Hallo,
im aktuellen WT Heft 1/2005 findet man ab S. 44 Tests zu Zoomobjektiven diverser Hersteller. Diesmal schneidet die Kombination Nikon D70 + Nikkor 18-70 ganz passabel ab. Von „starker Vignettierung“ wie noch im Heft 8/2004 ist jetzt nicht mehr die Rede. Ganz im Gegenteil! Dafür wurden jetzt „deutliche Verzerrungen“ im gesamten Brennweitenbereich ausgemacht. Ist doch lustig, oder?
Gruß
Peter
Stiftung Warentest und die D70 (Fortsetzung)
Moderator: donholg
... wobei der Begriff "Verzerrung" hier nicht mal sooo falsch ist. Begriffsdefinition aus einem schlauem Fotobuch:
"Verzeichnung - Durch das Objektiv hervorgerufene falsche Abbildung von Formen eines Objektivs oder Verzerrung des Bildes. Tritt bei extrem kleinen Brennweiten oder minderwertigen Objektiven auf."
Also Eisbeutel sollte man nur bei "Zerrungen" nehmen.
Gruß
Peter
"Verzeichnung - Durch das Objektiv hervorgerufene falsche Abbildung von Formen eines Objektivs oder Verzerrung des Bildes. Tritt bei extrem kleinen Brennweiten oder minderwertigen Objektiven auf."
Also Eisbeutel sollte man nur bei "Zerrungen" nehmen.
Gruß
Peter
naja, dem kann man aber auch wirklich zustimmen. genau genommen ist das 18-70 KIT nur noch schlecht.
womit wir wieder beim kernpunkt der ganzen inet diskussionen sind:
sind nur die daten schlecht oder ist es auch in der praxis muell?
ich habe es einmal selbst getestet und ääähh.. ne, den test wollte ich nicht wiederholen, mit den ganzen randabschattungen und verzeichnungen.. dennoch finde ich es ein wunderbares objektiv in der praxis. denn für "menschen" und aehnliche objekte finde ich es wunderbar, dort fallen die fehler praktisch nicht ins gewicht (für mich).
womit wir wieder beim kernpunkt der ganzen inet diskussionen sind:
sind nur die daten schlecht oder ist es auch in der praxis muell?
ich habe es einmal selbst getestet und ääähh.. ne, den test wollte ich nicht wiederholen, mit den ganzen randabschattungen und verzeichnungen.. dennoch finde ich es ein wunderbares objektiv in der praxis. denn für "menschen" und aehnliche objekte finde ich es wunderbar, dort fallen die fehler praktisch nicht ins gewicht (für mich).
D70 KIT 18-70, Sigma Apo 70-210 3.5-4.5, Sigma 28 1.8 EX DG, Nikkor 50 1.8, SB800 und Kleinkrams
www.ot-alliance.de
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Also nee Leute - nicht schon wieder!
Schon im letzten Warentest-Fred ist klar geworden, dass man bei der Stiftung Warentest von falschen Prämissen ausgeht:
Und nun zurück zum Thema: Objektiv-Verzeichnungen lassen sich heute per Software korrigieren!!! Es ist also heute nicht mehr gottgegeben, wenn mal eine Linie krumm ist, die gerade sein sollte - das kann man ohne großen Aufwand ändern!
Dafür gibt's eine hervorragende Freeware: PTLens. Dieses Prog ist Freeware und kommt als Standaloneversion und als Photoshop-Plugin. Das Programm kann sogar mit nichtlinearen Verzeichnungen (z.B. mit denen des 18-70mm Objektivs) umgehen.
Folglich outet sich heute jeder, der noch über Verzeichnungen mosert (und mögen sie auch noch so gering sein) als Digital-Neuling.
Bevor hier wieder heisse Diskussionen unter Unwissenden entbrennen, empfehle ich die Lektüre der zahlreichen, technisch interessanten Threads hier im Forum. Auch könnte es hilfreich sein, mal unsere Suchfunktion zu bemühen: Hier wurde schon über vieles diskutiert, was gerne immer wieder aufgekaut wird. Objektiv-Verzeichnungen sind dafür ein Paradebeispiel.
Schon im letzten Warentest-Fred ist klar geworden, dass man bei der Stiftung Warentest von falschen Prämissen ausgeht:
- Eine DSLR mit Wechselobjektiven ist keine Simpel-Knipse, und sie wird in der Regel auch nicht vom RitschRatschKlack-Publikum gekauft.
- Wer das Geld für eine digitale Spiegfelreflex samt Wechselobjektiv ausgibt, der hat meistens zuvor schon mit einer anderen Digicam fotografiert,
- besitzt schon seit längerem einen Computer
- und hat bereits erste Erfahrungen mit digitaler Bildverarbeitung gemacht.
Und nun zurück zum Thema: Objektiv-Verzeichnungen lassen sich heute per Software korrigieren!!! Es ist also heute nicht mehr gottgegeben, wenn mal eine Linie krumm ist, die gerade sein sollte - das kann man ohne großen Aufwand ändern!
Dafür gibt's eine hervorragende Freeware: PTLens. Dieses Prog ist Freeware und kommt als Standaloneversion und als Photoshop-Plugin. Das Programm kann sogar mit nichtlinearen Verzeichnungen (z.B. mit denen des 18-70mm Objektivs) umgehen.
Folglich outet sich heute jeder, der noch über Verzeichnungen mosert (und mögen sie auch noch so gering sein) als Digital-Neuling.
Bevor hier wieder heisse Diskussionen unter Unwissenden entbrennen, empfehle ich die Lektüre der zahlreichen, technisch interessanten Threads hier im Forum. Auch könnte es hilfreich sein, mal unsere Suchfunktion zu bemühen: Hier wurde schon über vieles diskutiert, was gerne immer wieder aufgekaut wird. Objektiv-Verzeichnungen sind dafür ein Paradebeispiel.
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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So so. Nun werde ich wieder zum Digitalneuling.Arjay hat geschrieben:Und nun zurück zum Thema: Objektiv-Verzeichnungen lassen sich heute per Software korrigieren!!! Es ist also heute nicht mehr gottgegeben, wenn mal eine Linie krumm ist, die gerade sein sollte - das kann man ohne großen Aufwand ändern!
Dafür gibt's eine hervorragende Freeware: PTLens. Dieses Prog ist Freeware und kommt als Standaloneversion und als Photoshop-Plugin. Das Programm kann sogar mit nichtlinearen Verzeichnungen (z.B. mit denen des 18-70mm Objektivs) umgehen.
Folglich outet sich heute jeder, der noch über Verzeichnungen mosert (und mögen sie auch noch so gering sein) als Digital-Neuling.
Dem kann ich genau so wenig folgen wie der SW. Eine Nachbearbeitung der Verzeichnung kostet Auflösung und ist keine Alternative zu einem nicht verzeichnenden Objektiv. Bin ich jetzt ein Digitalneuling weil ich es ablehne auf Bildqualität zu verzichten?
Wenn ich, beipielsweise für Architekturaufnahmen, ein nicht verzeichnendes Objektiv brauche, dann brauche ich in der Regel auch ein Maximum an Schärfe. In diesen Situationen ist das 18-70 einfach keine gute Wahl.
Wenn Verzeichnung eine untergeordnete Rolle spielt (und das ist bei mir bei den weitaus meisten Bildern so) dann bietet mir das 18-70 eine Abbildungsleistung die durchaus mit guten Festbrennweiten (2/35, 2,8/24) mithalten kann. Dieser Gesichtspunkt ist für mich einfach wichtiger als die Verzeichnung, und ich denke für viele andere auch.
Die Konstruktion von Zooms ist eben immer noch kompromißbehaftet. Ich denke hier liegt das Verständnisproblem der SW: Ihre Kriterien sind wohl auf leichte Durchführung der Tests optimiert und nicht an den Interessen der Zielgruppe ausgerichtet. Sie scheinen die Stärken des 18-70 nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Ich kann mit den Kompromissen gut leben, die Nikon beim 18-70 eingegangen ist. Es ist ein hervorragendes Universalzoom. Es gibt aber deutliche Einschränkungen, und auf die sollte grundsätzlich in Tests auch hingewiesen werden. Daß die SW allerdings diesen Eigenschaften einen solchen Stellenwert beimißt kann ich nicht verstehen.
Grüße
Andreas
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Wer, wie z.B. für die Architekturfotografie ein Maximum an Schärfe braucht, wird sich wahrscheinlich ohnehin überlegen, ob er nicht zu einer analogen Kamera greift: Heutige, erschwingliche Digitalkameras auferlegen dem Fotografen durch ihre Technik immer noch Beschränkungen der Detailwidergabe und vor allem des Ausgabeformats.Andreas H hat geschrieben:Wenn ich, beipielsweise für Architekturaufnahmen, ein nicht verzeichnendes Objektiv brauche, dann brauche ich in der Regel auch ein Maximum an Schärfe. In diesen Situationen ist das 18-70 einfach keine gute Wahl.
IMHO ist der durch SW-Korrekturen bedingte Schärfeverlust praktisch vernachlässigbar, und lässt sich gegenüber dem unkorrigierten Originalbild durch eine behutsame Schärfung gut kompensieren.
Wer diesen Schärfeverlust beklagt, dürfte schon mit der Auflösung des unkorrigierten Originalbilds Probleme haben. Insofern würde ein solcher Anwender ohnehin eher zu einer analogen Kamera tendieren (und wahrscheinlich mindestens eine Mittelformatkamera in einer Kostenregion verwenden, die dem Geldbeutel eines Amateurs nicht zugänglich ist). Daher ist diese Betrachtung meiner Meinung nach eher akademisch.
Das ist richtig und gilt übrigens unverändert auch heute noch für die Architekturfotografie. Viele Profofotografen nutzen für dieses Spezialgebiet Objektive mit fester Brennweite, weil nur solche Objektive technisch bedingt eine wirklich geringe Verzeichnung besitzen, so dass keine Softwarekorrekturen mehr nötig sind.Andreas H hat geschrieben:Die Konstruktion von Zooms ist eben immer noch kompromißbehaftet.
Zuletzt geändert von Arjay am Mi 22. Dez 2004, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Timo.
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ich konnte bisher auch keinen schärfe- oder auflösungsverlust bei der nachträglichen korrektur mit ptlens feststellen. ich fotografiere zur zeit sowohl mit dem 18-70 als auch mit dem 12-24 dx und als architekt auch gerne mal architekturArjay hat geschrieben:IMHO ist der durch SW-Korrekturen bedingte Schärfeverlust praktisch vernachlässigbar, und lässt sich gegenüber dem unkorrigierten Originalbild durch eine behutsame Schärfung gut kompensieren.

ich habe auch eine zeitlang mit festbrennweiten gearbeitet und musst feststellen das diese zwar weniger verzeichnen aber den grossen nachteil haben das man, insbesondere bei innenräumen weniger flexibel ist was den bildausschnitt angeht. oft kann man die kamera nicht wie für den gewünschten bildausschnitt notwendig positionieren, dadurch wird nachträglicher beschnitt notwendig der meist zu deutlichem auflösungsverlust führt. dieser dürfte den verlust den man möglicherweise durch die verzeichnungskorrektur erfährt um ein vielfachen übertreffen!
gruss
lemonstre
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Hallo Timo,Arjay hat geschrieben:Und nun zurück zum Thema: Objektiv-Verzeichnungen lassen sich heute per Software korrigieren!!! Es ist also heute nicht mehr gottgegeben, wenn mal eine Linie krumm ist, die gerade sein sollte - das kann man ohne großen Aufwand ändern!
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prinzipiell hast Du ja Recht, aber ich möchte ganz einfach nicht jedes Foto am PC bearbeiten müssen. Als alter Analoghase tue ich mich da einfach ein bischen schwer. Deshalb hatte ich mir damals zu meiner D70 auch "nur" ein 17-35 zugelegt anstatt des 18-70 (andere Objektive hatte ich ja bereits von meiner F90). Aber mittlerweile bin ich mir auch nicht sicher ob das eine wirklich gute Entscheidung war, weil ich doch relativ häufig das Objektiv wechseln muß.
Aber was wäre eine Alternative ? Vielleicht das neue 17-55 von Nikon, aber das spielt in einer anderen Liga. Also entweder mit Verzeichnungen leben oder häufiger das Objektiv wechseln oder am PC die verzeichneten Fotos korrigieren. Kann das eigentlich auch NC oder muß ich wieder eine extra Software wie ptlens installieren ?
Volker