Pol-Filter richtig anwenden?

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verbraucher
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Pol-Filter richtig anwenden?

Beitrag von verbraucher »

So, nun habe ich ein Pol-Filter (Kenko/Hoya Pro1 Digital) und auch schon bisserl mit geknipst (Beispielbild auf meiner HP, architecture, gleich das erste).

Bin mir nur nicht so sicher, ob ich alles richtig mache. Sonnenstand: exakt 90 Grad Winkel zu meiner Fokuslinie. Ich schaue durch den Sucher und drehe am Filter. Dabei nehme ich unterschiedliche Kontraste und Helligkeitsstufen wahr.

Die Einstellung, die "augenscheinlich" die Reflexe am Objekt am geringsten/dunkelsten erscheinen lassen, nehme ich. Mir fällt auf, dass Schatten jetzt dunkler werden und die Struktur darin nicht mehr so dynamisch ist. Der Himmel ist nur geringfügig dunkler. Drehe ich weiter, wird das Bild insgesamt wieder heller.

Das Filter hat am Rand der Fassung so eine Markierung, ein kleines, weißes Dreieck. Was meint Kenko damit? Wo soll ich die hindrehen? Und ist die Richtung wurscht?

Ein Tipp zum richtigen Umgang mit Pol-Filtern wäre jetzt genau das Richtige! :D

Gruß,
O.
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joerg74
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Beitrag von joerg74 »

Naja, eigentlich ist mit dern Anwendung eines Polfilters ganz einfach: solange drehen, bis das Ergebnis dem Fotografen gefällt.
Eine 'amtlich richtige' Einstellung gibt's da nicht.

Es stimmt zwar, dass ein Polfilter bei 90° Ausrichtung zu Sonne die stärkste Filterwirkung zeigt, aber das muss ja nicht immer die beste Einstellung sein, sondern kann auch mal mächtig üble Bilder zur Folge haben. Wenn dann nämlich der Himmel mal so richtig tiefdunkelblau wird, sieht das m.E. einfach nur noch unnatürlich aus. Da drehe ich inziwschen einfach etwas zurück und lebe im Zweifel mit ein paar übrigbleibenden Reflektionen.

Aber das ist eben alles immer sehr situationsabhängig, daher heißt es bei jedem Foto erneut: Drehen und gucken. Die Drehrichtung ist dabei grundsätzlich vollkommen wurscht, wobei ich sicherheitshalber immer rechts* herum drehe, damit ich mir nicht aus Versehen den Filter losschraube.

Was das Dreieck bei Kenko heißt, weiß ich nicht. Aber weiß dass nicht im Zweifel die Anleitung oder die Website von Kenko?


* wenn man von vorn auf das Objektiv draufschaut, also quasi die Motivposition einnimmt

Gruß,
verbraucher
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Beitrag von verbraucher »

joerg74 hat geschrieben:Naja, eigentlich ist mit dern Anwendung eines Polfilters ganz einfach: solange drehen, bis das Ergebnis dem Fotografen gefällt.
Eine 'amtlich richtige' Einstellung gibt's da nicht. (...)
Das beruhigt mich, genau so bin ich auch vorgegangen. Das bedeutet nämlich auch, man kann die Reflektionen variabel halten; ganz nach Geschmack.

Danke, Gruß,
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verbraucher
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Re: Pol-Filter richtig anwenden?

Beitrag von verbraucher »

verbraucher hat geschrieben:So, nun habe ich ein Pol-Filter (Kenko/Hoya Pro1 Digital) und auch schon bisserl mit geknipst (Beispielbild auf meiner HP, architecture, gleich das erste).

Bin mir nur nicht so sicher, ob ich alles richtig mache. Sonnenstand: exakt 90 Grad Winkel zu meiner Fokuslinie. Ich schaue durch den Sucher und drehe am Filter. Dabei nehme ich unterschiedliche Kontraste und Helligkeitsstufen wahr.

Die Einstellung, die "augenscheinlich" die Reflektionen am Objekt am geringsten/dunkelsten erscheinen lassen, nehme ich. Mir fällt auf, dass Schatten jetzt dunkler werden und die Struktur darin nicht mehr so dynamisch ist. Der Himmel ist nur geringfügig dunkler. Drehe ich weiter, wird das Bild insgesamt wieder heller.

Das Filter hat am Rand der Fassung so eine Markierung, ein kleines, weißes Dreieck. Was meint Kenko damit? Wo soll ich die hindrehen? Und ist die Richtung wurscht?

Ein Tipp zum richtigen Umgang mit Pol-Filtern wäre jetzt genau das Richtige! :D

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FM2-User
Sollte mal wieder fotografieren...
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Re: Pol-Filter richtig anwenden?

Beitrag von FM2-User »

verbraucher hat geschrieben: Das Filter hat am Rand der Fassung so eine Markierung, ein kleines, weißes Dreieck. Was meint Kenko damit? Wo soll ich die hindrehen? Und ist die Richtung wurscht?
Hallo,
ich vermute schwer, dass damit eine extrem-Stellung der beiden Filterhälften zueinander markiert ist.
Und selbst wenn es willkürlich gesetzt ist:
Du hast einen Anhaltspunkt, falls Du z.B. vergleichbare Ergebnisse brauchst.
Praktisches Beispiel: Objektiv-Wechsel, aber gleiche Pol-Stellung. Beim montieren von einem aufs andere Objektiv ist leicht die Stellung und damit Wirkung anders. Mit einem Referenzpunkt macht das aber nix.
Viel Erfolg!
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Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
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