Sensorreinigung Dank Mascot Duster

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Moderator: donholg

audeamus
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Sensorreinigung Dank Mascot Duster

Beitrag von audeamus »

Gestern bin durch Zufall auf eine kostengünstige Alternative der Sensoreinigung gestoßen. Nach der letzten Reinigung des Sensors bei Nikon hat es nicht lange gedauert, da hatte ich am oberen Rand des Bildes wieder ein fettes Staubkorn. Da ich keine Lust hatte, wieder nach Nikon zu fahren, beließ ich es dabei. Man kann diesen ja wegstempeln. Was bei einem Bild nichts ausmacht. Aber bei vielen schon arg nervig ist.
Gestern dann der Schock. Mitten auf dem Bild ein weiteres Staubkorn. Toll, auch noch eine Stelle, wo man hingucken muss. Da kam mir eine Idee. Ich habe von meiner Mutter obiges Staub-Enfernungs-Produkt bekommen, das sich in der Praxis schon bewährt hat. Ich habe eins und eins zusammen addiert. Es muss doch möglich sein die Staubkörner mittels Mascot Duster (Staubwedel mit statischen Fasern) zu entfernen, ohne nach Nikon zu fahren und 30 € zu bezahlen. Also schraubte ich das Objektiv ab. Stellte den Spiegel auf Inspektion und schaute mir den Sensor vorsichtig an. Sofort erkannte ich die zwei fiesen Staubkörner. Mittels Mascot Duster entfernte ich vorsichtig die Staubkörner. Es hat funktioniert. Der Sensor ist wieder sauber und scheint keine Schäden davon getragen zu haben. Probefotos belegen dies. Ob diese Methode dazu geeignet ist, den Sensor zu reinigen, wenn dieser sehr verdreckt ist und nicht nur ein wenig, weiß ich nicht. Für einzelne Staubkörner ist diese Methode empfehlenswert. Es versteht sich aber von selbst, dass man sehr behutsam mit dem Sensor umgehen muss. Auch ist es wichtig darauf zu achten, dass kein zusätzlicher Dreck in die Kamera gerät. Da sonst der Sensor danach schnell wieder verdreckt.

Rix
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Beitrag von Rix »

was aber auch nur den Staubkörnern den Garaus macht, die nur so eben am Sensor haften. Die hätte der berühmte Ohrenpüster oder ein (möglichst) trockener Puster aus dem eigenen Mund wohl auch entfernt.
Schwieriger wird es dann bei den etwas besser haftenden Vertretern dieser lästigen Gattung...

...aber ich hab ja noch meinen alten abgelutschten Eislöffel :wink:
Gruß,
Stefan


"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."

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audeamus
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Beitrag von audeamus »

"was aber auch nur den Staubkörnern den Garaus macht, die nur so eben am Sensor haften."
Das ist schon richtig. Aber mit dem Pusten würde ich vorsichtig sein. Erstens, pustet man noch mehr Staub rein und zweitens, verträgt der Sensor Pusten nicht ohne weiteres. Ich hatte das mal versucht.
http://arkadius.dadabase.de/2006/01/04/ ... einer-d70/
Danach ging gar nichts mehr. Ich dachte schon der Sensor ist hin. Nun, ja dem war nicht so. Aber danach war die Kamera voller Dreck. Freundlicherweise hat der Nikonservice den Sensor kostenlos gereinigt. Die obige Methode ist schonender.

jodi2
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Beitrag von jodi2 »

audeamus hat geschrieben:Aber mit dem Pusten würde ich vorsichtig sein. Erstens, pustet man noch mehr Staub rein und zweitens, verträgt der Sensor Pusten nicht ohne weiteres. Ich hatte das mal versucht.
http://arkadius.dadabase.de/2006/01/04/ ... einer-d70/
Danach ging gar nichts mehr. Ich dachte schon der Sensor ist hin. Nun, ja dem war nicht so. Aber danach war die Kamera voller Dreck. Freundlicherweise hat der Nikonservice den Sensor kostenlos gereinigt. Die obige Methode ist schonender.
Das gehoert fuer mich so schon fast in den Bereich der Mythenbildung, "Achtung, Anblasen toetet Sensoren!", diese Beschreibung im Link ist relativ faktenfrei.
Hast Du Dir schonmal Gedanken gemacht, warum die D70 danach nicht mehr tat? Sicher nicht wegen ein paar Gramm Druck, die Du darauf zusaetzlich erzeugt hast. Entweder war es doch kein "trockenes" Pusten oder es hatte vielleicht gar nichts damit zu tun. Hast Du die D70 danach (nach dem Hochklappen?Warten des Spiegels) ausgeschaltet? Solange tut sie naemlich wirklich nichts mehr.
Ansonsten ist saubere, trockene Luft z.B. aus einem kleinen Blasebalg/Klistier mit Sicherheit die schonendste Reinigung, unkristischer als mit irgendetwas selbst mechanisch auf dem Sensor rumzufuhrwerken. Dafuer ist es halt nur 90% gruendlich, hartnaeckigere Flecken gehen damit evt. nicht weg. Allerdings frag ich mich, wie solche ueberhaupt auf den Sensor kommen sollten. Durch Finger oder unsaubere Reinigungsgeraete, die den Sensor beruehren vielleicht?
Und das man Staub hineinblaest halte ich auch fuer ein Geruecht. Klar, man saugt ihn nicht ab sonder verwirbelt ihn nur, aber erstens ist er dadurch meiner ca. zehnmaligen Erfahrung nach meist bereits vom Sensor weg, zweitens kann man das "Staubherausfallen" durch nach unten halten der Oeffnung beguenstigen und drittens bezweifle ich das ein Pinsel den Staub komplett herausholt (er schiebt ihn teils auch nur zur Seite oder bringt evt. auch zusaetzlichen mit, wenn er nicht 100% sauber ist), viertens waere mir unwohl, einen statischen(!) Pinsel an ein hochsensibles elektronisches Bauteil zu setzen.

Egal welche Methode, Staub im Sensorraum hat man immer und selbst ohne Objektivwechsel "erwischt" es den Sensor irgendwann.

Gruessle
Jo
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Warum ist das eigentlich so kompliziert? Zumindest meinen NIkons lag jeweils ein Handbuch bei, und in denen wird erklärt wie die Sensoren zu reinigen sind: Spiegel in Wartungsposition und mit einem Blasebalg abpusten. Das hat bis jetzt bei meinen Kameras auch wunderbar geklappt. Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht ausreicht, dann gibt es recht schonende Naßreinigungsverfahren im Handel.

Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann eine DNA-Probe auf seinen Sensor zu geben (durch Pusten mit dem Mund) ist mir absolut rätselhaft. Genauso wenig verstehe ich warum man - wie hier - allerhand Haushaltsgerät zweckentfremdet an der DSLR probieren muß.

Es könnte doch alles so einfach sein.

Grüße
Andreas

audeamus
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Beitrag von audeamus »

Nun, ja bei meiner Nikon war keine Beschreibung dabei, wie man einen Sensor reinigt. Und wenn man jemanden fragt, jemanden bei Nikon, Freunde oder im Geschäft, da sagen die alle, viel zu gefährlich. Lass lieber den Nikonservice machen. Mittlerweile bin ich auch dahinter gekommen, dass es gar nicht so schlimm ist, den Sensor selbst zu reinigen. Im übrigen hat man mir bei Nikon hier am Düsseldorfer Flughafen selbst gesagt, ich solle für die Sensorreinigung ja keinen Blasebalg verwenden, da der Sensor sonst beschädigt werden kann.
Zu jodi2: Mir ist schon klar, dass es an der Feuchtigkeit lag, weshalb der Sensor nicht ging.
Mit Kamera umdrehen und hoffen das der Staub rausfällt, davon halte ich nichts. Hat bei mir nicht funktioniert.
Und das die statische Pinsel bei elektronischen Bauteilen höchst gefährlich ist, ist mir auch klar. Deshalb habe ich ja Probefotos gemacht, um zu schauen, ob der Sensor etwas abbekommen hat.

P.s: Die technischen Unzulänglichkeiten des Forums nerven. Auch wenn es schon besser geworden ist.
Zuletzt geändert von audeamus am Mi Mär 15, 2006 18:43, insgesamt 2-mal geändert.

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

audeamus hat geschrieben:Nun, ja bei meiner Nikon war keine Beschreibung dabei, wie man einen Sensor reinigt.
Das Handbuch kann man bei Nikon herunterladen. Wenn Du keins hast wäre das sinnvoll.
audeamus hat geschrieben:Im übrigen hat man mir bei Nikon hier am Düsseldorfer Flughafen selbst gesagt, ich solle für die Sensorreinigung ja keinen Blasebalg verwenden, da der Sensor sonst beschädigt werden kann.
Das kann sich nur um ein Mißverständnis handeln. Der Blasebalg ist das von Nikon auf S. 195 des Handbuchs in Wort und Bild empfohlene Reinigungsmittel.

Gewarnt wird häufig vor Druckluftdosen. Vielleicht hast Du das verwechselt. Druckluftdosen können Kondenswasser oder noch schlimmere Flüssigkeiten auf den Sensor sprühen, ihr hoher Druck kann Teile im Inneren der Kamera beschädigen.

Grüße
Andreas

Rix
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Beitrag von Rix »

Andreas H hat geschrieben:Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann eine DNA-Probe auf seinen Sensor zu geben (durch Pusten mit dem Mund) ist mir absolut rätselhaft.
Eine Frage der Intensität, von vorher tief Luft holen und so tun, als ob man gerade in einer Alkoholkontrolle geraten ist, war ja auch nicht die Rede.
Aber ein ganz sachtes Blasen aus gebührendem Abstand (Temperatur der Atemluft!) hat wohl den gleichen Reinigungseffekt wie das hauchzarte Pinseln mit Federboas. Was ich mich wegen der Statik kaum trauen würde...
Andreas H hat geschrieben: Genauso wenig verstehe ich warum man - wie hier - allerhand Haushaltsgerät zweckentfremdet an der DSLR probieren muß.

Es könnte doch alles so einfach sein.
Es ist einfach, schon ein halbes Dutzend mal gemacht, und jedesmal mit Erfolg und ohne Kratzer auf dem Senor (respektive dem AA-Filter)
Das mit dem "abgelutschtem Eislöffel" entsprang aus einem (teilweise recht emotionalen) schon viel früher zu dem Thema geführten Thread.
Ich hatte dort beschrieben, daß die Einweg-Plastik-Löffelchen genau die richtige Flexibilität aufweisen, um mit PekPads umwickelt den "professionellen Putzspateln" Konkurrenz zu machen, Und zwar zum Nulltarif :wink:
Jemand schüttelte virtuell den Kopf und unterstellte mir "das planlose Herumkratzen mit abgelutschten Eislöffeln"...
An solch einer Stelle klinke ich mich denn normalerweise aus :wink:

Wer 30 Öre für den "Profi" ausgeben will, der das auch nicht anders macht, bitteschön, ist nicht mein Geld :wink:

...hinzu kommt noch, daß ich weitab von jedem Nikon-Service weile, es kämen also noch Porto und mindestens ne Woche Enthaltsamkeit dazu :(
Gruß,
Stefan


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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Rix hat geschrieben:Das mit dem "abgelutschtem Eislöffel" entsprang aus einem (teilweise recht emotionalen) schon viel früher zu dem Thema geführten Thread.
Ich hatte dort beschrieben, daß die Einweg-Plastik-Löffelchen genau die richtige Flexibilität aufweisen, um mit PekPads umwickelt den "professionellen Putzspateln" Konkurrenz zu machen, Und zwar zum Nulltarif :wink:
Jemand schüttelte virtuell den Kopf und unterstellte mir "das planlose Herumkratzen mit abgelutschten Eislöffeln"...
Mit "Haushaltsgerät" hatte ich nicht die Eislöffel gemeint sondern Staubsauger oder den weiter oben erwähnten Staubpinsel. Ehrlich gesagt, ich habe die teuren Sensor Swabs nur deshalb weil ich nicht wußte wo ich im Winter Einweg-Eislöffel herbekommen konnte.

Da ich eine Naßreinigung bisher nur ein einziges Mal machen mußte relativieren sich diese Kosten allerdings. Normalerweise reicht wirklich der Blasebalg.

Grüße
Andreas

Rix
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Beitrag von Rix »

Andreas H hat geschrieben:Mit "Haushaltsgerät" hatte ich nicht die Eislöffel gemeint sondern Staubsauger oder den weiter oben erwähnten Staubpinsel... ...Normalerweise reicht wirklich der Blasebalg.

Grüße
Andreas
Achso, na, dann... mit nem Staubsauger tät ich mich das auch nicht trauen. Es gehört schon viel Sogwirkung dazu, den Staub von der statisch geladenen Oberfläche zu ziehen... NAchher fliegt da der Verschluß noch mit weg :mrgreen:

Jepp, in den allermeisten Fälle lang wirklich Blasebalg oder sanfte Pressluft aus der Dose (Jawohl, auch das wage ich :mrgreen: )
Die Dosen müssen nur mindestens halb leer sein und sind seeeeehr vorsichtig anzuwenden. Vorher unbedingt an der Fensterscheibe testen :!:
Und nicht jeder Dosen-Preßluft-Hersteller taugt dazu...

...ich weiß jetzt schon, daß ich das besser nicht hätte schreiben sollen :P
Gruß,
Stefan


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