Servus,
ich habe früher schon mal mit nem Balgen herumgedoktert, allerdings nur auf dem "normalen" Weg.
Jetzt hab ich mir nen Umkehrring besorgt und stelle mir die Frage, welche Linse da nun hinsichtlich Vergrößerungsfaktor und optische Qualität am besten geeignet ist.
Ich meine mich zu erinnern, daß der allgemeine Tenor seinerzeit nach dem 28er schrie.
Ist das so? Ist ein WW in Retro das Evangelium? Oder sollte man gleich irgendeine Spezialität davor klemmen (52mm)?
Wer kann da aus Erfahrung ein wenig plaudern?
Welche Linse in Retrostellung?
Moderator: donholg
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Gruß,
Stefan
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Ich verwende dazu ein 35-70 manuell von Sigma oder das Kit 18-55 bei 18 mm. Mit dem Retroadapter ist es aber recht schwer ordentliche Ergebnisse zu erzielen, da die Schärfentiefe sich auf höchstens einen Millimeter ausdehnt.
Ein manuelles Objektiv eigenz sich besser weil du damit die Blende einstellen kannst. Bei mir hat sich mittlere Blende (um die 12) bewährt.
Objektive ohne Blendenring sind halt immer voll abgeblendet.
Ein manuelles Objektiv eigenz sich besser weil du damit die Blende einstellen kannst. Bei mir hat sich mittlere Blende (um die 12) bewährt.
Objektive ohne Blendenring sind halt immer voll abgeblendet.
Zuletzt geändert von Goweddel am Sa 1. Apr 2006, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Stefan
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Re: Welche Linse in Retrostellung?
Die optimale Vergrößerung bekommst Du, wenn Du ein Objektiv einer 8mm-Filmkamera (12mm oder so) in Retrostellung vor Deinen Balgen schusterst. Ich hatte mal eins mit daranhängender Kamera (Penta-Irgendwas mit Wechselobjektiv, aus der DDR) günstig auf einem Flohmarkt bekommen und das Objektiv in einen Kameragehäusedeckel eingeklebt. Das ließ sich dann problemlos vor den Balgen setzen. Ich gebe allerdings zu, brauchbare Aufnahmen sind mir damit nicht gelungen. Es war mir nicht möglich zwischen zu geringer Tiefenschärfe und Beugungsunschärfe bei Abblendung einen vernünftigen Weg zu finden. Wenn man etwas beharrlicher ist, dann sollte das aber die Lösung für größte Abbildungsmaßstäbe sein.Rix hat geschrieben:Wer kann da aus Erfahrung ein wenig plaudern?
Ansonsten kann man wohl als Faustregel annehmen daß die einfachsten Objektivkonstruktionen (möglichst lichtschwach, möglichst wenige Linsen) sich gegenüber solchen Zweckentfremdungen am tolerantesten zeigen. Zooms scheiden da wohl auf jeden Fall aus. Brauchbare Ergebnisse bekomme ich sogar mit einem uralten Soligor T4 2,8/35 (Anfang der 70er) in Retrostellung. Aus der heutigen Produktpalette würde ich wohl ein 2,8/28 verwenden, das 2,8/24 mit seinen floating Elements ist schon wieder sehr kompliziert im Aufbau. Wirklich gut wird es meiner Meinung nach aber mit den Objektivköpfen von Novoflex (60 und 106mm). Die sind eben für nichts anderes konstruiert. Dafür ist der Abbildungsmaßstab natürlich geringer.
Grüße
Andreas
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Re: Welche Linse in Retrostellung?
Hmmm, also Zooms halte ich da für weniger geeignet, ne Festbrennweite ist da schon PflichtGoweddel hat geschrieben:Ich verwende dazu ein 35-70 manuell von Sigma oder das Kit 18-55 bei 18 mm.

Aber ein manuelles wird es sicher, irgend so ne alte Scherbe

Das ist bekannt, liegt in der Natur der Sache und ist evtl. sogar gewolltGoweddel hat geschrieben:..., da die Schärfentiefe sich auf höchstens einen Millimeter ausdehnt.

Naja, das hört sich ja noch wenig ermutigend anAndreas H hat geschrieben:Die optimale Vergrößerung bekommst Du, wenn Du ein Objektiv einer 8mm-Filmkamera (12mm oder so) in Retrostellung vor Deinen Balgen schusterst. Ich hatte mal eins mit daranhängender Kamera (Penta-Irgendwas mit Wechselobjektiv, aus der DDR) günstig auf einem Flohmarkt bekommen und das Objektiv in einen Kameragehäusedeckel eingeklebt. Das ließ sich dann problemlos vor den Balgen setzen. Ich gebe allerdings zu, brauchbare Aufnahmen sind mir damit nicht gelungen. Es war mir nicht möglich zwischen zu geringer Tiefenschärfe und Beugungsunschärfe bei Abblendung einen vernünftigen Weg zu finden. Wenn man etwas beharrlicher ist, dann sollte das aber die Lösung für größte Abbildungsmaßstäbe sein.

Ja, in die Richtung hatte ich auch vermutet, werde es dann wohl mal mit nem manuellen 28er oder 35er testen...Andreas H hat geschrieben:Aus der heutigen Produktpalette würde ich wohl ein 2,8/28 verwenden,...
Sowas oder die surfklaus'sche Variante wären dann wohl die nächste StufeAndreas H hat geschrieben:Wirklich gut wird es meiner Meinung nach aber mit den Objektivköpfen von Novoflex (60 und 106mm). Die sind eben für nichts anderes konstruiert. Dafür ist der Abbildungsmaßstab natürlich geringer.
Danke Euch für die Tips
Zuletzt geändert von Rix am Sa 1. Apr 2006, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Stefan
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Re: Welche Linse in Retrostellung?
Hast Du nicht ein 50mm ? Damit solltest Du doch ordentliche Ergebnisse erzielen. (Vorallem zus. mit Balgen soll das ne WUCHT sein...)Rix hat geschrieben:Servus,
Ist das so? Ist ein WW in Retro das Evangelium? Oder sollte man gleich irgendeine Spezialität davor klemmen (52mm)?
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Tomas
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Doch, sicher, hat ja jeder
Habe nur in Erinnerung, daß weniger Brennweite = Höherer Maßstab
Ich werde auf jeden Fall das 50er dranklemmen und durchgucken
...fehlt mir nur noch ein Zwischenring, damit der Balgen an die D70 paßt

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Re: Welche Linse in Retrostellung?
Die Novoflex-Objektivköpfe sind sehr gut.Rix hat geschrieben:Sowas oder die surfklaus'sche Variante wären dann wohl die nächste Stufe
Mit Vergrößerungsobjektiven war ich nie so richtig zufrieden. Wahrscheinlich habe ich es immer mit den zu preisgünstigen Exemplaren versucht. Andererseits sind die wirklich guten Vergrößerungsobjektive preislich von einem richtigen Makroobjektiv nicht mehr so weit entfernt.
Außerdem haben sie keine Springblende, und die empfinde ich als sehr nützlich.
Grüße
Andreas
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Da ist was Wahres dran, das mit der Blende. Nur in Retro springt da nix mehr
Hmmmm, was soll heißen, preislich nah dran am "richtigen Makro-Objektiv"? Die sind schon vorhanden (105er und 180er), das ist nich das Problem.
Mir geht es ja um den deutlich vergrößerten Abbildungsmaßstab, den ich mir erhoffe

Hmmmm, was soll heißen, preislich nah dran am "richtigen Makro-Objektiv"? Die sind schon vorhanden (105er und 180er), das ist nich das Problem.
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