Also ich wüsste jedenfalls nicht, wo in diesem Forum jemand ein "Bohei" um die Kamera gemacht haben sollte. OK, wenn Du dpreview.com und dort den Benutzer Gary Mayo meinst, das könnte ich verstehen. Aber der treibt sich hier meines Wissens nicht rum.
Was man bisher von der Kamera liest, hört sich jedenfalls gut an: Neben der Option für den höhern Dynamikumfang und den bekannt guten Farben hat Fuji anscheinend jetzt auch die wesentlichen Probleme des Vorgängers gelöst: Die Arbeitsgeschwindigkeit und den Weissabgleich. Auf die mehr Megapixel und die höhere Serienbildgeschwindigkeit der D200 könnte ich gut verzichten ... nur die riesigen RAWs bereiten mir Kopfzerbrechen. Ja, Speicher wird immer billiger -- aber die ganzen Daten wollen ja auch heruntergeladen, verarbeitet, und archiviert werden.
-- Martin
Fuji S5
Moderator: donholg
snorri hat geschrieben:Also ich wüsste jedenfalls nicht, wo in diesem Forum jemand ein "Bohei" um die Kamera gemacht haben sollte. OK, wenn Du dpreview.com und dort den Benutzer Gary Mayo meinst, das könnte ich verstehen. Aber der treibt sich hier meines Wissens nicht rum.
Was man bisher von der Kamera liest, hört sich jedenfalls gut an: Neben der Option für den höhern Dynamikumfang und den bekannt guten Farben hat Fuji anscheinend jetzt auch die wesentlichen Probleme des Vorgängers gelöst: Die Arbeitsgeschwindigkeit und den Weissabgleich. Auf die mehr Megapixel und die höhere Serienbildgeschwindigkeit der D200 könnte ich gut verzichten ... nur die riesigen RAWs bereiten mir Kopfzerbrechen. Ja, Speicher wird immer billiger -- aber die ganzen Daten wollen ja auch heruntergeladen, verarbeitet, und archiviert werden.
-- Martin
Ich möchte hier mal deutlich klarstellen, dass ich die S5 für eine wirklich gute Kamera halte. Ich traue Fuji einfach nichts anderes zu. Aber der Überflieger ist sie nicht. Sie ist der D200 ebenbürtig. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Ich habe keine ablehnende Haltung gegen Fuji im allgemeinen und die S5 speziell. Ich bitte hier also keine anderweitige Haltung in meine Beiträge hinein zu interpretieren.
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Hört sich ja sehr interessant an, bin aber durch das ganze hin und her etwas durcheinander geraten. Wo sind den jetzt genau die Vor- und Nachteile der S5 gegenüber der D200?
z.B. dachte ich die Fuji hätte 12MP und die D200 10MP, was ja prinzipiell keine Rolle spielt, aber irgendwo kam in mir hier der Eindruck auf, die D200 hätte eine bessere Auflösung. In meinem Wissen um die S5 gibt es also einige Ungereimtheiten. Wäre nett wenn ihr mich aufklären könntet.
z.B. dachte ich die Fuji hätte 12MP und die D200 10MP, was ja prinzipiell keine Rolle spielt, aber irgendwo kam in mir hier der Eindruck auf, die D200 hätte eine bessere Auflösung. In meinem Wissen um die S5 gibt es also einige Ungereimtheiten. Wäre nett wenn ihr mich aufklären könntet.
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Die Fuji hat, wie die S3 schon, einen Sensor mit 6,2 Mio kleinen Pixeln und nochmal genausoviel grossen Pixeln. Durch die unterschiedliche Empfindlichkeit ergibt sich dadurch bei entsprechender Einstellung ein grösserer Dynamikumfang. Die daraus produzierten Bilder haben zwar "nur" 6 Mio Pixel (in jpeg), die aber anscheinend besser errechnet wurden. (In Raw schleppt man deswegen 12. mio Pixel mit, was auch die grossen Dateien erzeugt.) Schon bei der S3 lag die Linienauflösung etwas höher als bei einer gewöhnlichen DSRL wie z.B der Nikon d70, vom Dynamikumfang mal abgesehen. Das hat sich nochmal verbessert, liegt aber unter dem der D200, siehe oben. Dafür fehlt der D200 der Dynamikumfang, und die Diskussion darum füllt ganze Foren (ist ja auch zugegebener Massen interessant)z.B. dachte ich die Fuji hätte 12MP und die D200 10MP, was ja prinzipiell keine Rolle spielt, aber irgendwo kam in mir hier der Eindruck auf, die D200 hätte eine bessere Auflösung.
Im übrigen sollte man auch mal sagen, dass es sich immer um Nikon-Gehäuse handelt (bei der D200 und der Fuji S5), aber Nikon eben einen Sony-Sensor einsetzt und Fuji einen Fuji-Sensor. Bei der S5 wurde noch ein wenig an der Software und der Menü-Struktur gefeilt. Daher sollte man da nicht ein Kampf der Systeme machen, sondern es handelt sich jetzt gewissermassen um die gleiche Kamera, deren Sensoren etwas verschieden konzipiert wurden. Und vielleicht sollte man einfach mal anerkennen, dass Fuji durch seine lange Erfahrung als Filmhersteller in Sachen Farbwiedergabe einfach viel mehr Erfahrung hat als Nikon.
Aber wie heisst es so schön: Alles Geschmacksache, sagte der Affe und biss in die Seife.
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Die Fuji hat 6 Millionen Sensorpixel -- aber jeder Pixel ist doppelt vorhanden: ein großer plus ein kleiner Extrasensor. Der Kleine ist weniger empfindlich und dafür da, in den Bereichen, die normalerweise überstrahlen, noch Details zu liefern. Man kann das als eine Art "Sofort-DRI" auffassen.
Es ist weitgehend der gleiche Sensor wie im drei Jahre alten Vorgängermodell, der S3 (eine S4 gab es nicht). Besonders beliebt ist diese Kamera angeblich bei Hochzeitsfotografen, weil die weißen Kleider der Bräute mit den herkömmlichen Sensoren zum Überstrahlen neigen.
Außerdem sind die Pixel im Fuji-Sensor nicht horizontal/vertikal angeordnet, sondern diagonal. Angeblich ist damit etwas mehr Schärfe erzielbar. Auch daher kommt einiges der Verwirrung bezüglich der Megapixelzahl: Diese diagonale Anordnung der Sensoren erfordert ein Umrechnen auf die horizontal/vertikal angeordneten Pixel einer Bilddatei. Bei Fuji kommen dabei 12-Megapixel-Dateien heraus; ob das sinnvoll oder nur Marketing ist, kann ich nicht sagen, da ich es noch nicht testen konnte.
-- Martin
Es ist weitgehend der gleiche Sensor wie im drei Jahre alten Vorgängermodell, der S3 (eine S4 gab es nicht). Besonders beliebt ist diese Kamera angeblich bei Hochzeitsfotografen, weil die weißen Kleider der Bräute mit den herkömmlichen Sensoren zum Überstrahlen neigen.
Außerdem sind die Pixel im Fuji-Sensor nicht horizontal/vertikal angeordnet, sondern diagonal. Angeblich ist damit etwas mehr Schärfe erzielbar. Auch daher kommt einiges der Verwirrung bezüglich der Megapixelzahl: Diese diagonale Anordnung der Sensoren erfordert ein Umrechnen auf die horizontal/vertikal angeordneten Pixel einer Bilddatei. Bei Fuji kommen dabei 12-Megapixel-Dateien heraus; ob das sinnvoll oder nur Marketing ist, kann ich nicht sagen, da ich es noch nicht testen konnte.
-- Martin
Sehe ich auch so. Das ist doch ein Wahnsinnsvorteil des Nikon-Systems: Wer möchte, kann sich von Fuji ein Nikon-Gehäuse mit einem völlig eigenständigen Sensor holen - so hat man, je nach Situation, eine schnelle Nikon mit hoher Auflösung, oder eben eine Fuji mit hoher Farbtreue und toller Dynamik, und kann das vorhandene Systemzubehör an beiden Kameras nutzen.Stephan_W hat geschrieben:Daher sollte man da nicht ein Kampf der Systeme machen
Damit hat man bei Nikon doch eine tolle Option. Die erscheint mir mittlerweile reizvoller als die Möglichkeit, innerhalb des Canon-Systems von Crop auf Full Frame zu wechseln. (Halt, halt, damit will ich nun nicht wieder diese alte Diskussion lostreten

Das hatte nur so lange einen Vorteil wie beim Testen ausschließlich horizontale und vertikale Strukturen ausgewertet wurden. Imatest (die wohl verbreitetste Testsoftware, beispielsweise bei Photozone verwendet) verwendet schräg angeordnete Testmuster.snorri hat geschrieben:Außerdem sind die Pixel im Fuji-Sensor nicht horizontal/vertikal angeordnet, sondern diagonal.
Nachteilig ist bei dem Verfahren von Fuji daß man, wenn man die volle Auflösung der 6 Megapixel haben will, trotzdem 12 Megapixel speichern muß.
Grüße
Andreas
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Das wäre meine nächste Frage gewesen. Heißt also das es keine 6 MP RAWs gibt.Andreas H hat geschrieben:
Nachteilig ist bei dem Verfahren von Fuji daß man, wenn man die volle Auflösung der 6 Megapixel haben will, trotzdem 12 Megapixel speichern muß.
Grüße
Andreas
Da müsste man also immer 12 MP machen und später auf 6 MP runterrechnen, um Platz zu sparen, weil die Qualität eigentlich gar nicht viel besser ist als 6 MP.
Ja, es gibt keine 6 MP-RAWs. Allerdings werden die "kleinen RAWs", also mit normalem Dynamikumfang, aus 6 MP ausgelesen, liefern aber 12 MP, da anders ausgelesen. Da sie aber nicht komprimiert werden, kommen sie auf ca. 12,8 MB. Nikon komprimiert, was ich als großen Vorteil sehe. Fuji-RAWs kann man erst auf Festplatte komprimieren. Da kommen da wohl ca. 7 MB bei normalem Dynamikumfang und ca. 14 MB bei weiter Dynamik bei raus. Geht aber dann nur noch mit HyperUtility zu bearbeiten.
Unter http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=172278&page=2 hat jemand HighIso-Bilder abgelegt, im Vergleich mit der D200. Die S5Pro rauscht etwas weniger, aber nicht so viel, finde ich. Naja, immerhin hat sie nun auch eine Iso-Automatik wie Nikon.
j.
Unter http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=172278&page=2 hat jemand HighIso-Bilder abgelegt, im Vergleich mit der D200. Die S5Pro rauscht etwas weniger, aber nicht so viel, finde ich. Naja, immerhin hat sie nun auch eine Iso-Automatik wie Nikon.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70
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Interessante Bilder. Die Spitzlichter sind bei am meisten ausgefressen bei der S5 im normalen Modus, weil sie nicht zum Schutz der Lichter unterbelichtet wie die D200. Im wide-Modus sind die hellen Bildteile deutlich besser erhalten als bei der D200. Aber auch die Schatten haben erheblich mehr Detail und bessere Farben. Der Weißabgleich scheint wirklich erste Sahne zu sein.
Auf Pixelebene sieht das Rauschen der S5 ziemlich hässlich aus. Ausgedruckt wirkt sich das wahrscheinlich nicht aus. Wenn man sich die Bilder mal bei 50% statt 100% ansieht, ist das Rauschen der S5 erheblich weniger störend als das der D200.
-- Martin
Auf Pixelebene sieht das Rauschen der S5 ziemlich hässlich aus. Ausgedruckt wirkt sich das wahrscheinlich nicht aus. Wenn man sich die Bilder mal bei 50% statt 100% ansieht, ist das Rauschen der S5 erheblich weniger störend als das der D200.
-- Martin