D7000 Objektivwahl für Portrait und Makro

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Moderator: donholg

qtreiber1966
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D7000 Objektivwahl für Portrait und Makro

Beitrag von qtreiber1966 »

Schönen guten Tag und hallo,

bin seit 14 Tagen Besitzer einer D7000 mit 18-105 VR Objektiv.

Mich würde interessieren mit welchen Objektiven, ggf. Festbrennweiten ich bei Portraitfotografie und im Makrobereich noch bessere Ergebnisse erziele.

Zugegebenermaßen bin ich mit der Kamera noch nicht sattelfest.

Beim fotografieren lege ich größten Wert darauf das Motiv (Portrait, aber auch Grünzeugs) scharf darzustellen und den Hintergrund extrem unscharf.

Das 18-105 kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe.

Welche Objektive wären da ratsam und trotzdem noch bezahlbar?
Gehen bei der Kamera ggf. auch ganz alte ohne den Bildstabilisator?

Im speziellen also Portrait (Menschen) aber auch Blumen etc.....

1000 Dank

Euer Jürgen

lottgen
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Beitrag von lottgen »

Bzgl. Preis/Leitung ist mein Favorit das Tamron 60/2,0.

http://www.photozone.de/nikon--nikkor-a ... n6020nikon

Trotz nur 60 mm hat es im Makroberich einen tauglichen Arbeitsabstand (Frontline-Motiv), der Bildwinkel entspricht fast den klassischen 85 mm an FX, Blende 2,0 gibt bei Portraits m.E. genug Freistellpotential, das Bokeh finde ich angenehm.

Jan

P.S..:
Etwas günstiger wären das 40'er DX-Makro von Nikon oder ein 50/1,7 Normalobjektiv von Nikon.
Dann gibt es eine ganze Menge Makroobjektive zwischen 90 und 105 mm Brennweite, für Portrait (je nach Raumgröße und Geschmack) evtl. schon reichlich lang, beim Arbeitsabstand auch nicht unbedingt besser. Tamron hat ganz aktuell sein altes 90/2,8-Makro durch ein Neues mit USD (AFS) und VC (VR) abgelöst, vielleicht bekommt man da den Vorgänger noch besonders günstig. Sigma hatte bei seinem 105'er Makro vor einiger Zeit auch einen Modellwechsel.
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stl
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Beitrag von stl »

Wenns nur um Portrait geht würde ich eins der AF-S 50mm Nikkore nehmen. Das 1.8er ist sehr günstig und leicht, das 1.4er etwas schwerer und teurer.

Beim Macro würde ich nicht unter 100mm anfangen. Leider ist das für Portraits an DX dann etwas heftig lang... Ich hab mir damals als erstes Makro an der D80 (DX) das 150/2.8 Sigma gekauft. Ich liebe dieses Objektiv noch heute und hoffe das es nach dem Firmwareupdate bei Nikon dann auch im Live-View wieder seinen Dienst tut.

Zu dem Vorschlag von Jan: Ob du die Naheinstellgrenze eines 60mm Makros für tauglich hältst musst du selber entscheiden. Um den Abbildungsmaßstab von 1:1 zu erreichen musst du auf 23cm (Motiv<->Sensorebene) ran, d.h. wahrscheinlich gerade mal noch 10cm vor der Linse. Keine Ahnung wie man da noch eine vernünftige Beleuchtung hinkriegen soll?

lottgen
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Beitrag von lottgen »

Bei Makros lohnt es sich die Datenblätter anzuschauen, Stichwort Arbeitsabstand, von der eingestellten Entfernung ist noch die Länge des Objektivs abzuziehen. Alte Objektive werden zum Teil heftig lang, moderne innenfokussierte Makros verkürzen im Nahbereich die Brennweite.

Das 50/1,8 hat den Vorteil, günstiger zu sein, ansonsten sehe ich keinen .

Das 1,4'er (AFD) hatte ich, ich fand das Bokeh extrem unschön.

Jan
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CEHorst
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Beitrag von CEHorst »

Für Portraits habe ich mir das Tamron 28-75/2.8 besorgt. Brennweite passt an DX genau zum Problem und mit Offenblende ist gut freistellen. Grünzeug lässt sich damit auch noch gut ablichten.
Für bewegliche Natur (Insekten) ist das Gerät als Makro allerdings nur bedingt geeignet. Dafür würde ich sobiso eine 'echtes' Makro mit einer längeren Brennweite (wegen der Fluchtdistanz) empfehlen (Niko 85mm/3,5,Tamron 90mm/2.8, Sigma 105mm/2.8, Sigma 150mm/2.8 o.ä).

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Beitrag von Elwood »

Ah, endlich hat mal wieder jemand 'Fluchtdistanz' gesagt.
-> http://www.klaus-henkel.de/flucht.html

Ich persoenlich wuerde beim Suchparameter "Portrait UND Makro"
zum Micro Nikkor AF-S 60/2.8G ED greifen. Geht die an der D7000?
Und wenn es etwas mehr sein soll als Bluemchen zu Zwischenringen
oder Retro-Adapter oder ein komplett anderes Setup als DSLR.

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Beitrag von CEHorst »

Elwood hat geschrieben:Ah, endlich hat mal wieder jemand 'Fluchtdistanz' gesagt
Ich weiß nicht wo das Problem liegt. Mit einer langen Brennweite muss ich dem Viecherl nicht so auf die Pelle rücken und damit unterschreite ich nicht so schnell die Fluchtdistanz.
Aber scheint sich um das Schiefentärfe Syndrom zu handeln.

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Beitrag von lottgen »

Nennen wir es nicht Fluchtdistanz, sondern Beleuchtungsraum oder eben Arbeitsabstand (Working Distance, WD).

Sigma 150 HSM (ohne OS) hat wohl bei 1:1 200 mm, das ist sehr gut, für Portrait aber m.E. an DX deutlich zu lang und ohne OS (mit OS teuer, WD habe ich auf die Schnelle im Netz nicht gefunden),
Nikon 105 VR 148mm,
Nikon 85/3,5 VR 142mm (sehr ordentlich, aber mit 1/3,5 m.E. kein gutes Portraitobjektiv),
Nikon 60/2,8 50mm, m.E. von daher keine besondere Empfehlung,
Tamron 60/2,0 100 mm, erstaunlich gut,
Tamron 90 (alt) 95mm, gegenüber dem 60mm-Tamron also bei 1:1 ohne Vorteil,
Tamron 90 (neu, USD VC) 139mm.

Zu den 105'er Sigmas (alt/neu) habe ich jetzt nicht mehr nach der WD gesucht.

Ich bleibe dabei, mein klarer Favorit wäre das Tamron 60/2,0, ein bekannter hat es, ich habe schon seit dem Erscheinen ein 105VR, der Unterschied in Größe, Gewicht und Preis ist erheblich, der Unterschied bei den Bildern deutlich weniger; für Portraits in Räumen hat das 60'er mit seiner größeren Offenblende Vorteile, im Freien mag ich auch bei Portraits die etwas längere Brennweite lieber (und ich freue mich dann sehr am VR).

Jan
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Beitrag von CEHorst »

lottgen hat geschrieben:Nennen wir es nicht Fluchtdistanz, sondern Beleuchtungsraum oder eben Arbeitsabstand (Working Distance, WD)
Du darfst das nennen wie Du möchtest! :cool:

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Elwood
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Beitrag von Elwood »

In einem Fachforum sollte man die Dinge schon korrekt benennen und
eben einen Unterschied zwischen Fluchtdistanz und Arbeitsabstand
machen.
And God said , "Let there be light!". And he devided the light into eleven zones.
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