Ölgemälde fotografieren aber wie ???

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Moderator: pilfi

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gooseone
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Ölgemälde fotografieren aber wie ???

Beitrag von gooseone »

Hallo alle zusammen...

habe auch mal wieder Zeit und gleich eine Frage:

Habe einem Verwandten versprochen ein Ölgemälde für ihn zu
fotografieren..."du hast doch so eine tolle Kamera...und kannst doch sicherlich..."

Wollte mich ja niocht gleich outen aber ich habe eine Ahnung, wie ich das am besten anstelle...

Jetzt hoffe ich auf eure Hilfe:

Wie fotografiere ich am besten dieses Bild...es hängt an der Wand im Wohnzimmer und soll auch da hängen bleiben...

Ich habe eine Nikon D70 mit 18-70mm, 50mmm 1:1.8 und ein SB800 ach ja, ein Stativ habe ich auch...und jede Menge keine Ahnung :)

HILFE...wenn ich Hilfe finde, dann doch nur hier, wo den sonst...


Vielen Dank und allen noch einen schönen Tag...

gooseone
Nikus
Batterie8 Landschaft
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Beitrag von Nikus »

Kommt ganz darauf an, wozu er die Fotografie haben möchte. Für die Versicherung machst Du am besten ein Bild bei Raumlicht mit dem Stativ, die Maße des Bildes (ohne Rahmen) nicht vergessen.

Wenn er etwas mehr Qualität möchte, dann kommst Du um eine vernünftige Ausleuchtung nicht umhin. Und das bedeutet: Bild aus dem Rahmen (der wirft nämlich einen herrlichen Schatten), parallel zur Kamera-Aufnahmeebene ausrichten, und am besten mit zwei SB-800 und in einem Winkel um 15 Grad über Reflex- oder Durchlichtschirme ausleuchten. Den Master soweit wie möglich abdunkeln, der kann Reflexe auf dem Bild hervorrufen. Oder Blitzkabel verwenden. Sicherheitshalber eine kleine Belichtungsreihe machen.

Was nicht funktioniert ist direkt blitzen. Dann bekommst Du herrliche Reflexe. Ob indirektes blitzen geht musst Du ausprobieren. Hier könnte der Auftrag der Ölfarbe zu unschönen Schatten führen, aber das kommt auf das jeweilige Bild an.
Gruß Horst
Arjay
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Arjay »

Hm, das ist ein ziemlich undankbarer Job. Ok, wenn's nur um die Dokumentation für eine Versicherungspolice gehrt, dürfte es nicht so schwer sein.

Wenn das Ziel aber eine gute Reproduktion ist, dann ist entweder eine gut steuerbare Umgebung (Studio) nötig, oder Du musst sehr viel experimentieren. Ich habe mich einmal an einem Ölgemälde versucht, und bin an den nicht kalkulierbaren Oberflächenreflexen schier verzweifelt.

Du brauchst dazu eine gaaaanz weiche Beleuchtung, am besten mit mehreren Lichtquellen. Und bitte kein Mischlicht, sonst stimmen die Farben nicht mehr. Also wenn Du blitzen willst, bitte abends arbeiten. Und das Bild solltest Du idealerweise aus dem Rahmen nehmen.

Das nächste Problem ist eine genaue Ausrichtung der Kamera auf die Bildebene und -Mitte des Gemäldes. Sowas erreichst Du am besten über einen Reproständer. Möglicherweise könntest Du z.B. auch mit der Montagesäule eines alten Vergrößerers arbeiten, denn die Papiertische dieser Geräte haben oft eine Mitten-Markierung.
Gruß Timo.

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