Umstieg von D90 auf Vollformat D600

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Moderator: donholg

zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

jenne hat geschrieben:Ohne VR ist filmen eben nicht so toll.
Im weitwinkligen Bereich hat mir bis dato nie der VR gefehlt bis ich mit der D600 angefangen habe zu filmen. Aber da ist das Fehlen des Stabis auch nur ein Problem, wenn man während der Filmerei herumläuft. Das spare ich mir halt dann und filme diszipliniert nur aus'm Stand :)

Außerdem ist das Filmen - zumindest für mich - lediglich ein netter Zusatznutzen :)
Gruß
Klaus

jenne
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Beitrag von jenne »

KDW hat geschrieben:
jenne hat geschrieben:..... Man muss bedenken, dass 3,5-5,6 an FX ist wie 2,2-3,5 an DX. Soo übel ist das nicht, wie es zuerst klingt :).....
Brennweite und Blende sind Eigenschaften des Objektivs - unabhängig vom Sensor!

Ein Bild wird ja auch nicht dunkler, wenn man es am Rechner ausschneidet. Und im Prinzip macht der Cropsensor im Vergleich zum Vollformatsensor nichts anderes.

Aufgrund des kleineren DX-Sensors wird nur ein Ausschnitt von FX abgebildet.
Naja, letztlich zählt was hinten rauskommt :D. Und eine FX-Cam ist im Schnitt halt 1 1/3 Blendenstufen rauschärmer als eine DX-Cam. Ebenso stellt sie bei gleicher Blende 1 1/3 Blendenstufen besser frei, also im Ergebnis stimmt meine obige Aussage. In physikalische Eigenschaften eingeteilt ist das, was man bisher unter Lichtstärke versteht alleine die Blende. Im digitalen Zeitalter muss man da aber einfach noch mehr berücksichtigen, um die Wirkung vergleichen zu können und eigentlich geht es ja nur um die.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

KDW
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Beitrag von KDW »

jenne hat geschrieben:..... In physikalische Eigenschaften eingeteilt ist das, was man bisher unter Lichtstärke versteht alleine die Blende. Im digitalen Zeitalter muss man da aber einfach noch mehr berücksichtigen, um die Wirkung vergleichen zu können und eigentlich geht es ja nur um die.
In jedem Zeitalter, ob analog oder digital gilt:
Die Blende ist eine Öffnung, die in ihrer Größe veränderbar ist. Sie bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv einfällt.

Die Lichtstärke ist die größte einstellbare Blendenöffnung, die bei dem jeweiligen Objektiv zur Verfügung steht.
Die Lichtstärke gibt an, wie viel Licht das Objektiv bei voller Öffnung der Blende durchlässt.
Die größte einstellbare Blendenöffnung (Anfangsblende) ist zugleich auch die Arbeitsblende.
Die Lichtstärke ist unabhängig von der Sensorgröße.
Wie sollte man sonst mit einem externen Belichtungsmesser für verschiedene Kameras und Objektive messen können?

KDW

jenne
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Beitrag von jenne »

KDW hat geschrieben: In jedem Zeitalter, ob analog oder digital gilt:
Die Blende ist eine Öffnung, die in ihrer Größe veränderbar ist. Sie bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv einfällt.

Die Lichtstärke ist die größte einstellbare Blendenöffnung, die bei dem jeweiligen Objektiv zur Verfügung steht.
Die Lichtstärke gibt an, wie viel Licht das Objektiv bei voller Öffnung der Blende durchlässt.
Die größte einstellbare Blendenöffnung (Anfangsblende) ist zugleich auch die Arbeitsblende.
Die Lichtstärke ist unabhängig von der Sensorgröße.
Wie sollte man sonst mit einem externen Belichtungsmesser für verschiedene Kameras und Objektive messen können?
Ich sehe das anders: Die Blende sagt nur aus, wie viel Licht pro Flächeneinheit auf dem Sensor ankommt, aber nicht, wie viel Licht insgesamt ankommt. Blende 2,0 lässt für Vollformat mehr Licht durch als Blende 2,0 für DX-Bildkreis oder auch z.B. 1/2,3"-Sensor.

Es gibt da diesen Metabones-Adapter, ganz interessantes Teil. Da wird z.B. aus einer Blende 2,0 mit Vollformat-Objektiv eine Blende 1,4 auf dem DX-Sensor, weil der Adapter das Licht bündelt.
Eine Blendenzahl ist nur ein relativer Wert. Objektive für DX sind bei gleicher Blendenzahl i.a. auch kleiner als für Vollformat-Bildkreis.

Pro Verdopplung der Sensorfläche wird ein Sensor um genau eine Blende rauschärmer (gleiche Sensortechnologie), über das ganze Bild betrachtet. Der Vollformat-Sensor ist etwas mehr als doppelt so groß, bringt also 1 1/3 Blenden Vorteil.
j.
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KDW
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Beitrag von KDW »

jenne hat geschrieben: Ich sehe das anders: Die Blende sagt nur aus, wie viel Licht pro Flächeneinheit auf dem Sensor ankommt, aber nicht, wie viel Licht insgesamt ankommt. Blende 2,0 lässt für Vollformat mehr Licht durch als Blende 2,0 für DX-Bildkreis oder auch z.B. 1/2,3"-Sensor. ….
j.
Per allgemein gültiger Definition gilt:
--Die Blende ist eine (normalerweise mechanische) Vorrichtung an Kameras, mit deren Hilfe der Lichtdurchlass durch das optische System (Objektiv) verändert werden kann.
(Zitat Wikipedia: Fotografische Blende)
--Die Blendenzahl gibt das Verhältnis von Brennweite zur Blendenöffnungsweite an.
(Zitat Wikipedia: Fotografische Blende)

--Die Blende wirkt sich unmittelbar auf die Stärke der Belichtung des Bildsensors, Films oder Fotopapiers aus: Je größer die Blendenzahl ist, desto kleiner ist die Blendenöffnung, und desto weniger Licht dringt durch das Objektiv. Das Objektiv lässt bei der Blendenzahl-Einstellung 5,6 vier mal weniger Licht durch als bei 2,8. So wird in Verbindung mit der Belichtungszeit die Belichtung des Films oder Aufnahmesensors geregelt.
(Zitat Wikipedia: Fotografische Blende)
Egal wie groß oder klein der Sensor oder Film ist! Für Kleinbild, Mittelformat oder Großbildfotografie gelten die gleichen physikalischen Gesetze – analog wie digital!

Allgemein gilt:
--Je größer die Blendenzahl ist, desto länger ist die Belichtungszeit (denn desto kleiner ist die Blendenöffnung).
--Je kleiner die Blendenzahl ist, desto kürzer ist die Belichtungszeit (denn desto größer ist die Blendenöffnung).

Der Blendenwert 2,8 lässt immer gleich viel Licht durch, egal was für ein Objektiv genutzt wird. Wird bei einem Weitwinkelobjektiv der Blendenwert 2,8 gewählt, kommt genauso viel Licht durch wie bei einem Teleobjektiv mit dem eingestellten Blendenwert 2,8.

Wie sollte man sonst mit einem externen Belichtungsmesser für verschiedene Kameraformate und/oder Objektive messen können? Adaptierte Mittelformat Objektive funktionieren auch an Nikon FX und DX Kameras. Schau doch mal in der MF-Objektive Rubrik hier im Forum.
Siehe auch hierzu Lichtwert:
--Ein bestimmter Lichtwert definiert eine Schar von Blendenzahlen und Belichtungszeiten, die alle gleich viel Licht durchlassen.
(Zitat Wikipedia: Lichtwert)
Daraus folgt:
--Blende 2,0 ist immer Blende 2,0, egal wie groß der Sensor ist!
Deswegen kann man auch einen Belichtungsmesser bei Klein- Mittel- und Großformat verwenden.
jenne hat geschrieben: …. Es gibt da diesen Metabones-Adapter, ganz interessantes Teil. Da wird z.B. aus einer Blende 2,0 mitVollformat-Objektiv eine Blende 1,4 auf dem DX-Sensor, weil der Adapter das Licht bündelt.
Eine Blendenzahl ist nur ein relativer Wert. Objektive für DX sind bei gleicher Blendenzahl i.a. auch kleiner als für Vollformat-Bildkreis. ….
j.
Der Metabones-Adapter funktioniert mit einer Linse, die die Brennweite des Objektives verkürzt.
Die Eintrittspupille des Objektives ändert sich durch den Einsatz des Adapters nicht. Deshalb ändert sich die Lichtstärke des Objektives, wenn dessen Brennweite verkürzt wird. Die Lichtstärke ist der Quotient aus dem Durchmesser der Eintrittspupille und der Brennweite eines Objektives.
Genau das Umgekehrte passiert übrigens durch den Einsatz eines Telekonverters, der die Brennweite verlängert und dadurch die Lichtstärke reduziert.
Der optische Metabones-Adapter verkürzt die Brennweite um den Faktor 0,71 und erhöht dadurch gleichzeitig die Lichtstärke um eine Blendenstufe. Der Bildkreis eines Vollformat-Objektives wird dabei ebenfalls reduziert – für die APS-C-Sensoren reicht er aber aus. Ein Objektiv 1,2/50 mm hat damit eine Lichtstärke von 0,9, und eine Brennweite von 35,5 mm.
Aber:
Genauso, wie Telekonverter nicht immer mit Objektiven harmonieren und "eigentlich" an den Strahlengang eines jeden Objektives angepasst werden müssten, ist es auch hier.
Durch die zusätzlichen Glas-Luft-Grenzflächen wird der Kontrast und die Auflösung verringert.

In der Astronomie sind solche Fokalreducer ein gängiger Artikel und werden auch Shapley-Linsen genannt (im Gegensatz zu den astronomischen Telekonvertern, die man Barlow-Linsen nennt).
Allerdings werden speziell die Shapley-Linsen normalerweise nicht als Universaladapter angeboten, sondern immer abgestimmt auf ein bestimmtes Teleskop. So kann z.B. die hohe Qualität eine apochromatischen Refraktors erhalten bleiben.
Solche speziellen Systeme bestehen dann auch nicht aus aus einer einzelnen Linse, sondern einer Gruppe von 2-4 Linsen um die hohe Qualität der Ausgangsoptik zu erhalten.
jenne hat geschrieben: …. Pro Verdopplung der Sensorfläche wird ein Sensor um genau eine Blende rauschärmer (gleiche Sensortechnologie), über das ganze Bild betrachtet. Der Vollformat-Sensor ist etwas mehr als doppelt so groß, bringt also 1 1/3 Blenden Vorteil.
j.
Der verbaute Sensor und seine zugehörige gesamte Elektronik bestimmen die Qualität des Bildes.
Sensoren sammeln schräg einfallende Lichtstrahlen nur ungenügend - und das betrifft hauptsächlich lichtstarke Optiken.
Bei geöffneter Blende kann nicht entsprechend mehr Licht genutzt werden, weil davon nur ein kleinerer Teil wirklich in die sensitive Fläche kommt.
Scheinbar kompensieren die Kamerahersteller das durch ein hochdrehen der ISO - ohne dies irgendwo offenzulegen.
Die zunehmende Verkleinerung der Pixel, bei zunehmenden High-ISO Fähigkeiten muß ja irgendwo her kommen. Gerichtete, zum Rand hin verschobene Microlinsen machens u.a. möglich.
Waren es vor wenigen Jahren noch die Megapixel der Kameras, die von den Herstellern von Generation zu Generation erhöht wurden, so ist es nun die sogenannte ISO-Leistung – also das Verhältnis von Rauschverhalten und ISO-Empfindlichkeit.
Die fortschreitende Technik ermöglicht es heute, rauscharme Crop-Sensoren mit hoher Auflösung zu bauen, mit einer Qualität, die noch vor 2 Jahren so nur mit Vollformat-Sensoren realisierbar war.
Der Haupt-Vorteil von FX bleibt daher die geringere Schärfentiefe, also die Möglichkeit, Objekte
aufgrund des größeren Sensors noch besser vom Hintergrund freizustellen. Ein Vorteil, der sich auch in den nächsten Jahren nicht mit Technik in die Crop-Kameras hinein zaubern lassen wird.

KDW

ManniD

Beitrag von ManniD »

KDW hat geschrieben: Die fortschreitende Technik ermöglicht es heute, rauscharme Crop-Sensoren mit hoher Auflösung zu bauen, mit einer Qualität, die noch vor 2 Jahren so nur mit Vollformat-Sensoren realisierbar war.
Nö, da sind die noch nicht ganz angekommen. Die Sensoren der D3 und D700 sind da immer noch etwas besser als an den 16 + 24MP DX Sensoren. Außerdem ist die Sensortechnik ja auch bei den FX(KB) Sensoren weiter gegangen.

Der Vorteil von FX(KB) kann man also nicht nur Hauptsächlich am Freistellen festmachen. Der ISO-Vorteil bleibt bestehen, genauso wie die Tatsache, das man in den meisten Fällen mit der Auflösung in Kombinationen FX und Objektive besser fährt als mit der Kombination DX und Objektive. Zudem werden Objektivfehler nach wie vor an FX weniger vergrößert. Hat dann aber gegebenenfalls Probleme mit Rand und Ecken an FX.

KDW
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Beitrag von KDW »

ManniD hat geschrieben:
KDW hat geschrieben: Die fortschreitende Technik ermöglicht es heute, rauscharme Crop-Sensoren mit hoher Auflösung zu bauen, mit einer Qualität, die noch vor 2 Jahren so nur mit Vollformat-Sensoren realisierbar war.
Nö, da sind die noch nicht ganz angekommen. Die Sensoren der D3 und D700 sind da immer noch etwas besser als an den 16 + 24MP DX Sensoren. .....
Offensichtlich sind wir da schon angekommen, wenn man den Test´s glauben schenken kann (wovon ich ausgehe).
Zum Beispiel ein Zitat von PROFIFOTO MAGAZIN:
Als Spitzenmodell unter den APS-C-DSLR-Modellen deklariert, eilt die D7100 ihrem Ruf sogar noch voraus. Mit einem absoluten Bestwert beim Auflösungstest und hervorragenden Resultaten bei der Bildqualität überzeugt die neue Nikon beinahe auf ganzer Linie.
Das Geheimnis des Auflösungserfolges dürfte wohl zu einem großen Teil am Tiefpassfilter liege. Denn der fehlt dem 24-Megapixel-Sensor der Nikon D7100. Das ISO 12233 Auflösungs-Testchart reproduziert die D7100 mit 3.911 von nominell 4.000 Linien pro Bildhöhe. Das bringt in der Wertung satte 99 von 100 Punkten. Die Bilder wirken knackig scharf und zeigen einen natürlichen Look. Selbst feinste Strukturen werden ohne Moiré- und Aliasing-Effekte wiedergegeben, was aufgrund des fehlenden Tiefpassfilters so nicht zu erwarten gewesen wäre. ...
Komplett nachzulesen: Test D7100

Zum Vergleichen: D7100
D700

Hier liegt die D7100 dann bei High-Iso im Detail ganz knapp vor der D700:
www.betterfamilyphotos.blogspot.de/2013 ... -d600.html

Vergleich bei DxO:
www.dxomark.com/index.php/Cameras/Compa ... 3%29/Nikon
ManniD hat geschrieben: …. Außerdem ist die Sensortechnik ja auch bei den FX(KB) Sensoren weiter gegangen. ….
Dies hat niemand bestritten. DX ist soweit wie FX vor 2 Jahren war.
ManniD hat geschrieben: …..Der Vorteil von FX(KB) kann man also nicht nur Hauptsächlich am Freistellen festmachen. Der ISO-Vorteil bleibt bestehen, genauso wie die Tatsache, das man in den meisten Fällen mit der Auflösung in Kombinationen FX und Objektive besser fährt als mit der Kombination DX und Objektive. Zudem werden Objektivfehler nach wie vor an FX weniger vergrößert. Hat dann aber gegebenenfalls Probleme mit Rand und Ecken an FX.
Zur Auflösung siehe den Test des PROFIFOTO MAGAZIN
ManniD hat geschrieben: ….. Zudem werden Objektivfehler nach wie vor an FX weniger vergrößert. Hat dann aber gegebenenfalls Probleme mit Rand und Ecken an FX.
Insbesondere bei FX-Optiken werden an DX nur die Bereiche in der Mitte ausgenutzt, wo die meisten Optiken die beste Bildqualität haben (weniger Vignettierung / Randunschärfe).

KDW

jenne
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Beitrag von jenne »

Schaut man sich die Werte bei DxO an, erkennt man ziemlich gut, dass FX-Sensoren noch immer 1 1/3 Blenden rauschärmer sind als DX-Sensoren. Der Abstand ist geblieben. Um diese 1 1/3 Blendenstufen darf ein Objektiv an FX auch lichtschwächer sein, wenn die Kombi gegen eine DX-Kombi in Sachen AvaibleLight bestehen können soll.

http://www.dxomark.com/index.php/Camera ... nd3)/Nikon
(Warum funktioniert das mit "url" nicht?)

Hier übrigens mein kleiner Bericht vom Umstieg von der Sony A65 auf die D600: www.jenne.vamosaver.de/D600 .
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

jenne
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Beitrag von jenne »

KDW hat geschrieben: Insbesondere bei FX-Optiken werden an DX nur die Bereiche in der Mitte ausgenutzt, wo die meisten Optiken die beste Bildqualität haben (weniger Vignettierung / Randunschärfe).
Zur Vignettierung: Ja, die ist stärker. Kann man theoretisch rausrechnen (FX hat ja Iso-Reserven zum Pushen).

Zur Randschärfe: FX ist grundsätzlich erstmal schärfer, wenn das Objektiv die Auflösung begrenzt. Im DSLR-Forum suchte jemand mal Werte heraus, um zu belegen, dass DX den Sweetspot nutzt, was aber schief ging, denn er hat die Sensorgröße nicht eingerechnet:
Nikkor 70-200/4 VR hat bei DX im Randbereich eine Auflösung von 31 Lp/mm
Tamron 70-300/4-5,6 VC hat bei FX im Randbereich nur 25 Lp/mm

Rechnet man das aber um auf die absolute Auflösung, ist die Schärfe vom FX-Kamera mit Tamron auch im Randbereich noch immer höher als bei DX im Randbereich mit Nikkor (3-4x so teuer wie Tamron). (31 Lp/mm * 24 mm sind weniger als 25 Lp/mm * 36 mm).

Nach DxO rauscht die D7100 bei Iso 1256 so viel wie die D600 bei Iso 2980. Das sind ziemlich genau 1 1/3 Blendenstufen. Gleiches Rauschen hat die D700 bei Iso 2303, also weiterhin deutlich besser als die D7100.

Das Tamron 70-300/4-5,6 entspricht also an DX ca. einem 50-200/2,5-3,5, wenn es um vergleichbare AL-Tauglichkeit geht, und auch schärfentiefemäßig. Übrigens ist das Tamron auch viel leichter und billiger als das Nikkor 70-200/4.
j.

PS: Den Bildern von Dpreview nach liegt die D7100 bei HighIso (12800 und 25600) tatsächlich ganz dicht bei der D700. Bis ca. 6400 liegt die D700 aber klar vorne, was auch aus der DxO-Kurve deutlich wird (Reiter Measurements > SNR 18%). Die D600 liegt jedoch weiterhin überall klar vor der D7100, auch sichtbar mehr als eine Blendenstufe. Hier kann man sich die Kameras (D7100, D700, D600) selbst auswählen: http://www.dpreview.com/reviews/nikon-d600/21
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

KDW
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Beitrag von KDW »

jenne hat geschrieben: ... Das Tamron 70-300/4-5,6 entspricht also an DX ca. einem 50-200/2,5-3,5, wenn es um vergleichbare AL-Tauglichkeit geht, und auch schärfentiefemäßig. ...
Wie kommst Du auf diese Werte (50-200/2,5-3,5), bzw. das ein 70-300/4-5,6 an DX einem 50-200/2,5-3,5 entspricht?

KDW

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