Der Fotograf hat geschrieben:Wenn ich das hier so lese, sollte man meinen, daß der Beli der D2 locker eine Blende Schwankungsbreite von Exemplar zu Exemplar hat - das kann ja wohl auch eher nicht sein, oder? Gerade bei den D2 Kameras würde ich von besonders exakt ausgehen...
Ich lese hier bis jetzt eigentlich nix wirklich konkretes.
Zunächst muß man mal differenzieren um welches Belichtungsmeßverfahren es eigentlich gehen soll. Die Matrixmessung ist keine Belichtungsmessung sondern ein Belichtungsorakel, das mit Hilfe von Fuzzy Logic aus einer Vielzahl von Meßwerten auf eine Standardsituation rückschließt. Da kann es Fehldeutungen geben. Diese Fehlschlüsse von einer falschen Kalibrierung zu trennen ist kaum möglich. Ein Vergleich verschiedener Kameras geht überhaupt nicht, Nikon hat die Matrixmessung immer weiterentwickelt. Es dürfte also beabsichtigt sein daß sich verschiedene Kameratypen in unterschiedlichen Situationen auch unterschiedlich entscheiden.
Also kann man nur die mittenbetonte Messung und die Spotmessung vergleichen. Dabei muß man zunächst Einflüsse des Objektivs ausschließen. Eine falsch justierte Blendensteuerung des Objektivs kann auch Fehlbelichtungen verursachen, und das zu allem Überfluß auch noch blendenabhängig. Wenn das dann so weit OK ist, dann braucht man eine vernünftige Zielfläche für die Messung. Selbst eine Graukarte ist da nicht ganz einfach in der Handhabung, sie muß auch noch gleichmäßig beleuchtet sein.
Da es für Nikon in der Fertigung sehr einfach ist, die Kameas exakt zu kalibrieren, für uns aber sehr schwer die Kalibrierung zu überprüfen, glaube ich zunächst einmal Nikon. Zumindest so lange bis sich hier eine Einigkeit hinsichtlich der Abweichung abzeichnet.
Grüße
Andreas