Welche Kamera

Alles rund um die D-SLR Modelle, eure Fragen und Antworten. Diskutiert in der Community.

Moderator: donholg

tufkabb
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von tufkabb »

wegus hat geschrieben:wieso darf man eigentlich keine Frage zu einer teuren Kamera stellen ohne gleich ein Subthema über Neid zu starten? Ich finde das völlig unangebracht und dem Threadstarter hilft es in keiner Weise weiter.
Das ist leider typisch deutsch. Anderswo freuen sich die Leute über die tolle Kamera die einer hat, hierzulande gibt es immer einige die sich fragen, wie kann der sich das leisten.

ib
Batterie3
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Beitrag von ib »

Wenn man die Kohle hat, ist das doch okay. Ein Hobby soll Spaß machen, oder?

Ich hab mir 2004 die D70 gekauft und allen möglichen Neuerungen widerstanden. Bei der D700 bin ich dann doch schwach geworden. Länger mit mir gekämpft und vor ein paar Monaten gekauft. Ich hätte sie nicht gebraucht, aber es wurde gerade was Angespartes frei und da hab ich zugepackt. Ich liebe mein neues Spielzeug. Der Sucher ist ne Offenbarung im Vergleich zur D70. Sogar zum Benutzen der LifeView-Funktion (die ich immer für Schwachsinn gehalten hatte) hab ich mich überreden lassen (danke Martina!) und nutze sie im Makrobereich inwischen sehr gerne.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Gewicht, evtl. Objektivneuanschaffungen sind zu bedenken. Ich konnte mein 17-55/f2.8 in gute Hände abgeben ;) und habe mir das 24-70er gekauft. Alles andere konnte ich behalten.

Was die Neuentwicklungen angeht: wenn man so denkt, darf man sich keine neue Kamera (und keinen Computer) mehr kaufen, denn ein paar Monate später ist immer was auf dem Markt, was (vermeintlich) mehr kann. Ob jetzt bald eine D700s oder D800 kommt, juckt mich persönlich überhaupt nicht. Ich hab mich für die D700 entschieden und gut is.

Zu den Sigma-Objektiven kann ich sagen, dass ich mal das 10-20mm hatte und ganz zufrieden war. Kürzlich durfte ich das 150er Makro ausprobieren und war absolut begeistert davon.
Gruß
ib

Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

Ich würde auch sagen, dass wir einfach mal wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen, statt darüber zu diskutieren, wieso, weshalb, warum sich jemand für neuere Kameras interessiert, als die derzeit erhältlichen (und wirklich guten) Modelle... :!:

Ich würde das Thema des Kamerakaufs vielleicht etwas anders aufzäunen... :idea:

Sicher ist es eine Investition, die eine Ecke Geld kostet, von diesem Standpunkt aus wird man allerdings nie *die* Kamera für die eigenen Bedürfnisse finden. :idea: Ich denke, es ist wichtig für ein derartiges Hobby, wo man mit derartigen Summen jongliert, dass man diese Anschaffungen auch sich selbst gegenüber vertreten kann und man nicht ständig das Gefühl hat: "... hm, hättest Du besser mehr/weniger ausgeben sollen um doch diese oder jene Kamera zu kaufen, die ich ja eigentlich viel lieber gehabt hätte/um noch mehr sparen zu können...".

Wenn man das Gefühl hat, eine Kamera für die eigenen Zwecke gefunden zu haben, der Nutzen der neuen Kamera gegeben ist und man sich bei einem Modell dann auch noch "zu Hause" fühlt, würde ich einfach zuschlagen. :idea:

Warum warten :?: Um noch zwei, drei Features mehr zu bekommen, für die man später wieder noch tiefer in die Tasche greifen muss... :?: Investitionstechnisch macht das sicher Sinn, aber Fotografie ist keine alternative Geldanlageform, darüber sollte man sich einfach im klaren sein. Vor allem sollte man sich vor Augen halten, dass eine neue Kamera häufig auch einen Rattenschwanz an Neuanschaffungen nach sich zieht. 24MP Fotos wären demnach insb. in der weiteren Verarbeitung auch nicht zu unterschätzen, was die Objektive, Speichermedien, EDV Ausstattung etc pp angeht.... :idea:

Gar keine Frage, irgendwann werden 24MP wahrscheinlich Standard sein, aber wirklich benötigen tut man sie JETZT nicht, wenn ich mir meine derzeitigen 12MP Drucke auf DIN A4/3/2 anschaue.... :idea:

Sollte man also bei einer D700 ein Kribbeln im Bauch verspüren, in absehbarer Zeit auch noch eine Verwendung für solch eine Kamera haben und sich irgendwo eine günstige Gelegenheit bieten, diese Kamera auch noch zu kaufen: Zuschlagen :!:

Just my 2 cents... :)


PS: Und Neid....., zeigt nur, dass man sich für eine ziemlich begehrenswerte Kamera entschieden hat, mit der man gar nicht sooo schlechte Fotos machen kann... :idea: :bgrin:
Grüße, Oli

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jsjoap
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Beitrag von jsjoap »

Fotograf58 hat geschrieben:
Jürgen, ich denke, das war ebenfalls ein höchst überflüssiger Beitrag.
Wenn man nur den Teil betrachtet, den du zitiert hast, gebe ich dir sogar recht, aber ich habe ja noch viel mehr geschrieben, und da ging es zumindest für mich um das Thema des Threaderstellers.

So, und nun noch mal zum Thema.

Wenn ich eine D300 gehabt hätte, wäre ich wohl auch nicht auf FX umgestiegen, sondern hätte die D300 wohl noch länger benutzt. Aber ich hatte keine D300, und stand ebenso wie der TE vor der Frage einmal richtig investieren oder nicht. Und wenn man von der D70 kommt, und sich die D700 leisten kann, würde ich zur D700 raten. Damit ist man mit Sicherheit die nächsten Jahre auf der sichern Seite der Fotogeräte. Die D70 würde ich auf jeden Fall behalten, da sie am Gebrauchtmarkt eh keine große Rolle spielt, und man als Ergänzung noch eine DX-Kamera (für den Telebereich) hat, die ja nun auch noch nicht so schlecht ist. Ich hab noch eine D50, mit der mein Sigma 150-500 super funktioniert (solange genug Licht vorhanden ist).

Also, bitte schön entspannt an das Thema ran gehen, und gönnt doch einfach mal vorbehaltslos dem Mitmenschen seine (hochpreisigen) Fotogeräte. Neid zerfrisst innerlich, und lenkt egentlich von den eigenen Freuden die man mit "seiner" Ausrüstung haben kann ab.

Gruß
Jürgen
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K13R
Betterie1
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Beitrag von K13R »

Hallo alle zusammen,

Vielen Dank für eure sehr hilfreichen Anmerkungen.

Ich habe im Übrigen die beiden postings der user die meinen, dass ich die D700 doch gar nicht ausnutze, weder als Neid oder Missgunst verstanden, sondern lediglich war das deren Interpretation meiner fotografischen Kenntnisse. Offensichtlich konnten diese Herren das aufgrund meiner wenigen Zeilen herauslesen. Und, beide haben Recht! Ich bin tatsächlich der, der am liebsten in der Programmautomatik fotografiert, allerdings bescheinigen mit die späteren Bildbetrachter stets ein gutes fotografisches Auge. Ich selbst mag viele meiner Bilder auch, oftmals stimmt alles. Wenn ich dann aber als technischer Purist erkenne, dass der Hintergrund/Vordergrund ggf. besser hätte ausgeleuchtet sein können, dann schiebe ich das auf die technische Unzulänglichkeit meiner Kamera und nicht auf mein fehlendes technisch-fotografisches Können. Dies mag sachlich falsch sein, faktisch habe ich jedoch nicht (mehr) die Ambition mich als „Photo-Nerd“ zu etablieren.

Dies brachte mich auf die Idee der D700. Und, soviel sei als Ironie meinerseits angebracht, wächst bei mir das Geld nicht auf den Bäumen die ich als mein Eigentum bezeichnen darf ;-)

Was ich jetzt aus diesem Fred gelernt habe sind vor allem 2 Dinge:

1. Ja, die D700 ist gut, aber vielleicht do eher übermotorisiert. Ich überlege ob ich tatsächlich jetzt zuschlage oder zunächst ausschließlich Schritt 2 umsetze.
2. Die viel geliebte Diskussion der Objektive. Eine Investition im Bereich der Objektive ist definitiv eine Gute. Ich werde hier zu diesem Thema wohl doch noch mal eure Meinung hören wollen.

Deswegen folgende Frage, mit der Bitte, mich nicht als Geldkacker verstehen zu wollen.

Wenn ihr 3000.- Euro ausschließlich für Objektive ausgeben wolltet, was wären diese? Ich bitte eure Antworten stets unter dem Aspekt des wirtschaftlichen UND technischen Optimums zu verstehen. Also, es sollen alle Hersteller mit ihren jeweils besten aber günstigsten Linsen ausgewählt werden.

Was ich derzeit habe ist ein Micro Nikkor 1:1 und eine 50mm Linse 1:1,4.

Besten Dank im Voraus
Martin

Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

Sollen die Linsen den FX und DX-Bereich abdecken oder können auch reine DX-Linsen dabei sein? Letzteres geht natürlich nur, wenn Du Dich gegen die D700 und beispielsweise für eine D90/D300 entscheidest.

lottgen
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Beitrag von lottgen »

Ich kann Dich gut verstehen, ich hatte die Einwürfe auch nicht als bösartig oder diskussionswürdig gelesen.
Wie auch immer, ich persönlich denke, Du wirst gerade bei Deiner Art Bilder zu machen, gutes Auge fürs Motiv - wenig Augenmerk auf die Technik - von einem Update des Bodys profitieren.

Ich persönlich habe die D90, für mich würde eine D300 wenig Zusatznutzen, aber erheblich mehr störendes Gewicht und Größe bringen, die 300s glänzt in meinen Augen iegentlich nur durch den leisen Aufnahmemodus.

Wenn es eine Kamera mit der Größe und 'Haptik' (oder nehmen wir das andere tolle Modewort Qualitätsanmutung) sowie Robustheit einer dreistelligen Nikon sein soll, würde ich unbedingt an die D700 denken, die scheint doch alles bzgl. Dynamik, Farbabstufungen, Rausharmut trotz hoher ISO beser zu können als eine DX-Kamera. Eine 24 MP D700x könnte dagegen weniger gutmütig und damit für Dich nicht unbedingt besser geeignet sein.

Bei Deiner geplanten Investition solltest Du wohl alle in Frage kommenden Kameras in die Hand und vor Dein Auge nehmen und Dir Gedanken über Deine bevorzugten Brennweiten und damit die Frage Brennweitenverlängerung ja / nein (also DX / FX bzw. in Modelle übersetzt D90 bzw. D300(s) / D700) machen.
DX hat wohl nicht nur Vorteile im Telebereich, sondern auch bei Makros, andererseits kann man das bei der D700 evtl. durch ein Makroobjektiv mit mehr Brennweite und evtl. mehr Abblenden (Tiefenschärfe) bei höheren ISO's kompensieren und erhält u.U. immer noch die Bilder mit den feinere Farbverläufen und weniger Rauschen,d ass können Dir letztlich aber nur D700-Aufsteiger beantworten.

Von der Entscheidung DX/FX und Deinen Liebligsbrennweiten (Weitwinkel, Superweitwinkel, Tele) hängt dann die Objektivauswahl ab, meine Wahl wäre:

(DX): Ein gebrauchtes 17-55/2,8 (DX) und ein 105 VR Makro, zusammen ca. 1500 EUR, dazu würde dann noch ein AFS 70-200/2,8 VR (gern das 'alte Modell, Nachfolger ist gerade angekündigt worden) passen, zusammen hättest Du fürs Glas 3000 EUR zu investieren.
Du deckst damit - bezogen auf Kleinbil -die Bildwinkel vom 24'er Weitwinkel (das war vor ein paar Jahren schon extrem) bis 300 mm Tele ab. Die Lücke bei 55-70 finde ich nicht weiter schlimm.
Da Du schon ein Makro hast, kannst Du auf das 105'er verzichten bzw. statt der Kompromiss-Brennweite Dein 50'er Makro durch ein Sigma 150'er Makro ergänzen.

(FX): 24-70/2,8 und 70-200/2,8 VR II (der Nachfolger oder ohne II, dafür aber günstig), wenn Dir 200 mm nicht reichen evtl. mit Telekonverter (Eignung des neuen 70-200 abwarten), ein vergleichbares Objektiv mit mehr Brennweite wird - soweit ich es überblicke - erheblichen Aufwand an Geld beim Kauf und Kraft bei Transport und Nutzung kosten. Nach unten gibt es das 14-24/2,8, dass ist richtig weitwinkelig, 14-200 in dieser Qualität kosten allerdings dann 3x1500 EUR.

Jan

Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

Mit 4.500,- € für FX für 14-24; 24-70 und VR 70-200 kommt man wohl nicht hin, außer man kauft das VR I 70-200 gebraucht. Ansonsten dürften es wohl eher 5.000,- € für 14-200 mm werden, ein Telekonverter oder eine längere FB wegen des fehlenden Crop-Faktor (1,5) nicht eingerechnet. 200 mm an FX wirken wie 200 mm. Ein Konverter erhöht den Telebereich, kostet aber Lichststärke.

An DX kann man mit DX-Objetiven im WW-Bereich (das genannte 17-55 und dazu ein Sigma 10-20/Tokina 11-16) und einem gebrauchten VR I 70-200 kommst Du mit ca. 2.500,- € aus. Da ist dann durchaus noch das Nikon VR 105 drin und Du hast durch den Crop-Faktor einen Brennweitenbereich von 15-300 mm bei Blende 2,8 im Telebereich abgedeckt (ohne Konverter).

Ich denke, dass muss in Ruhe durchdacht werden.

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Das neue 70-200 VRII kostet alleine schon 2500 Euro :!:
Gruß,
Volker

mague
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Beitrag von mague »

Ich bin mir Sicher daß der Threadersteller mit einer D300 und einem 2,8/17-55 vorerst problemlos klarkommen wird.
Außer er braucht unbedingt einen Restlichtverstärker.

Mit dem 1,4/50 und dem Micro ist dann doch alles Paletti :super:
mfg
Martin

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