Probleme bei Gesichter- Fotos

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Moderator: donholg

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donholg
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Beitrag von donholg »

Am Objektiv liegt es sicher nicht, das ist gut für Portraits geeignet.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Frightener
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Beitrag von Frightener »

Obwohl ich wohl nicht so erfahren bin, wie so mancher hier, denke ich auch dass die Porträtfotografie die eine oder andere Überraschung für uns bereit hält.
Besonders, wenn man sich draußen im Freien aufhält....da lauern die Tücken nicht nur hinter der Kamera. Ich hatte tatsächlich "Matrixmessung" eingestellt.
Ich bin froh nicht der Einzige zu sein, der sich schon Gedanken machen mußte.
Danke für Anregungen und die schöne Diskussion..........da bin ziemlich froh nicht in 50 Jahre alten Büchern blättern zu müssen.
Bei dem schönen Sonnenlicht sieht man da jede Menge Staub, dann lieber raus und üben.

Gruß
Wolfgang

p.s.
Wie bekommt man denn Bilder in seine Mail eingebunden ?
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Frightener hat geschrieben:...
p.s.
Wie bekommt man denn Bilder in seine Mail eingebunden ?
Vermutlich meinst du in deinen Thread... ;) Schau mal hier.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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mirko71
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Beitrag von mirko71 »

Frightener hat geschrieben: Ich bin froh nicht der Einzige zu sein, der sich schon Gedanken machen mußte.
auch bei ´ner Tasse Kaffee kann geholfen werden: klick mich :knips:
gruß, mirko
Frightener
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Beitrag von Frightener »

Hallo

Nach einigem hin und her habe ich es geschafft ein Album mit Bild einzurichten.
Hier ist nun ein Bild mit blassem Gesicht, damit ihr euch besser vorstellen könnt was ich meine.

Grüße alle Helfer und Leidengenossen
Wolfgang

Bild
mod_ebm
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Beitrag von mod_ebm »

Frightener hat geschrieben: Hier ist nun ein Bild mit blassem Gesicht, damit ihr euch besser vorstellen könnt was ich meine.
Danke, kannst du bitte noch die EXIF-Daten nachreichen?
Gruß Carsten
Frightener
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Beitrag von Frightener »

Ich weiß momentan nicht wie ich die bequem mit copy and paste bekomme.

Aber hier ist was Abgeschriebenes aus Windowsbildbetrachter:
4288x2848,
300dpi,
bit 24,
D300
Nikon VR 18-200mm
18mm
F/5
1/100 sek
iso 200
mittenbetont.

Ich hoffe es langt erstmal, sonst gerne nochmal melden

Gruß
Wolfgang
doc
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Beitrag von doc »

Einfach mal als Schnellschuß - das ist simpel überbelichtet (Gesicht ausgebrannt?).

Ich kenne noch: "Sonne lacht - Blende acht." - und zwar mit dem Kehrwert der Filmempfindlichkeit als Zeit...

Die mittenbetonte Messung hat aber nun die Front des Häuschens, den Baum und den beschatteten Weg für "wichtig" gehalten - die scheinen ja auch allesamt korrekt belichtet zu sein.
Die direkt von der Sonne angestrahlte Gesichtshälfte ist dann natürlich zu hell... (die abgewandte Seite ist ja auch korrekt belichtet.)

Auf den ersten Blick scheinen für mich weder Kamera noch Objektiv ein (ernstes) Problem zu haben. (Aber das ist natürlich nur meine Laienmeinung...)

lg, doc.
D70, D300 mit 18-70Kit, Nikkor AF 50/1,8, SB-600 und (alles Sigma) 70-300/4-5,6 APO II Macro Super, 28/1,8, 12-24/4,5-5,6 DG HSM, DG500 Super
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Beitrag von mod_ebm »

Ich seh das genauso. Die Aufnahme ist etwa eine halbe Blende überbelichtet, da die Belichtungsmessung auf den Torbogen und die Häuserwand gemessen hat. Die sind deutlich dunkler als die üblich angenommenen 18% Grau, weshalb die Kamera hochkorrigiert hat. Bei solchen Aufnahmen bietet sich die Matrixmessung an, da sich die Lichtverhältnisse über das Bild verteilt stark unterscheiden. Dazu würde ich gerade bei dem Wetter noch weiter abblenden, wie schon geschrieben, Blende 8 (+/- 1/2). Dann landest du etwa bei 1/60s. In welchem Modus hast du aufgenommen? A mit einem Blick auf die Zeit oder mit aktivem "Auto-ISO" wäre hier die richtige Einstellung.
Gruß Carsten
Arjay
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Beitrag von Arjay »

Ok, jetzt verstehe ich die Ausgangsfrage etwas besser. Deine Musteraufnahme zeigt gleich zwei Fallen, in die man bei Portraits von Leuten tappen kann: Harte Bildkontraste und hartes Licht bzw. ungünstige Licht-Einfallswinkel.

Eigentlich geht's um zwei verschiedene Fragestellungen:
  1. Was muss ich über mein Belichtungsmessystem wissen, damit es mich beim Fotografieren nicht austrickst?
  2. Welche Art von Lich ist für Portraits am besten geeignet?
Zu 1.:

Egal, ob Du Spotmessung, mittenbetonte Messung oder Matrix einstellst, das System versucht immer, einen Belichtungs-Mittelwert zu ermitteln - der Messmodus bestimmt nur, welche Bildbereiche berücksichtigt werden. Die Kamera versucht also, den gemessenen Bildbereich so zu belichten, dass dabei ein "mittleres Grau" heraus kommt. Wenn das Originalmotiv dort aber heller bzw. dunkler aus ein mittlerer Tonwert ist, dann kommt dabei eine falsche Belichtung heraus.

Der Meßmodus "Spot", "mittenbetont" oder "Matrix" bestimmt nur, wo die Kamera bei der Messung hinschaut. Wenn Du sie aber auf die falsche Stelle ausrichtest, dann kann auch die beste Automatik dein Problem nicht lösen. Die Kamera wird Dir also nie das eigenständige Denken abnehmen können.

Wenn also der für Dich wichtige Bildbereich, große Kontraste aufweist, solltest Du sinnvollerweise selbst eine Korrektur vornehmen:

Helle Bildteile würde das Belichtungssystem tendenziell eher zu dunkel belichten, deshalb solltest Du hier eine positive Korrektur vornehmen. bei dunklen Bildteilen würde die Kamera eher zur Überbelichtung neigen, daher sind hier negative Korrekturen angesagt.

Zurück zum Meßmodus: "Spot" ist IMHO ein Spezialmodus, den man nur zur Belichtungskontrolle bei Sonderaufgaben nutzen sollte, da hier nur ein sehr eng abgegrenzter Bereich zur Messung verwendet wird, und der Rest bleibt unberücksichtigt.

Ich benutze in der Regel entweder "Matrix" (fast immer) oder "mittenbetont" (vor allem, wenn ich mit langer Brennweite fotografiere). Das oben erwähnte "Mitdenken" führt wesentlich schneller zu zufrieden stellenden Ergebnissen als langwieriges Philosophieren über den richtigen Messmodus.

PS: Deine Kamera-Bedienungsanleitung dürfte ein ziemlich interessantes Kapitel über Messcharakteristika enthalten - das hat mir sehr weiter geholfen. Lesen sollte hier helfen.

Zu 2.:

Bei Portraits möchte man das Gesicht der abgebildeten Person oft schmeichelhaft abbilden. Hier geht's also darum wie das Licht in der betreffenden Situation ist (weich oder hart) und aus welchem Winkel es eintrifft (das bestimmt, was das Bild überhaupt zeigt).

Beides hat verständlicherweise nur wenig mit der Wahl der Belichtungsmessung zu tun.

Reines Sonnenlicht ist selten sehr schmeichelhaft für Portraitaufnahmen, da es sehr hart ist und hohe Kontraste zwischen Schatten und Spitzlichtern bildet. Außerdem produziert hartes Licht auch sehr harte Schatten, mit denen man die dreidimensionale Form eines Gesichts nicht gut abbilden kann.

Viel weicheres Licht erhälst Du bei bewölktem Himmel, oder wenn Du die Person in den Schatten stellst und dann eben auf den Schatten richtig belichtest.

Der Licht-Einfallswinkel spielt bei direktem Sonnenlicht auch eine wichtige Rolle. Vom späten Vormittag bis in den mittleren Nachmittag fällt das Licht so steil, dass man oft unschöne Schatten in den Augenhöhlen und unter der Nase erhält - hier kann es hilfreich sein, entweder am früheren Vormittag oder dann wieder am späteren nachmittag zu fotografieren.

Puuh - da hast Du einen weiten Themenkreis angeschnitten. Ich hoffe, dass ich Dir mit meinem Elaborat wenigstens Hinweise geben konnte, nach welchen Themen Du im Weiteren suchen solltest ...
Gruß Timo.

Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...

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