D700 Da ist sie (Technik und Reviews)

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Moderator: donholg

alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Andreas H hat geschrieben:...Da fällt mir noch etwas ein. Da wir nun herausgefunden haben, daß die Vignettierungskorrektur bei Nikon ausschließlich softwaremäßig stattfindet, kann man die von Anders Uschold immer wieder ... beharrlich, aber ohne den Versuch eines Beweises aufgestellte Behauptung, die Nikons hätten eine eingebaute Corner Shading Compensation, endgültig in den Bereich Verschwörungstheorien verschieben.
....
... nee nee... nicht so schnell...
Prinzipiell ist ja eine "Vignettierungskorrektur"
vor der Sensorebene möglich...
durch die Anordnung (Dichte und Größe) der Microlinsen!
Angeblich soll es so etwas ja geben :???: ,
(bei der Leica M8 :???: )
... und zumindest theoretisch würde das auch was bringen... aber das kann immer nur eine "globale" Korrektur sein...
I.m.ho. führt, insbesondere in kritischen Fällen,
an einem Centerfilter bzw. und/oder einer postprocessing Lösung derzeit kein Weg vorbei,
jedenfalls nicht bei einer Kamera mit Wechseloptik...
Nebenbei: Solche "integrierten Lösungen" hat Hasselblad in die neue Software "Phocus" eingebaut, und ebenso Konkurrent Phase One für die "Phase One Kamera".
Beide haben eine Objektivdatenbank, aus der sie die Korrekturparameter auslesen und bei der RAW-Entwicklung einrechnen... also auch nix anderes als in NX...

... theoretisch könnte man einen Centerfilter auch in die optische Rechnung mit integrieren...
... wird bei Zooms aber keinen Sinn machen...
... faktisch bleibt es dann wohl für die Zukunft bei der postprocessing-Lösung... ist mit Sicherheit die "wirtschaftlichste" Lösung :hmm:

Apropos: Funktioniert die Vignettierungsminderung denn auch bei JPEGs "out of Cam" :???:
... und wenn, wie sieht das im Vergleich zu NX aus :???:
mfg

Alexis


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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Alexis, entsprechend optimierte Mikrolinsen hat hoffentlich heute jeder Hersteller.

Im verlinkten Artikel (und anderen des gleichen Autors) wird aber immer wieder auch bei Nikon unterstellt, es gäbe in der Firmware Korrekturen von Vignettierung und Randunschärfen. Es gibt nichts was darauf hinweist, daß bei Nikon irgendwelche derartigen Korrekturen an Raw-Daten vorgenommen werden.

Sicher hat Roland damit irgendwie Recht daß eine Korrektur früher in der Signalverarbeitung weniger Qualitätsverlust bringen würde. Dann wäre sie aber nicht mehr reversibel (wenn sie denn überhaupt technisch machbar wäre).

Grüße
Andreas

donholg
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Beitrag von donholg »

Was macht(e) denn die Kodak?
Dort kann man explizit ein verwendetes und hinterlegtes Objektiv einstellen.
(Einige Nikons und das Sigma 12-24)
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

StefanM

Beitrag von StefanM »

Warum beschleicht mich eigentlich gerade das Gefühl, daß Nikon mit der Bekämpfung der Vignettierung was fieses/falsches/verwerfliches macht :???:

Ist doch schön, wenn man das 70-200 so problemlos dann weiter nutzen kann, warum diskutieren wir das überhaupt? Und ist es wirklich tragisch, wenn in den Bildecken dadurch Dynamik eingeschränkt wird?

alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

StefanM hat geschrieben:...Und ist es wirklich tragisch, wenn in den Bildecken dadurch Dynamik eingeschränkt wird?
Im Fall einer nicht "shiftbaren" Optik, zumal einem Zoom, geht ja nichts anderes... insofern hat Nikon alles richtig gemacht. :super:

Und solange die Vignettierung nicht zu dolle ausfällt, ist das in der Praxis doch eh egal...
... das "bisschen", das ggf. noch übrig bleibt, lässt
sich ja problemlos in der PP entfernen...
Mit einer DSLR und Zoom gibt es ja gar keine andere Lösung.

Ich betreibe den Aufwand mit der Vignettierungkorrektur nur bei meinen SWW-Festbrennweiten an MX...
Bei stark verschobener Optik liegt die Helligkeit in der äußersten Ecke auch schon mal 3LW unterhalb des Wertes in der optischen Achse... DAS nagt am Dynamikumfang...
... die Aufnahmen werden aber auf mindestens 60x80cm "aufgeblasen" und hängen in einer Ausstellung... das dürfte wohl eher "forumsanwender-untypisch sein".
bei meinen "Konzeptaufnahmen" mit der D2X lohnt der in der Regel solch ein Aufwand nicht...
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Do Jul 31, 2008 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
mfg

Alexis


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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

StefanM hat geschrieben:Warum beschleicht mich eigentlich gerade das Gefühl, daß Nikon mit der Bekämpfung der Vignettierung was fieses/falsches/verwerfliches macht :???:
Äh... hat das jemand angedeutet? Es gibt hier einfach einen Konflikt zwischen zwei Werten: Dem Grundrecht des Nikonianers auf ein möglichst naturreines NEF und seinem Recht auf das optimale Bild.

Nikon hat sich für das Reinheitsgebot des NEF entschieden. Ich finde das richtig.
StefanM hat geschrieben:Ist doch schön, wenn man das 70-200 so problemlos dann weiter nutzen kann, warum diskutieren wir das überhaupt? Und ist es wirklich tragisch, wenn in den Bildecken dadurch Dynamik eingeschränkt wird?
Ich würde noch einen Schritt weiter zurückgehen. Ich habe bis jetzt eigentlich kein Bild gesehen, bei dem mich die Vignettierung des 70-200 VR an der D3 überhaupt stören würde. Die Studiobilder mit dem hellen Hintergrund, die hier mal gezeigt wurden, würde ich nicht unbedingt als die typische Anwendung des Objektivs sehen.

Wie Nikon die Vignettierungskorrektur gelöst hat, finde ich interessant, weiter nichts. Bedenklich finde ich höchstens etwas anderes: daß sich die Anbieter alternativer Raw-Konverter immer weiter abhängen lassen. Aber das ist deren Problem.

Grüße
Andreas

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Andreas H hat geschrieben: Ich würde noch einen Schritt weiter zurückgehen. Ich habe bis jetzt eigentlich kein Bild gesehen, bei dem mich die Vignettierung des 70-200 VR an der D3 überhaupt stören würde.
yepp, und wie man doch auch auf Legendenbildung hereinfällt. Da hat es immer geheißen, das 70-200 vignettiert stärker wg. des schlanken Tubus und/oder des VR als das AF-S 80-200. Und dann vergleicht man beide und was sieht man ?

Das 70-200 vignettiert deutlich weniger als das AF-S 80-200. ;)
Gruß Roland...

donholg
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Beitrag von donholg »

"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

trophy
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Beitrag von trophy »

Ich muß jetzt nochmal nachfragen. Ist die D700 wirklich die schlechtere Wahl bei Landschaftsaufnahmen gegenüber 5D oder der zu erscheinenden D3x? Welche konkreten Argumente gibt es hier für/gegen die D700?

trophy

alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

trophy hat geschrieben:Ich muß jetzt nochmal nachfragen. Ist die D700 wirklich die schlechtere Wahl bei Landschaftsaufnahmen gegenüber 5D oder der zu erscheinenden D3x? Welche konkreten Argumente gibt es hier für/gegen die D700?
...
Wie kommst Du jetzt darauf? Wieso soll eine 12MP "FX" Nikon für Landschaftsaufnahmen weniger geeignet sein als ein 12MP FX C. :???:

Klar ist nur, das es für Landschaftsfotografie gern ein "ein paar Pixel mehr" sein dürfen... weil man oft mit starken Weitwinkeln (mit vielen Bilddetails und hohen Kontrasten) arbeiten muss... da darf es i.m.h.o. gern das Optimum an Qualität sein...
aber eben nicht nur mehr Pixel, sondern auch mehr an Dynamik...
Ich würde das dann aber an größerem Format festmachen... analog so ab 4x5" oder digitales "MX"
mfg

Alexis


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