Hat hier jemand die Qualitäten anhand von CA's festgemacht. :?
Nein, so pauschal kann man das wirklich nicht sagen. Mein Tokina 12-24 neigt auch zu CA's und ist trotzdem eine super Linse, genau wie das 60er Micro Nikkor. :applaus:
Naja, kam ein wenig so 'rüber, fand ich jedenfalls. Das soll aber nichts heißen.
Was mich bei vielen topics manchmar ärgert ist, dass manche Leute über Objektivprobleme (seien es nun Vignettierungen, CA's, etc, alles halt konstruktionsbedingt) lamentieren, die es auch bei der Analogfotografie gab. Nur ist es halt damals kaum jemand aufgefallen, weil sich nahezu niemand die Bilder so groß ausbelichtet hat (oder extreme Ausschnittsvergrößerungen gemacht hat), als dass es aufgefallen wäre. Es scheint also nicht immer ein Segen zu sein, wenn Objektive anhand einer 100%-Darstellung am Monitor begutachtet werden, da dies in kaum einem Falle praxisrelevant ist. Wenn an Bildern bereits beim Faktor 1:3 Vollbild am Monitor etwas deutlich auffällig ist (wie z.B. asynchrone Schärfe), dann kann man darüber reden.
Glücklicherweise lassen sich die meisten Sachen per EBV korrigieren, was früher nicht möglich war, also alles halb so wild.
D70
Nikon AF Nikkor 28-200mm/3.5-5.6G IF-ED
Nikon AF Nikkor 70-210 F/4
andiz hat geschrieben:Was mich bei vielen topics manchmar ärgert ist, dass manche Leute über Objektivprobleme (seien es nun Vignettierungen, CA's, etc, alles halt konstruktionsbedingt) lamentieren, die es auch bei der Analogfotografie gab. Nur ist es halt damals kaum jemand aufgefallen, weil sich nahezu niemand die Bilder so groß ausbelichtet hat (oder extreme Ausschnittsvergrößerungen gemacht hat), als dass es aufgefallen wäre. Es scheint also nicht immer ein Segen zu sein, wenn Objektive anhand einer 100%-Darstellung am Monitor begutachtet werden, da dies in kaum einem Falle praxisrelevant ist. Wenn an Bildern bereits beim Faktor 1:3 Vollbild am Monitor etwas deutlich auffällig ist (wie z.B. asynchrone Schärfe), dann kann man darüber reden.
Glücklicherweise lassen sich die meisten Sachen per EBV korrigieren, was früher nicht möglich war, also alles halb so wild.
Keine Sorge, das 18-70 liefert an der D200 sogar noch bessere Ergebnisse als an der D70, was vor allem Vignettierung angeht (die am meisten kritisierte Eigenschaft in Verbindung mit der D70(s).
Aufloesungstechnisch sieht es nicht viel anders aus, die gemessene Aufloesung liegt durchgaengig bei allen Brennweiten ueber 70 Prozent der theoretischen Sensoraufloesung, in der Mittelstellung laeuft die Optik zu Hoechstleistungen auf. Sehr gute Werte, im Vergleich zu anderen Objektiven. Verzeichnung hin oder her, hol dir DxO und korrigiere einfach am PC alles unwuenschenswerte, inklusive Rauschen, Verzeichnung und Vignettierung. Dann erzielst du mit dem 18-70 gigantische Ergebnisse. Ich fotografiere seit Einfuehrung der D1 vor 7 Jahren mit den digitalen Spiegelreflexen und bin von der D200 mehr als begeistert. CAs habe ich bei dem 18-70 nicht grossartig bemerkt, ausser bei Extremsituationen und offener Blende, das 60er D-Makro ist der Hammer, kann ich ebenfalls nur bestaetigen. Welches Objektiv zu CAs neigt, ist lediglich das 10,5er, aber das sei einem Fisheye mit 2,8er Blende verziehen, denke ich. Ansonsten bewerte Aufloesung, CAs, Verzeichung, Rauschen nicht ueber. Das digitale Zeitalter gibt den Herstellern die wundervolle Moeglichkeiten die Fotoamateure mit der Messbarkeit dieser Begriffen zu immer neuen Upgrads zu bewegen.
Ich befasse mich überhaupt nicht vertieft mit technischen Details bei Kameras und Objektiven, ich kann's auch gar nicht :x :x :x
Meine Meinung und mein Urteil fusst also ausschliesslich auf meiner persönlichen optischen und physischen Wahrnehmung. Optisch bezüglich der für mich sichtbaren Bildqualität, physisch bezüglich des Handlings - und auch Feelings. Ich habe vor etwa 5 Wochen von der D70 auf die D200 gewechselt und zunächst mit dem 18-70-Kit-Objektiv fotografiert. Nach wenigen Tagen konnte ich auf das 17-55 wechseln - und die Unterschiede waren sowohl optisch wie physisch spektakulär. Zahl und Qualität der Pixel interessieren mich gar nicht so gewaltig, ich will und kann sie auch nicht beurteilen. Für mich zählt das Bild - und Tatsache für mich ist, dass die Abbildungsqualität beim 17-55 um Welten besser ist. Mich begeistern vor allem die weitaus besseren Tonwerte und Kontraste in einer bisher für mich nicht erlebten Güte! Die Feinheit in den Abstufungen ist begeisternd. Das ist der optische Aspekt.
Physisch ist die D200 mit dem 17-55 viel, viel ausgewogener und echt ein Hammer! Bis ich mich vom (vergleichsweise leichten) Feeling der D70 mit 18-70 an jenes der D200 mit 17-55 gewöhnt hatte, dauerte es ein bisschen. Ich würde aber sowohl die D200 wie das 17-55 um gar keinen Preis mehr hergeben. Ich habe das Ding ständig bei mir - und es fühlt sich an wie ... eben die D200 mit dem 17-55. Punkt.
Zuletzt geändert von Hennes am Sa 1. Apr 2006, 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
ein Statement, das ein Schmunzeln bei mir hervorruft und eigene Erfahrungen wieder vor Augen führt.
Als bei mir der Wechsel zur DSLR anstand, hatte ich leihweise eine D100 mit einem 28-85 Nikkor und war noch nicht hundertprozentig überzeugt.
Zufällig bekamen wir ein paar Sets mit dem 17-55 geliefert und da war das Erlebnis - kontrastreiche und scharfe Bilder, wenn auch ein wenig mehr Verzeichnung im WW-Bereich als erwartet.
Seitdem weiß ich, dass ich mir eines Tages dieses 17-55 kaufen werde, sofern Nikon nicht eine in den Foren rumgeisternde Alternative in Form eines 17-55 VR auf den Markt bringen sollte.
Ich kann also Deine optische Wahrnehmung absolut nachvollziehen und wünsche viele schöne Motive für Dich und Deine Kameraausrüstung.