Jpg aus der D70s

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Moderator: donholg

1zack
Betterie1
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Jpg aus der D70s

Beitrag von 1zack »

Hallo,

ich (bin neu hier) fotografiere bisher immer noch analog (Dias), langsam aber wächst bei mir Bedarf an einer DSLR, mit der ich jedoch außer anzufassen bei einem Fotohändler nicht zu tun hatte. Ich habe auch keine kompakte Digi.

Dabei habe ich an eine Nikon D70s gedacht (D50 eher nicht). Die D200 ist mir zu teuer. Die technische Unterschiede/Features der Kameras sind mir theoretisch bekannt, auch die eventuelle Probleme mit Objektiven und Blitzgeräten.

Ich möchte allerdings so verfahren wie bei den Dias: knipsen, und das (jpg-) Bild ist fertig (OK, bei Dias nach zwei Tagen). Das heißt, ich habe überhaupt nicht vor die Fotos mit irgendeiner Software zu bearbeiten. Lediglich am PC anzuschauen, die besten behalten, und zum Fotolabor 'übergeben'.

Die Frage ist: geht das mit der D70s? Oder muß ich noch ein paar Jahre warten bis die digitale Fotoindustrie so weit ist?

Der Hintergrund der Frage ist dass ich laufend über Probleme mit den digitalen Fotos in den Foren lese, und was für ein ''Workflow'' (ekelhaftes Wort) günstig wäre. Das ist nichts für mich...

Gruß, 1zack
JackMcBeer
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Beitrag von JackMcBeer »

Eigentlich kein Problem.

Ich fotografiere sehr viel nur in jpg. Sehr viel aber auch in raw + jpg. Dann aber hauptsächlich, weil ich mir nicht ganz sicher bin (was die Belichtungsdaten betrifft), die Lichtverhältnisse recht kompliziert sind, es sich um Auftragsarbeiten handelt, bei denen man auch im Nachhinein noch das Maximum herausholen muss.

Bei einem DIA konnte man auch nichts nacharbeiten. Wenn man sich nicht sicher war, hat man eine Belichtungsreihe gemacht. Das sollte man dann auch bei Digital machen. Da es in dem Moment nichts kostet, sollte man von dieser Möglichkeit auch exzessiv Gebrauch machen. Auch in Bezug auf Weissabgleich (diese Möglichkeit hatte man bei DIA nicht -abgesehen von Filtern).

Es ist natürlich schön, zu wissen, dass man noch etliches an seinen Arbeiten mit wenig Mühe verändern/verbessern kann. Mit Aufnahmen im RAW-Format gelingt das naturgemäß in einem weiten Rahmen mit eventuell entsprechend größerem Aufwand.

Für "Nur-jpg-Fotografie" ist die Verwendung von Custom-curves eine Überlegung wert.

jan.
Zuletzt geändert von JackMcBeer am So 8. Jan 2006, 02:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hasse die Wirklichkeit, es ist aber der einzige Ort, wo man ein gutes Steak bekommt.
Woody Allen
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Warum sollte das nicht gehen?

Man kann sicherlich eine Digitalkamera als Emulation einer analogen Kamera betreiben. Man muß sich einmal die Konfiguration zurechtlegen. Das mußte man aber eigentlich bei Diafilm auch. Da mußte man auch erst mal herausfinden welcher Film einem gefiel. Die digitale Entsprechung eines bestimmten Films wäre jetzt die Summe aus einer Custom Curve (einer individuellen Tonwertkurve) und Feineinstellungen in Weißabgleich, Sättigung und ein paar weiteren Parametern.

Im Gegensatz zum Diafilm kann man dann allerdings noch die Empfindlichkeit in einem großen Bereich variieren ohne die Gesamtcharakteristik des Setups zu verlieren.

Irgendwie kann ich den Wunsch auch nachvollziehen. Ich selbst bin aber einfach zu verspielt um mir die Nachbearbeitung am Bildschirm entgehen zu lassen. Für mich ist das keine Last sondern ein großer Teil des Spaßes.

Aber wie auch immer, die Kameras geben beides her.

Grüße
Andreas
Andreas Blöchl
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Beitrag von Andreas Blöchl »

@1Zack
Da wäre aber die D50 auch eine Überlegung wert, wenn du nur in JPG fotografieren willst.
mfG Andreas
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Hauke
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Beitrag von Hauke »

Selbst wenn du heute noch behauptest das du nur out of cam verwenden möchtest, so garantiere ich dir das dich der Bearbeitungsvirus genau so packt wie er eigentlich jeden von uns mehr oder weniger gepackt hat. Wenn du erst mal siehst, das ein vermeindlich langweiliges oder schlecht belichtetes Bild am PC noch richtig gut wird, und sei es nur durch eine S/W umwandlung, wirst du automatisch "mehr" wollen. Ich habe das erste halbe Jahr mangels grosser Speicherkarte mit der D70 auch nur in JPG gespeichert und war mit mehr als 70% der Aufnahmen so zufrieden wie sie aus der Kamera kamen. Bei den restlichen 30% bin ich mir sicher das der Fehler zwischen meinen Ohren lag :wink:
Gruß Hauke
1zack
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Beitrag von 1zack »

Danke für die Meinungen. Es scheint also doch eine gute Jpg-Qualität rauszukommen. Mal sehen.

Meine Zweifel stammen noch von einer ersten Begegnung mit digitalen Fotos: vor ein paar Jahren haben mir meine Bekannten mit Stolz hunderte von Urlaubsfotos gezeigt, die mit einer gebraucht gekauften Coolpix 9xx(?) gemacht wurden. Diese waren allesamt blas, wie ausgewaschen. Ob da man was in der Kamera einstellen sollte, wußte niemand. Jemand hat ihnen vorsichtshalber alles auf Automatik gestellt. Und ich wollte damals auch mit dem 'Teufelszeug' ;-)) nichts zu tun haben. Digitalkameras waren für mich nur eine neue Geldquelle für die Industrie.

@ jan u. Andreas H
Von 'Custom-curves' habe ich schon gelesen (da sollte was mit den Spitzenlichtern besser sein). Mir ist nur schleierhaft wie man sie in die Kamera 'bringen' kann? Wenn sie nur bei der Bearbeitung am PC anwendbar sind, dann leider nix :-)
Ich bin schon alt, und das bedeutet dass meine Augen nicht ganz scharf sind, zu den Farben nicht mehr sicher bin, und habe auch mehrere andere Interessen, so dass 'in Natura' gesehene Bilder noch mal zu bearbeiten, für mich eine Zeitverschwendung darstellt.

@ Andreas B.
Ja, zu der D50 wackle ich noch ;-), der fehlen aber ein paar technische Features die mir fehlen werden. Auch geht es mir auf den Geist der von Nikon erzeugte Zeitdruck mit dem Bonus; ich wäre sozusagen nicht mehr frei in meiner Entscheidung sie zu kaufen. Außerdem beschleicht mich ein leiser Verdacht, dass da ein neues Model kommen könnte, wie es vor 'Jahren' mit der D100 war.

@ Hauke
'Eine S/W Umwandlung' hmmm... ich bezweifle dass da ein echter Feeling von S/W-Fotos kommen kann. Bis ca. Mitte der 70 -er habe ich mich mit Begeisterung mit echten S/W-Fotos in heimischen Dunkelkammer befaßt. Das ist jetzt vorbei, die meisten der Fotos scheinen mir jetzt irgendwie eine traurige Stimmung zu vermitteln... Da wären Infrarot-Fotos interessanter.

Gruß, 1zack
Reiner
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Beitrag von Reiner »

1zack hat geschrieben: @ jan u. Andreas H
Von 'Custom-curves' habe ich schon gelesen (da sollte was mit den Spitzenlichtern besser sein). Mir ist nur schleierhaft wie man sie in die Kamera 'bringen' kann? Wenn sie nur bei der Bearbeitung am PC anwendbar sind, dann leider nix :-)
Man muss diese Kurve einmalig über einen PC in die Kamera übertragen und kann sie dann dort aktivieren (und auch zeitweise abschalten).

Ja, zu der D50 wackle ich noch ;-), der fehlen aber ein paar technische Features die mir fehlen werden.
Welche wären denn das?
Auch geht es mir auf den Geist der von Nikon erzeugte Zeitdruck mit dem Bonus; ich wäre sozusagen nicht mehr frei in meiner Entscheidung sie zu kaufen. Außerdem beschleicht mich ein leiser Verdacht, dass da ein neues Model kommen könnte, wie es vor 'Jahren' mit der D100 war.
Irgendwann kommt immer ein neues Modell. Solange da aber keine Ankündigung seitens Nikon zu erkennen ist, würde ich mich davon in keinster Weise abhängig machen!
'Eine S/W Umwandlung' hmmm... ich bezweifle dass da ein echter Feeling von S/W-Fotos kommen kann. Bis ca. Mitte der 70 -er habe ich mich mit Begeisterung mit echten S/W-Fotos in heimischen Dunkelkammer befaßt. Das ist jetzt vorbei, die meisten der Fotos scheinen mir jetzt irgendwie eine traurige Stimmung zu vermitteln...
Nimm' es als Herausforderung :wink:
Reiner
1zack
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Beitrag von 1zack »

@ Reiner

Nun, die D50 hat keine Abblendtaste. Die Wirkung der Taste soll sich zwar bei den APS-DSLRs nicht so stark bemerkbar machen, aber in der D70s ist sie da, sicher nicht nur als eine Attrappe.
- kein zweites Einstellrad. Naja.., man kann sich gewöhnen (-:
- kein einblendbares Gitter. Ich fotografiere zwar selten einzelne Gebäude, dafür aber Landschaft oder Gewässer.
- kein Anschluß für einen Kabelauslöser (IR auszulösen geht nur von vorne). Wenn es schon keine Spiegelvorauslösung gibt, dann wenigstens hilft das Kabel etwas.
- Keine Master-Funktion für den eingebauten Blitz. Das finde ich echt schlimm. Bisher habe ich für kleine Dinge beim Spaziergang fast immer den kleinen Metz 34 AF-3N dabei gehabt, und den Rest wenn nötig mit einem Blatt Papier ausgeleuchtet (das SC-17 mit zu nehmen war es mir zu viel Krempel). Jetzt soll dieser natürlich als TTL-Blitz nicht mehr funktionieren (klar, andere alte auch nicht), und teure neue SBs werden ohne Kabel auch in der Funktion stark beschränkt (-: ..

Hmmm.. soll ich vielleicht deine Frage so verstehen, dass du meinst die D50 würde bessere Bilder als die D70s machen?

Gruß, 1zack
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

1zack hat geschrieben:Nun, die D50 hat keine Abblendtaste. Die Wirkung der Taste soll sich zwar bei den APS-DSLRs nicht so stark bemerkbar machen, aber in der D70s ist sie da, sicher nicht nur als eine Attrappe.
Eine Attrappe ist die Abblendtaste bei der D70s nicht (insofern daß der Sucher dunkler wird beim Abblenden), aber die Schärfe kann man auf der Scheibe der D70s nicht beurteilen.
1zack hat geschrieben:- kein zweites Einstellrad. Naja.., man kann sich gewöhnen (-:
Die Bedienung wird nicht verlangsamt durch das fehlende Rädchen.
1zack hat geschrieben:- kein einblendbares Gitter. Ich fotografiere zwar selten einzelne Gebäude, dafür aber Landschaft oder Gewässer.
Da muß man eben nach dem Sucherrand ausrichten, oder auch nach den AF-Meßfeldern.
1zack hat geschrieben:- kein Anschluß für einen Kabelauslöser (IR auszulösen geht nur von vorne). Wenn es schon keine Spiegelvorauslösung gibt, dann wenigstens hilft das Kabel etwas.
Mir hilft der IR-Auslöser weiter. Ich habe etwas gegen Kabelgewirr. Der IR-Sucher ist klein und immer dabei.
1zack hat geschrieben:Hmmm.. soll ich vielleicht deine Frage so verstehen, dass du meinst die D50 würde bessere Bilder als die D70s machen?
Die D50 hat aus meiner Sicht sinnvollere Voreinstellungen. Sie hat bereits eine sinnvolle Tonwertkurve, die man bei der D70 erst einmal aussuchen und laden muß. Die Bildqualität beider Geräte ist am Ende gleich.

Angesichts des gegenwärtigen Preisunterschieds würde ich eher die D50 und ein zusätzliches Objektiv kaufen.

Grüße
Andreas
Reiner
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Beitrag von Reiner »

Ich hätte nicht viel anderes wie Andreas H geantwortet :)

Bei den Gitterlinien sehe ich es so: Ohne Gitterlinien würde ich manche Bilder um vielleicht um 2°-3° drehen müssen. Mit Gitterlinien nur 1° :wink:
Bei den Suchern der D70 und D50 ist es schon recht schwer, mal eben aus der Hand eine absolut waagerechte Ausrichtung hinzubekommen. Und da ändert die Gitterlinie nur etwas im Grad der Abweichung, aber eine Schieflage wird Dir auch damit nicht absolut erspart bleiben....

@Andreas H
Mir hilft der IR-Auslöser weiter. Ich habe etwas gegen Kabelgewirr. Der IR-Sucher ist klein und immer dabei.
Da meinstest Du wohl auch beim 2. mal den IR-Auslöser ?!??
Reiner
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