WB und Belichtungsmessung bei der D80

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Moderator: donholg

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matthifant
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WB und Belichtungsmessung bei der D80

Beitrag von matthifant »

Moin zusammen,
ich habe jetzt seit ziemlich genau drei Wochen meine D80 und das macht tierisch Spaß mit dem Teil zu fotografieren, habe jetzt schon über 3000 Bilder ;-)
Mit zwei Dingen hadere ich aber immer noch ein bischen: WB und Belichtungsmessung.
Bei Aufnahmen im Zimmer nutze ich oftmals die Automatik und mit dem eingebauten Blitz sind die Bilder normalerweise dann auch farblich sehr gut.
Ohne Blitz ist das irgendwie schwieriger: wenn ausschließlich Sonnenlicht als Lichtquelle vorhanden ist, funktioniert das mit WB "A" oder "Tageslicht" eigentlich gut, aber wehe, wenn noch eine Lampe an ist, oder evtl. sogar mehrere verschiedene Lichtquellen (Glühlampe plus Halogenstrahler).
Wie geht Ihr mit solchen Situationen um ? Weißes Blatt Papier und manueller WB ?
Problematisch scheint auch Gewitter- oder Unwetterstimmung zu sein, da passt weder "A", noch "Sonnig" noch "Bewölkt" so richtig.
Auch abends draußen habe ich noch nicht die richtige Einstellung gefunden, am geeignetesten scheint mir die Einstellung auf 6000 oder 6300 K zu sein, aber das schwankt, je nach Restanteil der Sonne.
Ich sollte vielleicht noch sagen, dass ich nicht in RAW fotografiere, weil bei der D80 kein NX dabei ist, und der RSE2006 das D80-NEF nicht kennt :-(
Bei der Belichtungsmessung habe ich festgestellt, dass Spot nur in sehr seltenen Fällen befriedigende Ergebnisse liefert.
Meistens nehme ich Matrix und meistens passt das auch, aber wenn das Ergebnis nicht gut aussieht nehme ich mittenbetont.
Das ist aber immer ein Rumprobieren, unterstützt durch die AE-L-Funktion, mit der ich dann im Laufe der verschiedenen Aufnahmen immer wieder andere Punkte anmesse in der Hoffnung dann irgendwann ein Bild zu bekommen, bei dem für mich die Belichtung passt.
Die EV habe ich immer auf -0.3 stehen, da hatte ich schon bei meiner Kompakten die besten Erfahrungen gemacht, weil ich am PC dunkle Partien aufhellen, nicht aber Ausgefressenes wiederherstellen kann.
Dieses Rumprobieren kostet mich anschließend natürlich wieder Zeit am PC um den Müll auszusortieren und viele der mehr als 3000 Bilder in der kurzen Zeit gehen natürlich auf das Konto "Suchen nach der richtigen Belichtung und dem richtigen WB" :-(
Ich würde gern mal von Euren Erfahrungen profitieren.
Liebe Grüße aus dem Hunsrück, Matthias

dd
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Beitrag von dd »

Hallo,

Weissabgleich bei gemischten Lichtquellen ist natürlich schwierig, weill immer eine Lichtquelle falsch dargestellt wird. Wenn du weisst, welche "richtig" dargestellt werden soll, hilft ein manueller Abgleich auf diese Lichtquelle. Ich selbst stelle den Weissablgleich meisst über die Presets ein. Mein Favorit für Außenaufnahmen ist dabei erstaunlicherweise die Stellung "Blitz". In schwierigen Situationen mache ich dann schon einmal RAW oder mehrere JPG Bilder mit unterschiedlichem Weissabgleich. Natürlich kann man aber auch bei JPG Aufnahmen die Farbbalance nachträglich ändern.

Mit der Matrixmessung der D80 habe ich mich inzwischen angefreundet. Da ich einiges an Portraits mache und sie dort meiner Meinung nach auch bei Gegenlichtportraits hervorragende Ergebnisse liefert, halte ich sie nicht für zu stark überbelichtend. Wenn man hauptsächlich dunkle Objekte vor hellem Hintergrund fotografiert, sieht das vielleicht anders aus. Eine feste Korrektur von -0.3 halte ich nicht für sinnvoll.
Wenn die Matrixmessung wirklich danebenliegt, ist das zu wenig. Meine Korrekturstufen sind dann zunächst -0.7 und dann -1.3. Wobei ich einige Aufnahmen hatte, bei denen ich zunächst -0.7 für richtig hielt, sich dann aber am Rechner herausstellte, das die unkorrigierte Belichtung der Kamera besser war.
Alternativ kann man auch die mittenbetonte Messung probieren, dann würde ich aber das größtmögliche Messfeld einstellen.

Gruß
Dirk

D200User
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Beitrag von D200User »

Nutze an der D80 zwischenzeitlich fast ausschließlich die mittenbetonte Messung und bin sehr zufrieden.

Matrix nur noch in Ausnahmefällen - den Rest macht mir DXO 4.5 und alles ist im grünen Bereich.

Mit Matrix nutze ich auch meistens - 0,7 oder 1 EV Einstellung und kam dann zu ordentlichen Ergebnissen.

menotti
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Beitrag von menotti »

Mit dem WB an der D80 bin ich eigentlich sehr zufrieden, die Automatik haut bis auf ganz wenige Ausnahmen gut hin.

Ich nutze meist die Matrixmessung, meist (vor allem draußen bei blauem Himmel) aber wie auch von anderen schon beschrieben mit einer Korrektur um -0,7.

Die Spotmessung funktioniert m.E. sehr gut - ist aber eben auch nur für bestimmte Situationen geeignet.

Castor
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Beitrag von Castor »

Also ich habe mit dem WB der D80 absolut keine Probleme. Wenn ich eine Problemsituation befürchte, gehe ich eben auf das NEF Format. Da ist eine nachträgliche Korrektur dann leicht. Sonst arbeitet die Funktion des WB ausgezeichnet. Auch bei Gewitter ;)

Mehr Probleme hatte ich zu Beginn mit der Matrixmessung. Mittlerweile geht es aber ganz gut. Ich verwende fleissig die Blendenkorrektur, und mittlerweile weiß ich auch recht genau welchen Wert ich bei der jeweiligen Situation brauche.
Fotografieren bedeutet für mich "frei" zu sein.
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Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

Ich verwende (an der D70 und D200) meist die mittenbetonte Messung, seltener die Matrixmessung.
Warum?
Bei der Matrixmessung weiss ich nie so genau, was die kleinen Japaner am kamerainternen Leuchtpult jetzt für eine Einschätzung der Beleuchtungssituation und des Motivs getroffen haben.

Bei der mittenbetonten Messung (kleines Messfeld mit 6mm eingestellt) bestimme ich die Einschätzung.

Weissabgleich steht bei der D200 in aller Regel auf einem festen Wert, sehr häufig auf wolkig, bei Mischlicht im Freien auf festem Wert 5600K
Wenn ich mir garnicht sicher bin, mach ich halt RAW, das sind aber nur unter 5% der aufnahmen.

Gruss Michael

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