Sensorreinigung mit schwerem Gerät ;-)

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Moderator: donholg

lemonstre

Beitrag von lemonstre »

Papa Schlumpf hat geschrieben:Äh, wie war das jetzt nochmal ?
Sensor -> Glasscheibe -> Tiefpassfilter -> "Diverse Beschichtungen"
(Stimmt die Reihenfolge?) Und dann mit Staubsauger, Wattestäbchen
und Spiritus ran an die Marie ? Ja wo liegt denn nun der Staub ?
Auf den Beschichtungen, dem Filter, der Glasscheibe oder auf dem Sensor ?

Gruß
so siehts in der d70 aus:
http://www.lifepixel.com/IR.htm

vor dem eigentlichen sensor liegt eine glasscheibe die träger für den tiefpassfilter und die optischen beschichtungen ist...

gruss
lemonstre
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Papa Schlumpf
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Beitrag von Papa Schlumpf »

Aaaahh ja . Das sieht nach `ner Menge Sachen aus, die kaputt gehen können.... .
Grüße
ExGast 20thKNIGHT
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Beitrag von ExGast 20thKNIGHT »

JackMcBeer hat geschrieben: Ich denke, hier muss noch eine prinzipelle Lösung her. Sigma hat z.B. in der SD9/10 eine Zwischenscheibe (Dust Protector) noch vor dem Spiegel eingebaut um den Spiegel und vorallem den Sensor in einem hermetischen Raum staubgeschützt arbeiten zu lassen. Dieses hat gleich mehrere Vorteile: zum einen spielt normaler Staub, der bei uns bereits zur Katastrophe führt, kaum eine Rolle, da er im Unschärfebereich liegt. Weiterhin kann er leichter entfernt werden und drittens ist diese Scheibe einfacher und billiger zu wechseln, falls sie dochmal tiefere Kratzer abbekommen hat.

Ist nur die Frage, wieso Nikon dieses nicht auch eingebaut hat (Patent??). Olympus hat auch eine interessante Lösung in der E1: mittels Ultraschall wird der Staub abgeschüttelt und landet unterhalb des Sensors auf einem auswechselbaren Klebestreifen.

Beste Grüße,
Jack.
So wie ich gelesen habe scheint diese "Sigma Methode" nicht besonders gut zu funktionieren.
Problem: Der Abrieb vom Verschluß soll sich sehr unangenhem auf den Sensor legen (dieser wird wohl hinter der Scheibe liegen).
Und em Ende kommt man da nichtmal dran wegen der Scheibe... :wink:

Dagegen soll die Ultraschallreinugung bei der Olympus wirklich gut sein, wobei man die mehrkosten des Bodys nicht außer acht lassen sollte!

P.S. Ich hatte bisher keinen Staub auf dem Sensor, bin aber mal gespannt wie und wann meine Kamera vom Service zurück kommt... :cry: :wink:
Grüßle Daniel

Nikon D2H + D70 + F601, Fuji S3 Pro
Nikkor 17-55/2,8+18-70/3,5-4,5+50/1,8+85/1,8+SB800;
Tokina 12-24/4;
Sigma EX DG 70-200/2,8 + EX 105/2,8 Makro + EF-500 DG Super NA-iTTL;
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Blue Heron
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Beitrag von Blue Heron »

lemonstre hat geschrieben:so siehts in der d70 aus:
Wow, das finde ich total interessant. Gibt's noch mehr Links, wo man sieht, wie es *innen* aussieht?
Das erspart einem das Aufschrauben :)

LG, Blue
Roland ____ D200|18-70|Sigma 55-200|80-200/2.8|85/1,8|50/1.8|35/2|20/2.8|Sigma 105macro|SB-800|CP4500+CP990+Tele+WW

"Was ist nur los mit dem Gedicht? / die letzte Zeile reimt sich kaum!?"
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Ulf
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Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor durch?

Beitrag von Ulf »

Wie kommt eigentlich Staub bis zum Sensor durch?

Vor dem Sensor liegt doch wohl noch der Verschluss, der doch (mit Ausnahme von ein paar Millisekunden beim Ausloesen) immer geschlossen sein sollte.

Reicht diese kurze Zeit etwa bereits aus???

Oder gibt es fuer den Staub einen Weg am Verschluss vorbei???

Fragt sich

Ulf
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lemonstre

Re: Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor dur

Beitrag von lemonstre »

Ulf hat geschrieben:Reicht diese kurze Zeit etwa bereits aus???

Oder gibt es fuer den Staub einen Weg am Verschluss vorbei???
ja die kurze zeit reicht aus, da der spiegelschlag ja die luft im kameragehäuse aufwirbelt und somit staub hinter den verschluss kommen kann...

gruss
lemonstre
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Ulf
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Re: Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor dur

Beitrag von Ulf »

lemonstre hat geschrieben:ja die kurze zeit reicht aus, da der spiegelschlag ja die luft im kameragehäuse aufwirbelt und somit staub hinter den verschluss kommen kann...
Ja, das stimmt natuerlich. Das hatte ich nicht bedacht, aber da der Spiegel ja recht schnell bewegt wird, kann ich mir vorstellen, dass da dann die Hoelle los ist!

Danke fuer die Aufklaerung!

Ulf
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Beitrag von d@niel »

na da hab ich was geschrieben :wink:
Man darf sich ja nun nicht vorstellen, dass ich da mit blinder Unvorsicht, einem wild schäumenden Chemie-Cocktail, einer handvoll Fusselwatte, einem 3000W-Industriestaubsauger und der Feinfühligkeit eines Schwergewichtsboxers zu Werke gegangen bin. Wattestäbchen und Alkohol mag man in Frage stellen dürfen, die Methode mit dem Staubsauger funktioniert aber bestens und schadet dem Innenleben garantiert nicht, da ausser einem wohldosierten Luftsog nichts den Sensor berührt. Es ist ja quasi wie die Methode mit dem Blasebalg, nur das eben nicht gepustet, sondern gesaugt wird. Vorteil dabei: der Staub wird nicht "umgelagert" sondern aus der Kamera befördert. Noch besser dürfte freilich ein kleiner Tischstaubsauger sein.
Es hat jedenfalls bestens funktioniert und es ist keine Negativbeeinträchtigung des danach aufgenommenen Bilder zu erkennen.

d@niel
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Ich hatte noch keinen Staub, will aber bei der Gelegenheit an das Stichwort "Klistierspritze" erinnern. Ich habe schon eine liegen...
:wink:
Gute (!) Wattestäbchen und Alkohol sind unproblematisch und wirksam. Ich arbeite mit reinem Alkohol, um die Linsen zu reinigen. Aber etwas Wasser dabei kann hilfreich sein, weil manche Flecken nicht alkohol- aber wasserlöslich sind.
Insoweit dürfte das auch bei der Glasscheibe vor dem Sensor funzen - wenn "Blasen" nichts mehr hilft.
Zuletzt geändert von PeterB am Fr 28. Mai 2004, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß!
Peter
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Beitrag von JackMcBeer »

Der Verschluss ist kein luft/staubdichter Verschluss, sondern besteht aus mehreren LICHTDICHTEN hauchdünnen (früher Metall, ganz früher Stoffrollo) Kunstoffstreifen. Es kann also auch bei geschlossenem Verschluss Staub in Richtung Sensor wandern. Die größte Gefahr besteht aber natürlich während der Belichtung.

Jack.
Ich hasse die Wirklichkeit, es ist aber der einzige Ort, wo man ein gutes Steak bekommt.
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