Ich habe jetzt den Raynox-Fisheye-Konverter ausprobiert. Dieses Teil kostet immerhin 365 Euro (über guenstiger.de). Es ist ein Fisheye-Konverter ähnlich dem von Nikon mit einem echten Bildwinkel von 180°.
Für die ersten Versuche nahm ich ein Nikon 2,8/24 und ein 2,8/28. Ich dachte mir, mit guten Festbrennweiten sollte auch der Konverter seine beste Leistung entfalten. Die Ergebnisse waren entsetzlich. An den Rändern gab es keinerlei Zeichnung mehr, außerdem breite Farbsäume.
Am Sigma 3,5-5,6/18-50 ist der Konverter deutlich besser. Das folgende Beispiel ist mit dem Objektiv bei 18mm aufgenommen um möglichst viel Rand zu zeigen. Normalerweise würde man mit 24mm aufnehmen, dann ergibt die Kombination ein Vollformat-Fisheye mit 180° Bildwinkel über die Diagonale.
Hier das ganze Bild (verkleinert):
Und hier ein 100%-Ausschnitt aus der linken oberen Ecke:
Das Bild ist in Raw aufgenommen. Bei der Konvertierung habe ich CA bestmöglich beseitigt und hinterher leicht nachgeschärft. Ich denke, dies markiert also das schärfste was der Konverter hergibt.
Der Vorteil ist, daß man den Zoom des Ausgangsobjektivs nutzen kann und damit auch mal mehr aufs Bild nehmen kann als bei einem normalen Vollformat-Fisheye.
Die Nachteile sind die extreme Abhängigkeit vom Ausgangsobjektiv und die Notwendigkeit nach einer verträglichen Kombination zu suchen sowie die insgesamt nicht überzeugende Qualität am Bildrand.
Mir persönlich ist der Konverter für das was er leistet einfach zu teuer. Wenn man eine DSLR hat, dann ist ein richtiges Fisheye wohl klar vorzuziehen. An einer kompakten ist der Konverter immerhin eine Lösung.
Grüße
Andreas