Andreas Blöchl hat geschrieben:...
Nur was hat denn das genau auf sich weil so utopisch hohe dpi Angaben bei den Druckern angegeben werden? Warum sollte ich denn dann höher gehen wenn ich überhaupt keinen Unterschied erkennen kann.
Steht im Link von Hanky,
aber ich versuche es dann doch noch einmal:
Weil
ein einzelner Farbwert beim Drucken auf einem Tintenstrahldrucker
in viele kleine farbige Tröpfchen zerlegt wird, die dann ZUSAMMEN die Farbe EINES Pixels darstellen. Dadurch verliert man gegenüber der Bildschirmausgabe an Auflösung. Deshalb braucht man mehr Information zur Druckausgabe.
Ein graues Pixel in Vollfarbe, stark vergrößert:
Damit man das Pixel drucken kann, wird es in "Druckpunkte gerastert".
Dann kann man die Farbe "Grau, 50%" mit der Farbe Schwarz drucken.
Je dichter der Raster, desto dunkler der "simulierte" Farbton,
je weiter das Rastermuster, desto "heller".
50% "Grau" mit Schwarz gedruckt, stark vergrößert:
Wie man in diesem simplen Beispiel sieht, braucht man eine Matrix von 8x8=64 Druckpunkten, um diese Farbe "reproduzieren" zu können.
Und damit das Raster auf dem Ausdruck nicht sichtbar wird, müssen
die "Rasterpunkte" = Tintentröpfchen eben sehr klein sein.
Deshalb ist die "Auflösung" eines Tintenstrahlers, bezogen auf die
Größe eines Tintentröpfchens, eben sehr hoch.
Allerdings drucken moderne Drucker mit 8 Farben, incl. Grau,
so das in diesem Fall die Farbe "mittleres Grau" tatsächlich "echtfarbig" gedruckt werden kann,
aber das Prinzip gilt dann dennoch für jede "andere" Farbe außer den Grundfarben des Druckers.
Geschätzt würde ich sagen, das man mit der vierfachen Punktauflösung
gegenüber der Pixelauflösung rechnen sollte. Ausgehend von 72ppi kommt man
dann auf 288ppi für die Druckausgabe. Kann man also gleich bei 300ppi bleiben.
Deshalb ist das ja auch der "Standard".
