Es wurde ja hier immer wieder darauf hingewiesen, dass im Vergleich zur D200 mit MB-D200 die o.g. Gehäuse am Stativ besser sind, da nichts wackelt.
Soweit gehe ich bei diesen Aussagen erst einmal mit.
Andererseits habe ich mir schon angewöhnt, am Reprostativ und Dreibeinstativ, den Batteriegriff abzunehmen, da schon die Aufbauhöhe mir das Gefühl vermittelte, dass die Einheit mit Telezoom anfälliger für Verwacklungen ist.
Diese Aufbauhöhe hätte ich mit den D2/D3 Modellen ja auch. Wie sind da die Erfahrungswerte bei euch? Ist ein erheblich stabileres Stativ gegenüber einer reinen D200/D300 ohne Bateriegriff zwingend erforderlich oder mache ich mir da umsonst Gedanken.
Derzeit setze ich ein Berlebach Report und ein Cullmann Titan Stativ ein und bin sehr zufrieden.
Würde mich sehr interessieren, wie es bei Euch so ausschaut.
Helmut
D2x D2xs D3 - Einsatz am Stativ
Moderator: donholg
Hallo Helmut,
also ich finde nicht, dass die D200 mit BG soooo viel instabiler auf dem Stativ sitzt als die D2x/D3.
Allerdings kommt bei mir im Telebereich nie die Kamera, sondern immer das Objektiv auf das Stativ. Die Kamera hängt dann einfach hinten am Objektiv dran
. Ausnahmen sind (mangels Stativschelle) das 60er Makro und das 85er.
Herzliche Grüße
Thomas
also ich finde nicht, dass die D200 mit BG soooo viel instabiler auf dem Stativ sitzt als die D2x/D3.
Allerdings kommt bei mir im Telebereich nie die Kamera, sondern immer das Objektiv auf das Stativ. Die Kamera hängt dann einfach hinten am Objektiv dran

Herzliche Grüße
Thomas
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Vom technischen Standpunkt ist die "Aufbauhöhe" (ich denke du meinst den Abstand vom Kamera (bzw. batt. Griff) Boden bis zum Objektiv ohne Belang, da der Masseschwerpunkt der Kamera mit Sicherheit in einem kleinen bereich in Verlängerung des Stativgewindes sitzt und dadurch kein Moment erzeugt.
Was jedoch einen Unterschied macht, ist die Stabilität des Kamerabodens und dadurch nat. auch des gesamten Gehäuses. Durch den größeren umbauten Raum der D2 gehäuse wäre schon bei identischer Verarbeitung das gehäuse besser als an einer D200 ohne Batt. Griff. Benutzt man einen batt. griff, so sinkt die Stabilität noch einmal deutlich, da
1. Der Batt. griff nur über eine geringe Torsions- bzw. Schubsteifigkeit verfügen kann, gerade weil er rel. klein ist
2. Der Batt. griff aus Plastik ist statt aus Magnesium wie das gehäuse (und ich gehe hier ehrlich davon aus, dass das Magnesium einen höheren E-Modul hat als das verbaute Plastik.
3. Die Verbindung Kamera zu Batt-.Griff sehr labil ist, da beide nur an einer Schraube zusammengezogen werden und sich beide (mit unterschiedlichen Materialien gegenseitig per Druck abstützen. Der Drcuk sollte wohl flächig auftreten, oder zumindest in einer umlaufenden Linie, was durch das alleinige Ziehen in der Mitte mit der einen Schraubee hergestellt wird.
Das ganze System Batt. Griff -Kamera ist als sehr unstabil zu bezeichnen. Das Stativgewinde ist eindeutig nicht direkt mit der Befestigungsschraube verbunden. Wenn man die D200 + Batt. Griff in die Hand nimmt, nimmt man deutlich ein eine Bewegung wahr, selbst an der D300. Da hier der Batt. Griff aus Magnesium ist, fällt aus der obigen Auzählung ein Punkt raus, das Dilemma ist aber nicht viel besser.
Ein Teleobjektiv mit rel. großer Masse würde ich immer nur an einer Stativschelle am Objektiv betreiben. Die Gefahr, dass Stativgewinde ausreißt, dass das Bajonett einen Schaden nimmt (nicht statisch, aber wenn jemand anschlägt), dass da Stativ umkippt (wg. ungleicher Gewichtsverteilung) ist ungleich höher beim Betrieb über das Stativgewinde.
Und bisher habe ich das Schwingungsprobklem noch nicht einmal angesprochen.
Also D2 oder D200/D300 ohne Batt. griff: Kurze Objetkive ist OK am Stativgewinde (ein 17-55 oder 105 VR finde ich schon sehr grenzwertig, schwingungstechnisch)
D200 od. D300 mit Batt. Griff. Nie am Stativgewinde (vielleicht mit einem 50/1,8 oder ähnlichem geht es noch).
An Stativschelle ist es egal ob Batt. Griff oder nicht.
Was jedoch einen Unterschied macht, ist die Stabilität des Kamerabodens und dadurch nat. auch des gesamten Gehäuses. Durch den größeren umbauten Raum der D2 gehäuse wäre schon bei identischer Verarbeitung das gehäuse besser als an einer D200 ohne Batt. Griff. Benutzt man einen batt. griff, so sinkt die Stabilität noch einmal deutlich, da
1. Der Batt. griff nur über eine geringe Torsions- bzw. Schubsteifigkeit verfügen kann, gerade weil er rel. klein ist
2. Der Batt. griff aus Plastik ist statt aus Magnesium wie das gehäuse (und ich gehe hier ehrlich davon aus, dass das Magnesium einen höheren E-Modul hat als das verbaute Plastik.
3. Die Verbindung Kamera zu Batt-.Griff sehr labil ist, da beide nur an einer Schraube zusammengezogen werden und sich beide (mit unterschiedlichen Materialien gegenseitig per Druck abstützen. Der Drcuk sollte wohl flächig auftreten, oder zumindest in einer umlaufenden Linie, was durch das alleinige Ziehen in der Mitte mit der einen Schraubee hergestellt wird.
Das ganze System Batt. Griff -Kamera ist als sehr unstabil zu bezeichnen. Das Stativgewinde ist eindeutig nicht direkt mit der Befestigungsschraube verbunden. Wenn man die D200 + Batt. Griff in die Hand nimmt, nimmt man deutlich ein eine Bewegung wahr, selbst an der D300. Da hier der Batt. Griff aus Magnesium ist, fällt aus der obigen Auzählung ein Punkt raus, das Dilemma ist aber nicht viel besser.
Ein Teleobjektiv mit rel. großer Masse würde ich immer nur an einer Stativschelle am Objektiv betreiben. Die Gefahr, dass Stativgewinde ausreißt, dass das Bajonett einen Schaden nimmt (nicht statisch, aber wenn jemand anschlägt), dass da Stativ umkippt (wg. ungleicher Gewichtsverteilung) ist ungleich höher beim Betrieb über das Stativgewinde.
Und bisher habe ich das Schwingungsprobklem noch nicht einmal angesprochen.
Also D2 oder D200/D300 ohne Batt. griff: Kurze Objetkive ist OK am Stativgewinde (ein 17-55 oder 105 VR finde ich schon sehr grenzwertig, schwingungstechnisch)
D200 od. D300 mit Batt. Griff. Nie am Stativgewinde (vielleicht mit einem 50/1,8 oder ähnlichem geht es noch).
An Stativschelle ist es egal ob Batt. Griff oder nicht.
Gruß Roland...
Es gibt bei Deiner Fragestellung zwei Stöungsquellen, die sich auch noch addieren:
Man sollte unterscheiden zwischen der Verwindugssteifheit des Plastikgriffs (beim MB-D200 verheerend) und der Verbindungsgüte zwischen Griff und Kamera (ebenso problematisch).
Eine D200 ohne Griff oder eine D2 hat in diesem Fall klare Vorteile, wie ich bei einigen 1:1 Makroversuchen mit meiner D200+Griff schmerzlich selbst erfahren durfte
Man sollte unterscheiden zwischen der Verwindugssteifheit des Plastikgriffs (beim MB-D200 verheerend) und der Verbindungsgüte zwischen Griff und Kamera (ebenso problematisch).
Eine D200 ohne Griff oder eine D2 hat in diesem Fall klare Vorteile, wie ich bei einigen 1:1 Makroversuchen mit meiner D200+Griff schmerzlich selbst erfahren durfte

Zuletzt geändert von donholg am Mi 16. Jan 2008, 14:57, insgesamt 2-mal geändert.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Es ging mir tatsächlich um das Problem Verwacklungsgefahr... war undeutlich formuliert. Ein 70-300 VR oder das 17-55 ist ja nicht soo schwer, darum wohl auch ohne Stativbefestigung.
Bei größeren und lichtstärkeren Tele-Brennweiten ist das ja klar mit dem Objektiv auf dem Stativ.
Aber Ihr habt mir schon gut geholfen. Vielen Dank!
Helmut
Bei größeren und lichtstärkeren Tele-Brennweiten ist das ja klar mit dem Objektiv auf dem Stativ.
Aber Ihr habt mir schon gut geholfen. Vielen Dank!
Helmut