MA 055 ProB oder XProB

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Seit wann vergleichst du Prospektdaten, Andreas ? Kann doch sein, dass Velbon eine höhere Sicherheit berücksichtigt.

Was ist Stabilität ? Der Zeitpunkt, wann es umkippt, wie stark es sich verwindet ? Das ist doch überhaupt nicht definiert. Zudem ist die rein statische Belastung wohl kein Auslegungskriterium, sondern eher das Schwingungsverhalten.

Gegen das Umkippen kann man sich mit einem Stonebag behelfen oder einfach den Rucksack an den Haken hängen.

Ich behaupte nicht, dass das Velbon stabiler ist, sondern leichter, gleich groß und eher besser verarbeitet. Ich kenne mehrere die vom manfrotto umgestiegen sind auf das Velbon und sagen es wäre im Prinzip gleichwertig, aber eben deutlich leichter. Durch die unterschiedlichen Materialien lässt es sich nur bedingt vergleichen. Man müsste zum Vergleich ein deutlich teureres manfrotto-Karbon heranziehen.
Gruß Roland...
StefanM

Beitrag von StefanM »

Ich glaube, daß die angegebene Traglast eher theoretischer Natur ist. Sowohl bei meinem alten 055er als auch bein Velbon würde ich einiges wetten, daß man aus rein statischer Sicht das doppelte bis dreifache ohne Probleme draufpacken kann.

Den Unterschied würde ich eher auch beim Schwingungsverhalten suchen.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

zappa4ever hat geschrieben:Seit wann vergleichst du Prospektdaten, Andreas ? Kann doch sein, dass Velbon eine höhere Sicherheit berücksichtigt.
Hast Recht. Mir ging es eigentlich darum daß ich das Manfrotto nicht so als leicht zerbrechlich in diesem Thread stehen lassen wollte. Es ist etwas grob gefertigt, aber es macht aus meiner Sicht durchaus einen stabilen Eindruck.
StefanM hat geschrieben:Den Unterschied würde ich eher auch beim Schwingungsverhalten suchen.
Das wäre in der Tat der wichtigste Aspekt. Was ist denn da - ausgehend vom Manfrotto - in den nächsthöheren Preisklassen an Vorteil zu erwarten?

Grüße
Andreas
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Das mit dem Schwingungsverhalten ist nicht mehr ganz so trivial. Hier gehen die Materialien doch sehr stark ein, da sie unterschiedliche Dämpfungseigenschaften besitzen.

Zudem müsste die Konstruktion wirklich exakt nachgebildet werden, incl. z.B. der Ableitung in den Boden.
Man sagt den karbonteilen immer wieder eine bessere Schwingungsabsorbierung nach als den Alustativen. Ob das stimmt kann ich nicht sagen. Grundsätzlich erhöht sich die Eigenfrequenz mit geringerem Gewicht und höherer Steifigkeit. Ich kann aber gar nicht sagen, ob das nun besser oder schlechter ist für ein Stativ, da ich nicht weiß, ob es unter- oder überkritisch betrieben wird. Zudem ist wohl auch die Geschwindigkeit des Abklingens interessant, sprich die Dämpfung.

Vom Gefühl würde ich den Holzstativen das günstigste Schwingungsverhalten zuordnen. Aber was zählt schon das Gefühl eines alten Mannes....
Gruß Roland...
StefanM

Beitrag von StefanM »

Andreas H hat geschrieben:
StefanM hat geschrieben:Den Unterschied würde ich eher auch beim Schwingungsverhalten suchen.
Das wäre in der Tat der wichtigste Aspekt. Was ist denn da - ausgehend vom Manfrotto - in den nächsthöheren Preisklassen an Vorteil zu erwarten?
Mangels Meßtechnik kann ich Dir da nicht viel zu sagen. Die Bilder, die vorher auf meinem Manfrotto schon nicht schwingungsgeschädigt waren, sind es auf dem Velbon auch nicht :hehe:

Otto Normaluser wird da auch keinen großen Unterschied merken können. Aber den Telejägern mit 400mm oder 600mm Brennweite würde ich da schon eher Urteilsvermögen zusprechen.

Das einzige Stativ, wo ich bisher Schwingungsprobleme festgestellt hab, war das MA458 Neotec. Reiner hat es in der Wilhelma damals auch gesehen - D200 mit 80-400VR auf dem 410er Getriebeneiger - beim Auslösen durchgucken und nach der Dunkelphase staunen, wie das Ding geschwungen hat :o
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Beitrag von mod_ebm »

Ich wollte das Manfrotto auch nicht diskreditieren. Es ist stabil und ansich solide gebaut, hat aber genau an der Stelle, wo es bei mir brach, einen Schwachpunk (Zunge des Arretierhebels + "Arretierstufen" in Kopf, beides abgebrochen bzw angeschert)! Es ist ja auch nicht auf kurzfristigen starken Zug ausgelegt, sondern um Kameras möglichst schwingungsfreien Stand zu ermöglichen.

Apropos, in der nächsthöheren Preisklasse ändert sich schon allein durch das andere Material das Schwinungsverhalten...
Gruß Carsten
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

StefanM hat geschrieben: Das einzige Stativ, wo ich bisher Schwingungsprobleme festgestellt hab, war das MA458 Neotec. Reiner hat es in der Wilhelma damals auch gesehen - D200 mit 80-400VR auf dem 410er Getriebeneiger - beim Auslösen durchgucken und nach der Dunkelphase staunen, wie das Ding geschwungen hat :o
Das Velbon630 mit einem Benrro KB-1 schwingt auch. Zumindest mit einem AF-S 300/2,8 + 2x Konverter und D2H: Hatten wir mit Deniz am selben Tag in der Wilhelma getestet wie du.

Ich denke bei den richtig langen Tüten braucht es besseres Equipment.
Gruß Roland...
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donholg
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Beitrag von donholg »

zappa4ever hat geschrieben:Das Velbon630 mit einem Benrro KB-1 schwingt auch. Zumindest mit einem AF-S 300/2,8 + 2x Konverter und D2H: Hatten wir mit Deniz am selben Tag in der Wilhelma getestet wie du.
Wenn man voll ausgefahren arbeitet.
Ich hab mal auf Rehe angesessen (im wahrsten Sinne) und die Beine nicht ausgezogen, weil ich knapp über das Gras fotografiert habe in dem ich mich versteckt hatte.
Da wackelt nix ;)
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Beitrag von Oli K. »

zappa4ever hat geschrieben:...
Ich denke bei den richtig langen Tüten braucht es besseres Equipment.
Das ist IMO genau das, was mich momentan rotieren lässt... Welches Stativ kann das 055 ablösen, und bringt zu einem höheren(?) Preis einen entsprechenden Mehrwert :?: :kratz: Und unter Mehrwert fasse ich jetzt einfach mal die hier diskutierten Punkte wie Schwingungsverhalten, Materialeigenschaften, Verarbeitungsqualität etc. zusammen.

Was nützt mir schließlich ein Karbonstativ zum Horror preis, das anschließend gerade mal meinen Kugelkopf und den Body mit einem normalen Objektiv getragen bekommt... :?: ;)
Zuletzt geändert von Oli K. am Sa 20. Okt 2007, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Oli

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Beitrag von weinlamm »

Die Frage ist wohl eher, was darf es noch kosten? Ich meine Andreas hat nen Stativ, was so um die 700,- Euro kostet. Weiss jetzt aber nicht mehr genau welches...

Mir persönlich wäre das viel zu viel! Mein 300-er benutze ich nur auf´m Einbein und das 70-200-er meist Freihand ( oder halt wegen der Beweglichkeit auch am Einbein ). Mein Stativ habe ich nahezu nur für Nacht- und DRI-Aufnahmen. Da lohnt sich so ein Preis nicht. :((
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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