / stärker notwendige Entrauschen (teilweise deutlich) Details (Texturen) verloren. Momentan halte ich eine Blendenstufe in den Tiefen für den Grenzbereich. D700 und D3s sind da insgesamt toleranter und ich schätze, dass die D600 in dieser Hinsicht auch nutzerfreundlicher ist als die D800E. Deshalb würde ich den nicht Fisch nicht Fleisch Vergleich von @Klenkes so nicht teilen.
Vielmehr bleibe ich dabei, dass die D800E eine sehr genaue Bedienung erfordert, auch in Sachen Belichtung. Ebenfalls bleibe ich dabei, dass die D700 und D3s nach wie vor hervorragende Kameras sind und überhaupt noch nicht in die Vitrine gehören, vorausgesetzt man braucht den Pixelvorteil der neueren Sensoren nicht.
Bin momentan in Eile, werde aber später noch ein D800E Foto einstellen, an dem deutlicher wird was der Test in Worte fasst. Ich denke das ist ok, obwohl es ein D600 Thread ist.
Da ist es:
D800E ISO 100, 105mm f2.8, 4s f5.6, Kamerainterne Bildentrauschung On - In CS6 insgesamt ganz normale BA mit etwa 1.2 Blendenstufen +. Auf dem Bild ist der Mont Blanc im letzten Tageslicht zu sehen.
Etwa 100% Ausschnitt von dem, was die kamerainterne Bildentrauschung in den unterbelichteten Tiefen übrig gelassen hat, der besseren Erkennbarkeit halber um 1 Blendenstufe aufgehellt. Mich erinnert das an ein Ölgemälde. Von der D700 und D3s kenne ich das nicht.
Schärfe und Details in den korrekter belichteten Bildteilen wie dem Gletscher oder den Eisabbrüchen sind im Original und A3 Print schlicht atemberaubend. Die Auflösung der Kamera ist herausragend. Interessant wäre zu sehen, ob eine manuelle Entrauschung in den Schatten zu einem besseren Ergebnis geführt hätte. Insgesamt hatte ich mich mehr um die Lichter im Bild gesorgt und hätte eher auf die Schatten achten müssen. Wie auch immer, ich denke, das extreme Beispiel verdeutlicht ganz gut, was der Test zum Ausdruck bringt.
Gruss
Uwe