Welches Staiv + Kopf ist das richtige?

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

Foto_Freak
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Welches Staiv + Kopf ist das richtige?

Beitrag von Foto_Freak »

Hallo zusammen,
momentan suche ich wie oben schon erwähnt ein neues Stativ + Kopf.

Vorab muss aber noch gesagt werden, dass ich jetzt seit gut 1 1/2 Jahren fotografiere. Außerdem bin ich Schüler und kann mir leider kein 400€ Stativ leisten.
Als ich mir damals meine "Ausrüstung" zusammengestellt hatte, kaufte ich mir unter anderem auch ein Cullmann Nanomax 220. Die, die es kennen/haben/hatten, wissen, was man hat und was nicht.
Pro:
- leicht
- kl. Packmaß
Kontra:
- sehr Kleine höhe
- extrem instabil
- nicht sehr belastbar

Das Stativ ist ein perfektes Reisestativ, doch für den normalen gebrauch ist es kein wirklicher gewinn.

Jetzt soll etwas Neues her.
Es sollte..
... groß sein ca. 1.8m (da ich wie bereits genannt Schüler bin und noch wachse und aktuell ca. 1.70m groß bin)
... belastbar sein (D3100 + 18-105/70-200/35mm + Yongnuo YN-560 II = +- 1.7 kg)
... und es sollte aus finanziellen Gründen aus Aluminium sein.

Beim Kopf habe ich nicht so große Ansprüche.
Es sollte regelrecht ein Kugelkopf mit Schnellwechselplatte sein.

Da ich ca. 150€ für alles zur Verfügung habe, dachte ich beim Stativ an ein Cullmann Magnesit 532 und beim Kopf an einen Sirui C-10.

Jetzt meine Frage:
Hat jemand Erfahrungen mit einer oder vielleicht ja beiden der oben genannten Produkte?
Könnte mir jemand etwas Besseres empfehlen?
Oder kann jemand jetzt schon "Probleme" absehen?
Oder muss ich vielleicht noch sparen, um etwas vernünftiges zu bekommen?

Ich sag jetzt schon mal DANKE für die Antworten.

LG
Foto_Freak

FM2-User
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Re: Welches Staiv + Kopf ist das richtige?

Beitrag von FM2-User »

Von Freak zu Freak:
Kontra:
- sehr Kleine höhe
- extrem instabil
- nicht sehr belastbar
jedes einzelne an sich schon ein Ausschlußkriterium, dann nehme ich's nicht mal auf Reisen mit. Dafür dann lieber der "Schnurständer".
Oder muss ich vielleicht noch sparen, um etwas vernünftiges zu bekommen?
Das wäre meine Empfehlung, wobei da vielleicht gar nicht sooo viel gespart werden muss.
Ein gutes Stativ ist für's (Foto)Leben.
------------------
Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)

Elwood
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Re: Welches Staiv + Kopf ist das richtige?

Beitrag von Elwood »

FM2-User hat geschrieben:jedes einzelne an sich schon ein Ausschlußkriterium, dann nehme ich's nicht mal auf Reisen mit.
Ich glaube da hast Du nicht gut gelesen. Das ist bereits vorhanden.
Deshalb soll ja was neues her.

Ich wuerde mich beim Stativ mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Da sollte man zu fairem Preis einen der bewaehrten Klassiker
auftun koennen. Den Zustand und die Funktion kann man bei einem
Stativ relativ einfach pruefen.

Vielleicht hier im Markplatz mal eine Suche schalten. Moeglicherweise
hat ja noch jemand sein Manfrotto 055 liegen und war bisher zu traege
eine Auktion zu erstellen.

- Juergen -
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Hanky
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Re: Welches Staiv + Kopf ist das richtige?

Beitrag von Hanky »

Foto_Freak hat geschrieben:Es sollte..
... groß sein ca. 1.8m (da ich wie bereits genannt Schüler bin und noch wachse und aktuell ca. 1.70m groß bin)
... belastbar sein (D3100 + 18-105/70-200/35mm + Yongnuo YN-560 II = +- 1.7 kg)
... und es sollte aus finanziellen Gründen aus Aluminium sein.
zur Größe: ich bin 183 mein Stativ 136 und das funktioniert blendend denn auf mein Stativ kommt ein Stativkopf und eine Nikon, zudem wachsen meine Augen nicht aus dem Scheitel

zur Belastbarkeit: ein Stativ muß in erster Linie stabil, stabil und nochmals stabil sein. Die Belastbarkeit muß vorrangig der Kopf bringen, denn du wirst auch außerhalb der Horizontalen oder Hochkant fotografieren. Dann kommen zum Gewicht der Ausrüstung noch einige Kilos an Zugkraft dazu. Ein Nachsacken bringt weder Freude noch Schärfe.

zum Preis: warum nicht aus Holz?

ich kann dir aus eigener Erfahrung und aus meinem Stativwerdegang nur empfehlen, lieber noch etwas zu warten und zu Notlösungen (Bohnensack o.ä.) zu greifen als in billiges Zeuchs zu investieren und aus Unzufriedenheit irgendwann Lehrgeld zu bezahlen. 2x gekauft ist teuer gekauft. Kauf dir ein vernünftiges, junges Gebrauchtes von einem Auf-/Umsteiger und hab lange und viel Freude daran. Frag mal Oma nach einem Sponsoring, vielleicht gibt es da was dazu.
Grüße
Hanky

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Andreas G
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Beitrag von Andreas G »

Ok, dann versuch ich es mal. Mit 150 EUR kann man definitiv kein Stativ mit Kugelkopf kaufen!

Ich würde mal im Gebrauchtmarkt nach alten Manfrottos 055er mit Dreiwegeneiger Ausschau halten. Die dürften in deinem finanziellen Bereich liegen. Wenn du das dann wieder verkaufst ist der Verlust eher gering.

Gruß
Andreas
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Foto_Freak
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Beitrag von Foto_Freak »

Hallo,
erst mal Danke, für die ersten Antworten!
Also:
Die Idee, sich nach einem gebrauchten Stativ umzusehen werde ich nach gehen. Hört sich nämlich gut an.

Bezüglich dem Vorschlag mit dem Holz-Stativ.
Ich hatte Holz schon vorher ausgeschlossen, weil:
- Ich dachte es währe viel teuer als z.B Aluminium
- ich dachte, es kann nicht so viel ab (also z.B. Stöße)
Und ich davon keine Erfahrungsberichte gelesen/gehört hatte.

Ok, so weit so gut.
was mir aber noch unklar ist, ist:
Den o.g. Kopf kann man mit max. 4kg Gewicht oben drauf benutzten.
Da ich jetzt ja keine riesen Optiken habe wie z.B. Sportfotografen habe, weiß ich nicht genau, ob dass reicht. Oder ob ich mich vielleicht nicht doch nach einem Stabileren Kopf umsehe.

Also noch mal Danke.
LG
Foto_Freak

zuglufttier

Beitrag von zuglufttier »

Zunächst einmal würde ich nicht soviel auf die Höhe des Stativs geben, denn normalerweise macht man Fotos aus einer tieferen Perspektive, weil's einfach besser aussieht ;)

Ich habe nun ein recht großes und fahre das eigentlich nie komplett aus. Und dann ist das Packmaß auch so eine Sache... Da muss man genau gucken, ob man das Stativ oft mitnimmt und wenn ja, ist es überhaupt von großem Vorteil, wenn es besonders klein ist? Vielleicht nimmst du dann immer dein Auto mit?

Ansonsten kann ich auch empfehlen so einen Bohnensack zu nehmen, weil sie sehr günstig sind und auch sehr gut funktionieren. Und das gilt im Normalfall nicht für billige Stative ;)

zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Zur Höhe des Stativs möchte ich aber noch anmerken, dass es bzgl. Stabilität fördernd ist, die Mittelsäule nicht bis auf Anschlag auszuziehen. Sprich: ein höheres nicht maximal ausgezogenes Stativ ist normalerweise stabiler als ein kurzes maximal ausgezogenes.

Andererseits denke ich, dass die Ausrüstung des TE das Stativ normalerweise nicht an seine Belastungsgrenze bringen dürfte. Aber so eine Ausrüstung wächst ja auch mal gerne - auch gewichtsmäßig ;)

coolpics
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Beitrag von coolpics »

Zunächst einmal würde ich nicht soviel auf die Höhe des Stativs geben, denn normalerweise macht man Fotos aus einer tieferen Perspektive, weil's einfach besser aussieht
Wobei ein 10 cm zu kurzes Stativ zur absoluten Qual wird, wenn man von unten nach oben fotografieren möchte. Auch LV ist dann je nach Neigung nicht mehr möglich. 10 bis 15 cm länger als Körpergröße ist die richtige Formel für ein Universalstativ. Eine Mittelsäule sollte man eher zur Feinjustierung der Höhe zB bei Makros nehmen, als Ersatz für Stativlänge sind dünne Mittelsäulen nix (dünn ist für mich alles unter 5er Gitzo).

@Foto_Freak, wenn 150 Euro für dich viel Geld ist, dann spare lieber und kaufe dir was langlebiges und stabiles. Beim nächsten Stativ würdest du das ohnehin tun und das würde dich dann 300 Euro + die versäbelten 150 kosten. Gut gebraucht ist der beste Weg.

4 kg klingen ausreichend, kommen aber durch den Hebel auch schnell an die Grenzen, wenn man die Kamera neigt. Meist muss man dann den Kugelkopf regelrecht festknallen, was seine Lebenserwartung nicht gerade verlängert.

Last but not least, Anschlußplatten für Kamera und Objektive können auch ganz schön ins Geld gehen. Bei manchen Köpfen sind sie dabei, bei manchen nicht. Auch beim Gebrauchtkauf sollte man darauf achten.
Viele Grüsse
Uwe

Hanky
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Beitrag von Hanky »

Foto_Freak hat geschrieben:Bezüglich dem Vorschlag mit dem Holz-Stativ.
Ich hatte Holz schon vorher ausgeschlossen, weil:
- Ich dachte es währe viel teuer als z.B Aluminium
- ich dachte, es kann nicht so viel ab (also z.B. Stöße)
Und ich davon keine Erfahrungsberichte gelesen/gehört hatte.
ein Stativ aus Holz ist wesentlich stabiler und in der Regel auch schwingungsärmer wie ein Stativ aus Aluminium. Berlebach http://www.berlebach.de/ baut hervorragend Qualität, ein gebrauchtes Berlebach (habe ich selbst im Einsatz) macht viel Freude und mit etwas Glück kann man das auch zu einem ordentlichen Preis in einem der Foren bekommen. Vor allem dann, wenn man den Must-have-Reflex unterdrück und etwas Geduld mitbringt.

Zum Thema Mittelsäule: ich kann nur davon abraten. Die Dinger wackeln in der Regel wie Lämmerschwänze und führen das Stativ an sich fast ad absurdum.
Grüße
Hanky

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