Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hängt der Versatz einmal von der Auslegung des Schnittbildkeils (also dem Winkel der Keile zur Einstellscheibenebene) ab. Dieser Winkel regelt die Blende mit der der Schnittbildkeil mißt und damit die Meßbasis. Die Brennweite geht natürlich auch in die Berechnung der Meßbasis ein. Da der AF auch mit einem Strahlenteiler arbeitet dürfte es da genau so sein.volkerm hat geschrieben:Ist es so, daß beim Schnittbildkeil der Versatz wirklich nur von der Brennweite und nicht von der Lichtstärke abhängt?
Das Thema Meßbasis/Meßgenauigkeit wird in Leica-M-Büchern häufig breitgetreten (kein Wunder, die haben jedenfalls bei kurzen Brennweiten ein mehrfaches unserer Meßbasis), beispielsweise "Leica M" von Osterloh.
Durch Michaels Beitrag wird mir auch klar warum die D70 noch mit Objektiven arbeitet die eigentlich nicht unterstützt werden sollten, also mit Lichtstärken von 1:8. Ich vermute daß die Sensoren dann noch teilweise beleuchtet werden, hinreichend für eine Messung.
Irgendwie ist das schon paradox. Früher habe ich immer wenn ich die optimale Schärfe wollte bei offener Blende fokussiert und dann abgeblendet. Heute fokussiert der AF abgeblendet selbst wenn mit offener Blende fotografiert werden soll. Da dürfte klar sein daß die Fokussierung nicht optimal ist. Wohlgemerkt, dieses Problem sollten alle AF-SLRs gemeinsam haben, analoge und digitale von allen Herstellern.
Grüße
Andreas