D50: Belichtungsmessung...

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Moderator: donholg

McDiver
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D50: Belichtungsmessung...

Beitrag von McDiver »

Hi Leute,

entweder bin ich zu blöde, oder es ist wirklich etwas difizil... :oops:

Nachdem ich langsam nun besser werde in der Beherrschung der Kamera fiel mir heute beim Knipsen mal was auf. Folgende Szene: Ein modernes Bürogebäude soll in Weitwinkel (momentan noch Kit, also 18 mm) aufgenommen werden. Bildteilung ca. 1/3 Himmel, 2/3 Bürohaus... Ein stimmiges Bild im Sucher...

So.......
Der Himmel zeigte tolle Wolkenformationen. Nur leider wurden die nicht auf Chip gebannt. War alles sehr weiß. Hab dann die Matrixmessung mal um 0,3 und 0,7 nach unten "gedimmt", was auch nicht wirklich einen Effekt brachte...

Dann mal umgeschaltet auf Mittenmessung... Schon besser, aber auch nicht perfekt... Spotmessung... da bin ich wohl noch zu blöde für... :bgrin:

Tja, Frage: Wie kriegt man sowas korrekt abgelichtet... Lichtsituation war so, dass die Sonne hoch und seitlich rechts hinter und über dem Bürohaus stand. Habe natürlich beim Anvisieren darauf geachtet, dass Sie nicht ins Bild kommt... Sonnenschutz war testweise auch mal im Einsatz aber ebenfalls ohne nennenswerten Erfolg...

Was mache ich falsch? Bei Interesse kann ich die Bilder gerne mal bereitstellen zur Ansicht...
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Ohne Beispiel ist es schwer einen Rat zu geben. Ich versuche es trotzdem mal.

Es liest sich so als wäre diese Belichtungssituation zumindest grenzwertig für den Dynamikumfang der Kamera.

Also sollte man die Aufnahme im Raw-Format machen. Die ideale Belichtung kann man schlecht messen, weil man ohnehin bei der Nachbearbeitung tricksen muß. Ich würde sagen, die Belichtung sollte so sein daß in der Spitzlichtanzeige der Kamera noch kleine Bereiche aufleuchten. Vorsichtshalber würde ich aber eine Belichtungsreihe machen, am einfachsten im Modus M.

Wenn man die Raw-Datei in Capture bearbeitet, dann kann man zunächst die Belichtung herunterziehen (Raw-Primärkorrektur) bis die Spitzlichter verschwunden oder vernachlässigbar sind. Dann kann man mit D-Lighting die Schatten wieder soweit aufhellen daß sie gute Zeichnung bekommen. Dann sollten einerseits die Wolken gut durchgezeichnet sein, andererseits aber auch die Fassade des Gebäudes.

Mit JPEG ist das kaum hinzubekommen.

Grüße
Andreas
McDiver
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Beitrag von McDiver »

Vielen Dank für die erste Analyse...

Kann ich hier Bilder direkt posten? Wenn ja, wie? Ansonsten stell ich Sie auf meiner Seite bereit... Wär mir echt wichtig, da gute Tipps zu kriegen...
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Chaoslhb
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Beitrag von Chaoslhb »

Hardware-Lösung wäre ein Polfilter. Je nach Einfallswinkel der Sonne wird der Himmel abgedunkelt, auch Reflexionen in Fenstern werden reduziert.
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

McDiver hat geschrieben:Kann ich hier Bilder direkt posten? Wenn ja, wie?
Bildgröße beachten (Forumsregeln)!
Wenn Du im "Antwort schreiben" Fenster bist, dann gibt es einen Button "NP Bilderserver". Dort kannst Du eine Bilddatei mit < 100 KB hochladen und den Link hier hereinkopieren.

Grüße
Andreas
Photoshark
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Beitrag von Photoshark »

Chaoslhb hat geschrieben:Hardware-Lösung wäre ein Polfilter. Je nach Einfallswinkel der Sonne wird der Himmel abgedunkelt, auch Reflexionen in Fenstern werden reduziert.
Sehe ich auch so. Dass Himmer ins Weiße absäuft ist weniger ein Problem der Belichtung. Ohne Polfilter ist es seeehr schwer, einen Himmel zu fotografieren. Besonders bei voller Sonne. Im Morgen- oder Abendlicht kann es auch ohne Polfilter klappen.
D50 | F70 | 18-55 | 28-80 3.5-5.6D | 70-300 4-5.6 D ED | 50 1.8 | SB-600 | Wunschliste: Nikon 18-200 / Tokina 12-24 / Manfrotto 055PROB+322RC2
Paddy
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Beitrag von Paddy »

Damit kämpfe ich auch öfter, und nicht immer ist ein Polfilter wirklich praktisch :-( Eigentlich traurig, dass unsere ach so tollen Kameras es nicht mal schaffen, den Himmel abzulichten. Analog war das nie ein Problem.
Viele Grüße,
Paddy

Nikon D700; Nikon AF-S 14-24 2,8; Nikon AF-S 24-70 2,8; Nikon AF-S 70-200 2,8 VR II; Nikon AF-S 50 1,4; Nikon 85 1,8 D; Nikon SB-800

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kaisan
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Beitrag von kaisan »

Hallo,
wenn eine klare Trennung zwischen Himmel (im allgemeinen heller) und Vordergrund (hier das dunklere Gebäude) vorliegt, hilft ein Grauverlauffilter, um eine ausgeglichene Belichtung zu erzielen.

Gruß, Kai.
D80, 2.0/35 D, 1.8/50 D, 1.8/85 D, 4.0/12-24 DX, 3.5-4.5/18-35 D, 18-135 DX, 70-300 VR, Tamron DI 2.8/90

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Paddy
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Beitrag von Paddy »

Na ja, was hilft ein Grauverlauffilter, wenn die Linien nicht mehr oder weniger alle horizontal verlaufen, sondern etwa ein Gebäude schräg ins Bild "reinwächst"? Außerdem ist es oft nicht machbar, im Reportage-Einsatz mit allen möglichen Filtern rumzuschrauben.
Viele Grüße,
Paddy

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Beitrag von kaisan »

Paddy hat geschrieben:Na ja, was hilft ein Grauverlauffilter, wenn die Linien nicht mehr oder weniger alle horizontal verlaufen, sondern etwa ein Gebäude schräg ins Bild "reinwächst"? Außerdem ist es oft nicht machbar, im Reportage-Einsatz mit allen möglichen Filtern rumzuschrauben.
Deswegen habe ich ja geschrieben "wenn eine klare Trennung...". ;)

Bei Landschaften funktioniert das jedenfalls ganz hervorragend.

Gruß, Kai.
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