Berlebach-Stativ aber welches - oder doch Carbon?

[ar_jay]

Hallo,
ich bin nun am überlegen mir für mein 500er ein Berlebach Uni zu kaufen - nur welches?
die Franz Bagyi Edition - preislich die Schmerzgrenze
das Uni24 - ziemlich schwer aber 1,60 Höhe
das Uni4 - günstig, nur 80 cm Max-Höhe
oder das Uni12 mit 1,30 Höhe
oder was anderes?

mit Festanschlägen oder ohne - Vorteile und Nachteile

wegen der max. Höhe bin ich auch am überlegen, kommt ihr in Situationen in denen Ihr im stehen fotografiert. Beim Ansitzen nutze ich es ja eher Bodennah oder in Sitzhöhe. Sind 80 cm nicht ein wenig niedrig

Gewicht? Wie oft schleppt ihr Euren Fotokram mit 500er Tüte im Rucksack oder packt ihr idR alles auf nen Trolly

75er oder 100er Niviliereinheit oder ein Stativ mit Kugel Uni 6,16 o. 26

meine Überlegungen beziehen sich rein auf die Verwendung mit dem 500er. Für andere Einsätze wie Landschaft oder Makro habe ich noch mein Giotto, bzw. ein Travelangel von Benro

Gruß
Jürgen

[nikontina]

hallo,
hast du schon gesehen es gibt momentan 20% rabatt auf stative bei berlebach sind die in die berechnung deiner schmerzgrenze schon mit eingerechnet? wenn ja - wird es mit alternativen eng vielleicht das hier so gepriesene siriu m-3204? persönlich habe ich ein uni 26/7c (sowohl die nivellierkugel als auch die anschläge sowie inzwischen die mittelsäule möchte ich nicht mehr missen - die mittelsäule trägt mich locker, da wackelt nichts. die nivellierkugel ist zwar kein kopfersatz aber erleichtert die ausrichtung ungemein insbesondere bei gimbal köpfen und die anschläge sind zwar auch nicht günstig erleichtern aber den aufbau gerade bei einem so unhandlichen stativ) in einer sonderausführung ca. 10cm längere beine mit doppelschellen für mich mehr als ausreichend, aber mit der nötigen reserve um über die meisten zäune hinaus fotografieren zu können! das gewicht (ca. 10 kg+ kopf) bzw. die länge (1,25 m) kann ich/ man(n) auch nicht mehr sinnvoll zusätzlich am rucksack transportieren. hier bietet sich ein trolly - für mich persönlich auch nicht sonderlich praktikabel - oder ein boller-/handpritschenwagen z.b. =426&tx_commerce_pi1[catUid]=31&cHash=80b0807299]braucke an. die "kleinen" uni stative mag ein kräftiger mann vielleicht irgendwie am rucksack transportieren können, im freundeskreis hat sich aber die kombi 500/600er + lens trekker +gitzo 5er + kopf (eki) als tragbare (auch für mehrere stunden/ kilometer) lösung bewährt!

gruss tina

[Hanky]

ich habe ja am Montag bereits auf die Berlebach-Aktion hingewiesen, mein Tipp wäre das Uni 16c. Wenn man den Weihnachtsrabatt berücksichtigt, kommt man bei einem Uni 16c momentan etwas über deiner FranzBagyiEditions-Schmerzgrenze raus. Die paar Euros machen den Kohl auch nicht mehr fett und das 16c ist doch um einiges höher und komfortabler wie das FranzBagyiEditions-Modell. Ich würde übrigens zu Stativbeinanschlägen raten, es ist m.M.n. wesentlich einfacher im Handling, vor allem wenn das Stativ 'beladen' ist und man dann die Position verändern muß/will.

[ar_jay]

das Uni 16c und 26c liegen leicht über der Schmerzgrenze. Beim Bagyi Stativ muß man die Niviliereinheit ja auch noch mitrechnen und zusammen liegt es dann rund 50 Euro darunter.

@Tina das mit den Zäunen, lässt mich noch ein wenig grübeln. Ich muß gestehen ich war als Kind das letzte Mal in einem Wildpark, in Zoo's geh ich nicht zum fotographieren. Bisher habe ich große Tüten nur in der freien Wildbahn benutzt, ich möchte aber nicht ausschließen das ich auch mal in einen Wildpark zum fotographieren fahre. Wie hoch sind denn da so die Zäune um mal ganz dumm zu fragen und was gibt es noch für Gelegenheiten bei denen man über Zäune fotografieren muß?

Also Stativbeinanschläge sind gefixt, Kugel bietet auch mehr Flexibilität wie dei Niviliereinheit. Das hat mir schon mal sehr weitergeholfen und die Sache ziemlich eingeschränkt, bleibt nur noch die Frage nach der passenden Höhe. Auf der einen Seite will ich es natürlich nicht zu niedrig, auf der anderen Seite stell ich mir einen rießen Klopper recht unpraktisch im Tarnzelt vor.

[nikontina]

die meisten zäune sind bei uns ca. 1,80m hoch, gelegentlich fotografiere ich am flughafen, von den selbstangelegten erdhügeln der spotter und trotzdem wäre ich ohne die nötige reserve oft nur auf stacheldrahtniveau, beim besuch von obama in berlin konnte ich die extra cm ebenfalls gut gebrauchen (stativ mit absperrband umwickelt und ich hinter der kamera auf meinem tritt - von gefühlt jedem scharfschützen beobachtet), gilt für fast alle öffentliche massenveranstalltung und so lange ich keinen presseausweis habe leider alternativlos.
aber im tarnzelt ist es deutlich überdimensioniert, durch den einfachauszug ist die stellfläche in bondennähe riesig und selbst in einem ameristep penthouse reicht der platz kaum aus. die nivellierkugel ist leider nicht kompatibel mit der 75/100mm kugel also auch keine mittelsäule, dafür aber die option auf einen videokugelkopf (lieber die 100mm kugel nehmen die kleinen kugelköpfe sind eher nicht für ein 500mm objektiv ausgelegt)

gruss tina

[ar_jay]

wenn ich dich richtig verstehe nimmst du die großen Tüten auch für, ich nenns jetzt mal Pressefotografie. Mein Einsatzgebiet ist rein Wildlife, da würde mich mal interessieren wie das in den Wildparks ist. Da sind ja mit Sicherheit auch Zäune, wie gesagt ich war das letzte mal als Kind dort und ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern was für Zäune da waren
Im engeren Rennen sind jetzt das Franz Baggyi und das 16C, evtl noch das 12c da es höher ist als das franz bagyi

[Blümchen74]

Ich habe schon Blaukehlchen im Stehen fotografiert, weil die Angst vor dem Tarnzeltt hatten. Sobals ein Zaun im Weg ist (Vogelfelsen Helgoland) oder man mal eine etwas andere Perspektive braucht, fehlt auch Höhe. Mein großes Stativ ist 1,53 m und das reicht manchmal gerade so. Für die reine Ansitzfotografie im Tanzelt reicht auch ein kurzes Berlebach.
Sobald Du das Zug schleppst, hört der Spaß aber aus. Ich habe wenige Stellen, wo ich mit dem Auto hin kann. Die Helgoländer Düne ist zwar nicht groß, aber man läuft doch ein paar Meter zusammen. An anderen Stellen ist es genauso. Der Beachrolly ist nett, aber nicht überall zu gebrauchen (vor allem am "Beach" ist er absolut spaßfrei). Ich bin von den schweren Stativen nicht ganz so überzeugt und plädiere immer für tragbare Lösungen.

Björn

[ar_jay]

und was für ein Stativ würdest Du dann empfehlen wenn ich in dem Preissegment (450 Euro) bleiben will?

[Blümchen74]

Auf jeden Fall Carbon. Ich habe ein Gitzo 3541, das kostet gebraucht etwa 400 €. Damit kann man im Tarnzelt problemlos arbeiten und zur Not kommt man auf 1,43 m + Kopf. Das Gitzo 5541 wäre besser, kostet aber auch mehr. Du könntest versuchen, ein 1548 zu bekommen, das ist bei E*** meistens auch noch in Deinem Budget. Sehr stabil und recht leicht. So gern ich die Berlebachs mag, die Unis sind wirklich nur was für stationäre Fotografie.

Björn

[ar_jay]

ach menno - Ihr macht es einem aber wirklich nicht leicht, nun dachte ich mache mit einem Naturprodukt was gutes ...

ich werde dann mal die Weihnachtsrabattaktion in den Wind schießen und mich doch noch mal mit den Carbonstativen beschäftigen.

Björn, sind die genannten Gitzos von der Schwingungsarmut mit den Berlebach vergleichbar, liegen ja beide bei 18 bzw 15 kg Belastungsgrenze. Wenn ich jetzt richtig recherchiert habe ist das 1548 der Vorläufer der 5er Serie. Ist es nach heutigem Stand eher mit der 3er oder mit der 5er Serie zu vergleichen? Von Specs. würde ich meinen das wohl mit dem 3541 auf Augenhöhe ist, nur schwerer.

Das 3541 gibt es in der Mountaineer und in der Systematic Serie, wenn ich das richtig sehe unterscheiden sie sich aber nur durch ohne/mit Mittelsäule und die Buchstaben am Ende der Bezeichnung die Länge der Mittelsäule

Bei den anderen Carbon-Hersteller habe ich nur bei Benro Stative mit einer Belastungsgrenze über 18kg gefunden. Mein Travelangel von Benro ist ja ganz nett als Reisestativ - aber spielen die großen mittlerweile in der gleichen Liga wie Gitzo?