Das 18-105 ist mit Sicherheit die bessere Alternative gegenüber dem 18-55. Die Erfahrung zeigt, dass man mit dem 18-105 deutlich flexibler und kann mehr ausprobieren. Und man kann noch besser herausfinden, was einem letztlich fehlt: Brennweite oder Lichtstärke.
Was mit dieser Linse aber nur sehr bedingt geht, sind Macroaufnahmen. Ich habe den Abbildungsmaßstab jetzt nicht im Kopf. Du kannst Dir vielleicht mal etwas heranzoomen, aber das ist imho nicht der Weisheit letzter Schluss. Macroobjektive sind in aller Regel Spezialisten, die gerade wegen ihrer Spezialisierung auch Festbrennweiten sind, um die Fähigkeiten des Objektivs für diesen Zweck zu kommulieren.
Ich hatte am Anfang eine D5000, also den Vorgänger der D5100. War für den Anfang ein tolles Teil - genau neun Monate, dann kam der schon der Wechsel auf eine gebrauchte D300. Mich störte an der D5000 das fehlende Schulterdisplay, der kleine Sucher (merkt man erst im Vergleich so richtig) in Verbindung mit einem schlecht auflösenden Display sowie der fehlende Objektivmotor. Weiterer echter Vorteil der D300 ist das AF-Modul und bei mir die Haptik: die Kamera liegt super in der Hand. Das war aber, so komisch es klingt, auch mit der D5000 so, da schwebte der kleine Finger eben frei.Die D5000 verfügt über eine sehr gute jpeg-engine. Das Klappdisplay ist praktisch: ich habe es jetzt durch einen Winkelsucher ersetzt. Auch eine D7000 habe ich mir angesehen, doch die fiel im Haptiktest durch.
Fazit: die D5000 kann man für den Anfang durchaus nehmen, die D5100 wahrscheinlich ebenso. Man muss aber damit rechnen, dass sie auch Lust auf mehr macht. Aber sie kann einen auch lange treu begleiten, wenn man sich mit den Nachteilen arrangiert.

D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!