Eigenbau "Plattenstativ"

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

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Moppedcarlo
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Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von Moppedcarlo »

Moin zusammen,

bei Wanderungen durch den Wald fotografiere ich gerne Pilze oder andere bodennahe Objekte. Oft ist mir ein Stativ zu sperrig, deshalb habe ich nach etwas Praktischerem gesucht. Das momentane usselige Wetter trieb mich in den Bastelkeller und so habe ich mich an die Verwirklichung einer lang herumschwirrenden Idee eines Stativersatzes (für bodennahes Arbeiten) gemacht. Das Ergebnis habe ich einfach Plattenstativ getauft.

Zuerst habe mir eine 4 mm dicke Aluplatte genommen und zu einem gleichschenkligen Dreieck mit 200 mm Kantenlänge zugeschnitten. Die Ecken wurden mit R=20 mm abgerundet. In jede Ecke bohrte ich ein 6,5 mm Loch mit einem Kantenabstand von 15 mm für die "Füße". Zur Befestigung eines Kopfes mit einer 3/8" Schraube dient eine 10 mm Bohrung (3/8" = 9,525 mm) in der Mitte der Platte.

Die "Füße" bestehen aus drei M6 x 12 mm Inbusschrauben mit flachem Kopf und drei Hutmuttern, jeweils aus Edelstahl. Die 3/8" Schraube (auch Edelstahl) zur Befestigung des Kopfes fand ich bei einem bekannten Auktionshaus, diese musste nur etwas gekürzt werden.

Der Kopf sollte ziemlich flach sein, deshalb verwende ich statt eines Kugelkopfes eine Nivellierbasis mit einem Schwenkbereich von 15°. Dies sollte ausreichen um die Kamera gerade auszurichten. Das Modell Mengs DY-60A hat einen Durchmesser von 60 mm, unten ein 3/8" Innengewinde und oben ein 1/4" Außengewinde. Das ebenfalls erhältliche Modell DY-60N ist identisch, nur hat es oben ein 3/8" Außengewinde. Eine Haoge CP-64 "Quick Release Clamp" bildet die Aufnahme für eine Arca Swiss kompatible Schnellwechselplatte an der Kamera. Dabei war mir die lange Klemmschraube wichtig, damit ein ausreichender Abstand zwischen Kamera und Klemmschraube eine Fummelei bei der Befestigung/beim Lösen vermeidet.

Bild 1: Das Bastel-Ergebnis
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Bild 2: Mit aufgestzter Kamera
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Bild 3: Bodennahe Marone
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Soweit bin ich mit dem Teil zufrieden, auch wenn es schwerer als gedacht ist - die Küchenwaage behauptet 658 g. Verbesserungsvorschläge sind willkommen ...

Ciao, Carlo

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Re: Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von FM2-User »

Net schlecht :super:

Wie wird der feintrieb gelöst?
Zwischen platte und kopf ein Kastel q wär vermutlich wieder zu hoch?
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Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


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Thomas S.

Re: Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von Thomas S. »

Coole idee aber mir wäre das zu wenig flexibel, und wenn am Boden kannst ja einen Bohnsack verwenden.

Moppedcarlo
Batterie7 Kamera
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Re: Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von Moppedcarlo »

Castel Q habe ich, wollte ich aber nicht verwenden, weil ich automatisch stacken möchte.

Ein Bohnensack wäre mir evtl. etwas zu instabil, wenn ich Focusstacking machen möchte und die Kamera alleine drauf liegt. Müsste ich auch mal testen.

Ciao, Carlo

FM2-User
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Re: Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von FM2-User »

hmmm, fokus-stacking hab ich bisher nicht gemacht,
aber per Fokus-Shift ändere ich doch von Bild zu Bild die Brennweite. Klappt das dann?
Nur so laut gedacht.
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Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


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Thomas S.

Re: Eigenbau "Plattenstativ"

Beitrag von Thomas S. »

Moppedcarlo hat geschrieben: Fr Dez 13, 2019 20:01 Castel Q habe ich, wollte ich aber nicht verwenden, weil ich automatisch stacken möchte.

Ein Bohnensack wäre mir evtl. etwas zu instabil, wenn ich Focusstacking machen möchte und die Kamera alleine drauf liegt. Müsste ich auch mal testen.

Ciao, Carlo
Ja Focusstack könnte auf dem Bohnensack ein problem sein, bei meinem alten Stativ hatte ich eine mittelsäule die ich von unten her einschiben konnte dann die Kamera mit dem L winkel befesstigt das ging auch gut aber halt sperrig. Heute verwende ich für solche sachen meistens das Berlenbach mini Holzsativ

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