Guten Fotodrucker bis A3, Kaufempfehlung?

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bjoern_krueger
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Guten Fotodrucker bis A3, Kaufempfehlung?

Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

Ich würde mir gerne einen guten Fotodrucker zulegen, bin aber leider etwas überfordert in Angesicht der unüberschaubaren Vielfalt an Geräten.
Daher hoffe ich hier auf erhellende Tipps!

Bisher drucke ich nur selten mal ein Foto auf meinem Canon Pixma 4100 aus. Ich würde es aber sicher tun, wenn ich einen guten Drucker hätte. Die Ausdrucke des Canon sind nicht lichtbeständig, was für mich ein KO-Kriterium ist. Ich will auch mal ein Bild an die Wand hängen, und dann wär's schon nett, wenn's nicht nach ein paar Monate ausgeblichen wäre.

Also, zusammengefasst: was ist mir wichtig:

1. Natürlich die Druckqualität
2. Lichtbeständigkeit
3. Format bis A3, aber auch kleine Formate (~10x15) sollten einfach möglich sein
4. Tinte sollte nicht zu teuer sein, ggf. sollten auch Fremd-Tinten verwendbar sein, was sich aber vielleicht nicht mit Punkt 1 vereinbaren lässt...
5. Die Handhabung sollte nicht zu kompliziert sein.
6. er sollte nicht nur auf den Original-Papiersorten gute Ergebnisse liefern.
7. Und natürlich sollte er nichts kosten ;o) Im Ernst: so 500Euro wär's mir wert.
8. er sollte auch nach längerer Betriebspause nicht eintrocknen.

OK, das wär's soweit.

Hat jemand nen Tipp für mich?

Besten Dank schon mal vorab und viele Grüße,

Björn
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nikontina
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Beitrag von nikontina »

hallo,
das thema drucker beschäftigt mich auch seit einiger zeit a3 photodrucker bis 500 euro ist schwierig. die aktuellen top geräte von hp, canon und epson liegen bei ca. 600-700 euro, aber das wäre vielleicht realisierbar, teuer ist die tinte und nach allem was ich bisher gesehen habe, kommen für mich fremdtinten nicht in den drucker, beim papier verhält es sich ähnlich. ein 80g kopierpapier ist nur schwer mit einem 300g hahnemühle fine-art papier vergleichbar. das ko kriterium ist aber seltener ausdruck (bei mir vielleicht einmal im monat bei dir?) - die tinten trocknen ein und es gib nichts was man dagegen tun kann. deshalb lasse ich drucken, dann auch gerne im xxl format, ist die deutlich günstigere variante. bis 13x18 denke ich noch immer über ein thermo drucker nach, aber auch hier sind die kosten höher als im drogerie markt.

gruss tina
D4+DR-5;D800E+MB-D12;10.5DX;16-35VR;14-24;AF-S24/1.4;AF-S24-70/2.8;PC-E 45;AF-S60;AF-S 85/1.4;105VR/2.8;APO2/135ZF.2;70-200VRII/2.8+TC20EIII;200-500/5.6;300VR/4;400VR/2.8;SB-900;SB-400;R1C1(SU-800+8*SB-R200);AW1;Fieldscope85VR+FSA-L2.
Daniel_S
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Beitrag von Daniel_S »

In der Preisklasse bis 500 Euro gibt es von HP den B8850, ein Tintenstrahldrucker mit Pigmenttinten. Dieser kommt auch in Tests meist recht gut weg.
Vielleicht hat den jemand hier und kann etwas dazu schreiben !?

Viele Grüße,
Daniel
jonschaeff

Beitrag von jonschaeff »

es gibt im forum einige threads zu dem thema.


namentlich bekannt zu dem thema sind mir vorallem piedpiper, zappa4ever, Stephan_W und Bits@Work
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Ich habe den etwas größeren HP B 9180, der aber in vielen Punkten zu dem kleineren 8850 identisch ist.

Grundsätzlich: Bei besseren Fotodruckern verbietet sich Fremdtinte (außer Spezialtinte z.B. für Monochrom, die aber eher teurer ist). Das ganze Drucksystem ist auf die Tinte abgestimmt.
Mit der Originaltinte ist ein hervorragender Ausdruck sowohl von Farb- wie auch SW Motiven möglich. Besser als man es von den Ausbelichtern normalerweise kennt.
Man hat für die gängigen guten Papiere auch der Fremdhersteller (Hahnemühle, Sihl, Tecco z.B.) Profile zur Verfügung um farbrichtig zu drucken. Man braucht also nicht unbedingt einen Kolorimeter um den Drucker zu kalibrieren (obwohl er sicher nix schadet). Monitor sollte aber kalibriert sein. bzw. mind. generische Profil vorhanden sein.
Tintenverbrauch ist rel. gering beim hp auf jeden Fall besser als bei meinem Canon Pixma 8500.
Ausdrucke sind absolut lichtbeständig.
Format ist bis A3+ (33,0x48,3)
Eintrocknen hatte ich bisher noch nie (im Gegensatz zum Canon) Der Drucker sollte aber nie ganz vom Stromnetz getrennt werden, da er mit einer kelienn Spannung die Schwebeteilchen in der Tinte gegen Verklumpen sichert.

Nachteil: Die rel. großen Patronen kosten ca. 22€. Als Reserve sind erstmal für einen Satz ca. 170€ fällig.
Bei der Inbetriebnahme verschwindet einmalig ca. jeweils 1/4 Patrone im Schlauchsystem :cry:

Vorteil:
keine Spülaktionen beim Wechsel von matten zu glossy Papieren wie beim Epson.
Größere Patronen die insgesamt günstiger sind als bei den kleinen Epson und Canon (beim teureren 3800 ist es dann umgekehrt)
Gerät hat vier Köpfe die im Schadensfall kostengünstig getauscht werden können.

In der Praxis habe ich nur am Einzug der großen papiere was zu meckern. Der zieht, wenn man nicht aufpasst, manchmal schräg ein.

Vergleichbar ist der Drucker mit dem Epson 2880 und Canon 9500.
Die Canon mit Dye-Tinte (alles unter dem 9500) sind nicht farbbeständig.

Von Epson gibt es auch nocch einen einfacheren R1900 (afair), der ebenfalls mit Pigmenttinte druckt, aber eher unter dem 2880 und dem HP angesiedelt wäre. Von den Kosten her mit demm 8850 zu vergleichen. Für den R1900 guibt es afaik kaum Farbprofile von exterenen Papierherstellern.

Grundsätzlicch kann man z.B. das aldi Glossy Papier gut verwenden und bekommt hervorragende Ergebnisse. Allerdings braucht man dafür ein Profil und das bekommt man nur per Kolorimeter oder Dienstleister.
Wenn einem das alles zuviel Mühe ist, würde ich entweder besser gut ausbelichten lassen oder einen einfacheren Drucker kaufen und halt auf die Lichtbeständigkeit pfeifen. Allrdings bekomme ich mit dem sehr guten Dye-Farbbdrucker von Canon (Pixma ip 8500) nicht annähernd so erstaunliche Ergebnisse wie mit dem hp - vor allem auf mattem Papier. Auf Glossy Paier sind die Unterscheide nicht so gravierend.

So einen Farbdrucker sollte man grundsätzlich nicht für Textausdrucke usw verwenden. Zu einen ist die Quali eher schlechter als bei einem 100€ Bürodrucker, zum anderen ist einfach die Tinte zu teuer dafür. Dann besser einen Zweitdrucker. Ein einfachen AIO oder kleinen Laser SW macht sich hier schnell bezahlt.
Gruß Roland...
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Vorab, ich kann nicht helfen, aber trotzdem ein kleiner Input von mir: ich habe neulich die ersten Prints von Saal-digital machen lassen. Absolut OK und binnen zwei Tagen da, auf Rechnung. Wenn es also nicht immer 100%ig perfekt sein muss, denke ich das ist die bessere Wahl. Ich mach einfache und primitive Ausdrucke auch schon mal selber, aber alles andere lasse ich machen. Natürlich, wenn man das Metier 100%ig beherrscht und eine entsprechende Ausrüstung hat, dann geht es selber noch besser, weil man alles im Griff hat, wenn man es im Griff hat. :hmm:
Gruß,
Volker
StefanM

Beitrag von StefanM »

zappa4ever hat geschrieben: Die Canon mit Dye-Tinte (alles unter dem 9500) sind nicht farbbeständig.
Dazu hab ich hier einen mehr oder weniger unfreiwilligen Versuch laufen...

Vor Monaten ist an der Wand unter meinem Schreibtisch mal ein Oberschrank runter gekommen, das dürfte nun ein Jahr her sein. Er hat einen RIBBA-Rahmen auf seinem Weg zum Erdmittelpunkt per Anhalter mitgenommen.

Bis auch das gesprungene Glas im RIBBA ist zum Glück nix passiert, das Glas hab ich entsorgt und nun hängt das Bild seit 1 Jahr ohne Glas, weil ich zu blöd bin, beim Glaser mal zu halten und ein neues zu schnappen.

Soweit die Vorgeschichte. Aus dem Blödsein heraus hat sich ein Langzeittest ergeben. Das Bild hängt im Sommer von ca. 7:30 bis mittags ca. 14:30 in der prallen Sonne. Jetzt nach 1 Jahr fangen die Tiefen an, fussisch braun zu werden. Das Bild daneben hinter Glas ist astrein, wenn man hinter das Passepartout schaut, sieht man keinen Farbabsatz.

Mein Fazit: Wer Bilder gerahmt hinter Glas aufhängen will kann ruhigen Gewissens zum Dye-Drucker greifen. Der Canon i9950 ist da ein starkes Teil, von dem ich mich auch so schnell nicht trennen werde (weil ich nur Bilder mit Rahmen aufhänge).

Die Tinte (BCI-6 xx) ist recht günstig und ergiebig, wenn man den Drucker vom Betriebssystem ein- und ausschalten läßt, dann reduziert sich das Spülen gewaltig ... manuell einschalten bedeutet jedes Mal spülen.

Insofern für die, die wissen, was sie wollen, ein empfehlenswerter Drucker, der auch mit Baryt (Monochrompapier) problemlos klar kommt :super:

Wer seine Drucke allerdings nicht innerhalb weniger Stunden/Tage rahmt oder in einer Mappe in den Schrank legt, dem sollten Zappas Worte auf jeden Fall bis nach dem Kauf im Kopf bleiben - da geht dann nix über Pigmentdrucker.

Was nicht bzw. nur mit Profilierung und nachträgl. Profilbearbeitung geht ist SW-Druck :!: Für SW kommt man an einem Pigmentdrucker nicht vorbei oder man nimmt einen alten EPSON Stylus Photo 1200/1270/1290 mit Monchrom SW-Tinte...
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Stimmt - unter Glas ist es weniger schlimm. Ohne Glas sind die Bilder schon teilweise nach Tagen sichtbar verändert - nach Wochen für die Tonne.

Der von Stefan beschriebene 9950 (A3) ist vom Druckwerk her übrigens baugleich zu meinem 8500 (A4).

Noch eine Erklärung zu den SW Sachen:

Hier hat Stefan Recht. Man kann ohne Profilierung praktisch nur im SW Modus des Druckers drucken, sonst bekommt man Farbstiche rein. Der SW Modus nutzt aber nur die Schwarztinte und kann nur sehr grobe Farbübergänge darstellen. Das Bild hat keine Tiefe.
Nutzt man hingegen alle Farben, so sind ist die Tiefe und Sättigung vorhanden. Die SW Übergänge sind plastischer - das Ergebnis um Längen besser.
Das ist beim Canon extrem stark ausgeprägt - aber selbst mein hp druckt unter Zuhilfenahme aller Farben plastischer und besser als in SW, wenn auch die Unterschiede deutlich geringer sind. Beim hp (und ich denke auch bei den Pendants: Epson 2880 und Canon 9500) bekommt man mit den generischen Profilen der Papier oder Druckerhersteller aber schon sehr gute Ergebnisse. Ich habe seit ein paar Tagen ein Messgerät, aber noch keine Druckerprofile erstellt. Demnächst werde ich mal die Ergebnisse vergleichen.

Bei Druckern mit 2 oder 3 Grau/Schwarztinten sind dann die Ergebnisse auch im SW Modus dann besser (mein hp hat 2 S/G Tinten der Epson 3 afaik)
Gruß Roland...
StefanM

Beitrag von StefanM »

zappa4ever hat geschrieben: Bei Druckern mit 2 oder 3 Grau/Schwarztinten sind dann die Ergebnisse auch im SW Modus dann besser (mein hp hat 2 S/G Tinten der Epson 3 afaik)
Jo. Vielleicht sollte ich das nochmal extra rausstellen: Der i9950 eignet sich nicht für den sinnvollen SW-Druck.

Standardmäßig hat der einen absolut abschreckend-ekligen Magentastich. Mit Profilierung erreiche ich dann einen gaaaanz dezenten Magentastich. Passe ich das Profil an....nehme also Magenta in den erweiterten Optionen der Profilierungssoftware zurück, so kommt ein Hauch Grün-Braun rein.

Wer richtig reines, "kaltes" SW will, wird mit dem Canon nicht glücklich :((

Allerdings kann man aus der Not eine Tugend machen und sich das Profil ausgehend vom schnutzig-Grün-Grau-stichigen in Richtung warme Tonung tunen. Dann finde ich den Canon hervorragend, weil er kein Broncing verursacht.

Die mit dem Epson 1270 und den Carbontinten gedruckten "echten" SWs haben bei mir hinter Glas und bei schiefen Lichteinfall leider deutlich sichtbares Broncing, weil ich I****t auch noch auf Glossy gedruckt habe :(
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Beitrag von donholg »

Ich habe mehrere Bilder des i9950 hinter Glas im Haus hängen und sie sind farblich wie am ersten Tag, weil sie an "Innenwänden" und im Treppenhaus hängen.

Einem Kollegen habe ich ein Bild im Ribba-Rahmen geschenkt, das nach jetzt 18 Monaten schon sehr bescheiden aussieht, ohne direktem Sonnenlicht ausgesetzt zu sein.

Allerdings kosten mich die Ausdrucke auf DIN A3 ca. 0,5€ pro A3 Seite.
Insofern geht mir das am Ar*** vorbei und ich drucke im Zweifel ein Bild rasch nochmal aus.

Für SW Ausdrucke interessiere ich mich aber zunehmend und befürchte, dass mich bald ein anderer Drucker beglücken werden muss.
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