Entwickeln mit nur 72dpi???

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

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zumpe
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Beitrag von zumpe »

Wie andere schon gesagt haben, das reicht. Wenn die lange Seite des Panoramas auf die lange Seite des A3 gedruckt wird, was ich mal annehme, kommst Du mit 300dpi gerade hin. die 300 sind ein üblicher Wert bei Ausbelichtungen auf Fotopapier. Beispielsweise hat ein Fujifilm Frontier Minilab bei 20x30 eine Pixelgröße von 2399 x 3604. Das sind auf der 30cm Seite, die andere habe ich jetzt nicht nachgerechnet ;), 305dpi.
Bei Druck, im Sinne von Digitaldruck oder Offsetdruck ist die nötige Auflösung meist noch geringer (für die gleiche Ausgabegröße) weil da noch gerastert werden muss. Das heist es werden mehrere Druckpunkte benötigt um einen Farbpunkt darzustellen. Es wird mit einem Raster gearbeitet. Das ist bei den üblichen Druckmaschinen meist ein 60er Raster. Das Ausgabegrät kann 60 Linien pro cm darstellen. Ein Bildpunkt mit 256 Grauwerten oder Farbabstufungen kann da aus 16x16 Druckpunkten gebildet werden. Daraus kann man dann die nötige Auflösung berechnen. Wer es mal nachlesen will ich hab da noch was mit Beispielen gefunden: Druckauflösung

Viele Grüße,
Andreas
Zuletzt geändert von zumpe am Di 26. Okt 2004, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
mac-knife
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Beitrag von mac-knife »

OK - Ich frage jetzt mal ganz doof nach - die Frage quält mich nämlich schon lange. Wenn ich mit PsCs ein NEF öffne, bekomme ich zuerst so einen speziellen NEF-Bildschirm. Da mache ich eigentlich nichts mit, weil ich lieber wie gewohnt mit der normalen Photoshopoberfläche arbeite. Einzig Farbtiefe ist auf 16bit, Größe auf 3008x2000 und Aufösung auf 999 Pixel/Zoll eingestellt. Dann gehe ich auf OK und habe das Foto auf meiner üblichen Photoshop-Oberfläche zum bearbeiten. Nach Bearbeitung speicher ich das Ganze dann wieder als NEF ab.
Das mit den 999 Pixel/Zoll ist wahrscheinlich Blödsinn - was stelle ich da ein, ohne das Bild für alle Zukunft zu beeinträchtigen, oder ist dieser Auflösungswert eine jederzeit korrigierbare Angabe, die nur als Notiz dem Foto beigegeben wird um dem Drucker was zu sagen und nachträglich, das heißt nach Abspeichern, immer wieder Qualitätsverlustfrei geändert werden kann.
Wie gesagt diese Frage steht schon länger bei mir auf dem Plan. Habe aber bis jetzt noch keine Antwort gefunden.
Bitte verzeiht mein begriffsstutziges Nachbohren, aber ich will da keinen blöden Fehler machen.
Hab die D70 jetzt seit 1 Jahr / 18-70Kitobj. gegen Tamron 28-75 getauscht / Nikkor AF50 f1.4 . Fast digitale Fotografie aufgesteckt wegen Frust mit Dimage 7/7i
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Beitrag von Oli K. »

Danke für die ausführliche Info, @Zumpe :!: 8)
Grüße, Oli

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Beitrag von beta »

@mac-knife:

da kannst du PETER oder 843 oder 122 oder 534 oder dein Geburtsdatum eintragen!!! Also nochmal: DPI sagt nur wieviele von deinen vorhanden Pixeln pro Zoll aufs Blatt Papier kommen. Es nimmt keinen Pixel weg und es denkt sich auch keinen hinzu, solange ihm du das nicht sagst! Es ist eine Umrechnungseinheit! Du hast 5000 Euro in deiner Tasche und fliegst rüber ins Bushland um mit Mickey Mouse Hamburger zu essen und über Freiheit und Demokratie zu philosophieren. Dort angekommen werden aus deinen 5000 Euro auf einmal 6207$. Du hast damit kein Geld verloren sondern sie werden dort nur anders berechnet.

Wenn du dpi anzahl änderst verlierst du keine pixel sondern sie werden nur anders auf dem Papier verteilt. Alles klar???


me.
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Beitrag von mac-knife »

@ beta - Ächz - endlich geklärt - herzlichen Dank :!: :!: :!:
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Beitrag von itzibitzispider »

Andreas Blöchl hat geschrieben:Ein normaler Druck findet meistens mit 300dpi statt. Wenn du in Photoshop mal die dpi auf 300 stellst siehst du welche größe mit dieser Auflösung machbar ist.
kommt ganz drauf an wo man drucken lässt

Schlecker oder CeweColor (ersterer lässt bei zweitem drucken ;-) ) entwickelt mit "nur" 200 DPI - da hat man mit etwas weniger als 1 Megapixel (787x1181 um genau zu sein) schon ein gutes 10*15-Bild
Ich finde hier irgendwie keine weiteren (bezahlbaren) Dienste die ausdrucken (Internet will ich nicht) also Schlecker ;-)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

{brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig!
jockel

Beitrag von jockel »

Die Sache mit dem Offsetdruck ist eigentlich schon wieder veraltet. Solche Raster werden immer seltener. Aktuell sind frequenzmodulierte Raster, die sich nicht mehr so leicht einordnen lassen. Dafür sind die Ergebnisse über jeden Zweifel erhaben. Fotos, welche auf diese Weise gedruckt werden, sehen im Offsetdruck (fast) aus wie ausbelichtete Fotos.

Stellt die Sache aber nicht so einfach dar, wie die "klassische" Auflösung vom Offsetdruck.

;)
Andreas Blöchl
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Beitrag von Andreas Blöchl »

@izibitzispider
Das wußte ich nicht, wieder etwas dazugelernt. Danke
mfG Andreas
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Beitrag von JackMcBeer »

@jockel:
das heißt doch bei irgendeinem Hersteller "Kristallraster", oder?

Im Prinzip ist das doch das, was Tintendrucker schon lange machen, mit einer Art Zufallsprinzip die Tröpfchen so verteilen, um möglichst homogen zu wirken. Trotzdem liegt ja ein Raster zugrunde. Also der minimale Druckpunktanstand ist irgendwie definierbar.

Ich denke aber, dass die meisten aktuellen Drucksachen weiterhin im klassischen Raster belichtet werden. Also mein Belichterstudio hat mich noch nicht gefragt, ob ich da nicht was bessres wöllte...

Jack.
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