Stativsuche (Feisol, Velbon vs. CO) + Kopf

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

TUFoto12
Batterie7 Kamera
Beiträge: 229
Registriert: Mo Jan 12, 2009 13:54

Stativsuche (Feisol, Velbon vs. CO) + Kopf

Beitrag von TUFoto12 »

Hallo!
Lange suche ich nun schon ein passendes Stativ für mich (mit Kopf) und immer ist etwas dazwischengekommen dass ich mir eines gekauft hätte. (Meistens weil ich dann diese eine oder jene Linse, oder Blitz etc. doch noch mehr wollte, oder auch weil ich eben nach wie vor nicht ganz sicher bin.)

Nun soll es aber endlich sein. :fahne:

Fangen wir vielleicht mit meiner Ausrüstung an:

*Nikon D300s (später wohl mal D700(x)) mit Batteriegriff.
*Linsen ohne Stativschelle: Nikon 24-70 und Nikon 105 Micro VR
*Linsen mit Stativschelle: Nikon 70-200VR2 (auch im Einsatz mit Telekonverter 2fach) !!
*ein Blitz - SB900 - ist auch noch manchmal drauf (zwecks Gewicht)

Nun zum Stativ:
Also die Gitzos sind mir wohl einfach zu teuer fürchte ich.
Ich habe nun von vielen Leuten (Freunden, Magazinen, Foren,..) von den beiden Marken Feisol und Velbon gehört.- Leider aber nie eines wo Live sehen können (hab mich zwar darum bemüht, aber hat keiner bei mir.)
Was soll es können:
*bodennah und flexibel (für Makros)
*nicht zu sperrig (damit ich es auf Reisen und Wanderungen, oder langen Fototouren auch mitnehem.- Weil was nützt das beste Stativ zu Hause im Keller) :down:
* leicht
* natürlich stabil genug



Mal zu Velbon:
Da wurde mir das Velbon Geo N630 so empfohlen. Angeblich hat es KEINERLEI Nachteile zum Gitzo (kostet aber ca 1/3!) Stimmt das? Wo ist da der Haken?
Welchem Gitzo entspricht das?
Wäre das Staitv für mein Equipment stabil genug? 4kg sind angegeben.
Was ist der Unterschied zu E-630? (Sind beide Carbon)
Ist die Sherpa Serie von der man immer wieder liest einfach der Vorgänger? oder ist das was ganz anderes?

Dann zu Feisol:
Auch hier hört man gutes, aber ist halt nur im Web zu bekommen. Und hab ich noch nie gesehen.
Hier wurde mir die Tournamentserie empfohlen. (Sehe nicht ganz den Unterschied zu den anderen Serien.
Preislich etwas mehr als Velbon, dafür aber leichter und für mehr Gewicht gedacht.- Stimmt das? Weil jeder Hersteller schreibt sein Gewichtmasß ja anders. Bei einigen kann man das doppelte drauf geben, andre übertreiben da schon sehr. Ist da das CT3442 das beste oder? Gibts da überhaupt was gleichwertiges mit 3 Segmentbeinen?


Auch zu den Drehverschlüssen:
Da gibts ja diese "besseren" Beinverdrehschutz.
Bei Feisol extra zum Aufpreis. Gitzo hat das denke ich immer oder ist dass das G-Lock?
Wie siehts da mit Velbon aus (da liest man nichts darüber)
Ein Bekannter meinte er hat zwischen dem Velbon und dem Gotzo (ich denke 2er Serie) KEINEN Unterschied feststellen können. Gibts das? Um den Preis?

MAnfrotto: Da käme eh nur das 055 CPROX3 oder 4 in Frage.
Wie wäre das im Vergleich zu Velbon oder Feisol?
*schwerer
*teurer
*muß ja Vorteiele auch geben oder? ;)

Bin mir auch im unklaren ob 3-Segmentbeine oder 4.
Was sind für Vor-Nachteile? 4 ist kleiner und 3 ist schneller aufgebaut (mekrt man das wirklich??). Gibts sonst noch was? (Stabilität, oder sonst was was ich nicht bedenke?)


Nun ganz kurz zum Kopf:
Es sollte wohl doch RRS werden (die L-Winkelplatte find ich so ergonomisch und fein.
Würdet ihr mir für meine Ausrüstung (auch Stativ miteinzubeziehen) den BH-55 oder den BH-40 empfehlen?
Der 55 ist halt SCHWER SCHWER SCHWER.
Der 40er hat wie ich gelesen habe halt kleinere Probleme:
1.) Im winter wenns kalt ist mit Handschuhen ist das alles eher klein und schwieriger zum handhaben.
2.) Sie Schrauben sind sich etwas im Weg wenn man die Kamera kippt.

VIELEN VIELEN Dank für Eure Hilfe. :up:

Oli K.
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 7889
Registriert: Mo Jan 20, 2003 12:19
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von Oli K. »

Hi,

also gerade was Karbon-Stative angeht, wäre ich vorsichtig. MMn leisten hier die Marketing Abteilungen überragende Arbeit und verkaufen Karbon als Karbon, wobei man allerdings nicht unter den Teppich kehren sollte, dass es sehr wohl Unterschiede gibt und Karbon eben nicht gleich Karbon ist. :idea:

Das gilt mMn gerade für Vergleiche mit Gitzo Stativen :!: :idea: Ich würde hier einen Besuch bei einem Händler vor Ort empfehlen, um einfach mal Eindrücke und Meinungen zu sammeln. Mir persönlich hat es schon gereicht einfach mal ein kleines Gitzo mit anderen vergleichbaren Exemplaren vor Ort zu vergleichen. Das war schon ein Aha-Erlebnis... . Für *mich* war daher sehr schnell klar, worauf es auf längere Sicht hinausläuft. :idea:

Allerdings sollte man auch einfach abwägen, welche Ausrüstung man momentan und auch in Zukunft auf solch einem Stativ verwenden möchte. In vielen Fällen ist es nämlich nicht unbedingt nötig ausschließlich auf ein Gitzo zu setzen, sondern reicht es aus stattdessen die preiswertere Variante zu wählen. :idea:

Ich kann es daher nur empfehlen, sich die Stative in Natura anzuschauen, da neben der Stabilität eben auch Punkte wie Maße, Gewicht, Aufbau und vor allem Verarbeitung eine Rolle spielen, was man über das Netz sehr schwer vermittelt bekommt. :idea:
Grüße, Oli

-
Pixelpaintings.de | 500px.com

"The goal of any technique is that when the image is completed you cannot see the technique in the image."

Vincent Versace

donholg
Moderator
Beiträge: 26252
Registriert: So Dez 05, 2004 21:16
Wohnort: DA

Beitrag von donholg »

Ich kann das Velbon 630 nach jetzt 4 Jahren häufiger Nutzung rundum weiterempfehlen und bei Olis Bedenken in Hinsicht Karbonqualität für Velbon Entwarnung geben.

Die Geo Serie ist eine Weiterentwicklung der SherpaPro Reihe (z.B. Längenmarkierung auf den Beinen) und ich würde bei einem Neukauf wieder zugreifen.

Ich habe die Version mit Schraubverschlüssen und es dreht sich nichts mit.
Alles ist wie am ersten Tag!

Ich nutze es mit einem Benro KS1 Kugelkopf (auch seit 4 Jahren) und bin mit der Kombi sehr zufrieden.

Nachdem mehrere Nutzer über klebrige und klemmende Markinsköpfe berichtet haben, habe ich meine Upgradegedanken in der Hinsicht verworfen.

Ich habe das Paket (Stativ plus Kopf) auf der Photokina vor 4 Jahren nach zähen Verhandlungen für 250€ zusammen ergattert.

Benutzeravatar
Foto225
Braucht keine Motivprogramme
Beiträge: 1127
Registriert: Mi Jan 02, 2008 16:02
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Foto225 »

Ich kann mich Donholg anschließen, ich nutze das Velbon 630 jetzt seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden damit. Haupteinsatzgebiet ist die Makrofotografie und bis dato verrichtet es einen guten Job. Ich kann es weiterempfehlen.
VG
Foto225

Probieren geht über studieren!!

petsch

Beitrag von petsch »

Oli K. hat geschrieben:Hi,

also gerade was Karbon-Stative angeht, wäre ich vorsichtig. MMn leisten hier die Marketing Abteilungen überragende Arbeit und verkaufen Karbon als Karbon, wobei man allerdings nicht unter den Teppich kehren sollte, dass es sehr wohl Unterschiede gibt und Karbon eben nicht gleich Karbon ist. :idea:
Kannst du das bitte mal näher erklären, ich habe hier ein SLIK-Stativ, das Karbon sein soll in der englischen Beschreibung steht irgendwas von Glasfiber, das ist meines Erachtens der größte Mist und vibriert meinem Empfinden nach mehr als ein Alu-Stativ und mit Holz absolut nicht zu vergleichen.

StefanM

Beitrag von StefanM »

Eigentlich ganz einfach ;) Man kann es teuer und gut machen, dann überlegt man, wo welche Belastungsspitzen auftreten und wie man die durch Wicklung/Überlagerung/Winkelverschränkung der einzelnen Karbonlagen gezielt bekämpfen kann. Dafür braucht es Ingenieure, Software und Know-How, im Gegenzug aber auch einen höheren Verkaufspreis.

Alternativ legt man die Lagen...von mir ins Blaue hinein gequatscht... einfach 33° verdreht übereinander, macht statt 6 vielleicht nur 4 Lagen und backt den Kram ohne großen Aufwand im Vorfeld zu einem lecker Stativbeinchen.

Das steht in vielen Fällen dann wohl (nahezu?) genau so schön in der Landschaft, wenn es aber richtig drauf ankommt, vermag das Bessere der Feind des Guten zu werden.

Karbonbacken ist eine Wissenschaft für sich :!:

ISK
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 2869
Registriert: Do Sep 28, 2006 22:22
Wohnort: Köln

Beitrag von ISK »

Die Sherpa-Serie von Velbon ist der Vorgänger der heutigen Geo-Serie.
Es wurden ein paar Punkte weiterentwickelt:
Gravuren an den Beinen, die das Vakuumziehen beim Herausziehen der Beine vermeiden sollen.
Zentimetermarkierungen auf den Beinen... :roll:
Die Mittelsäule wird nun nicht mehr geschraubt, sondern durch Umlegen eines Klemm-Mechanismus fixiert.

Ich nutze sowohl ein Velbon 630 als auch ein 540.
Das 630 ist m.E. eine ausreichend stabile Grundlage für Deine derzeitige Ausrüstung und hat ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Man kann es aber z.B. nicht auf einem Fahrrad mitnehmen, da es dafür definitiv zu lang ist.
Deshalb habe ich zusätzlich ein 540, das ein kleineres Packmaß, aber auch dünnere Segmente hat.....

Als preisliche Alternative zum Manfrotto lohnt sich auch ein Blick auf die Alu-Serie von Benro.
Das A-258m8 ist das Alu-Äquivalent zum Velbon 630.
Das ist auch noch einmal deutlich leichter als das Manfrotto.

Schraubverschlüsse benutze ich deutlich lieber als die Klemmungen; mitdrehen tut sich bei meinen Stativen nix.


Zu den Kugelköpfen :
Hier setze ich (bei vergleichbarem Fotoequipment) entweder den Benro B1 oder den Markins M10 ein.
Ich sehe den Markins qualitativ vor dem Benro, er kostet aber auch doppelt so viel.
Qualtitätsprobleme hatte ich bisher mit dem Markins noch nicht.
Dazu verwende ich L-Winkel von Kirk.

Ingo

P.S. Ich bin so eine Art Stativ-Fetischist. :bgrin:

ISK
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 2869
Registriert: Do Sep 28, 2006 22:22
Wohnort: Köln

Beitrag von ISK »

petsch hat geschrieben:Kannst du das bitte mal näher erklären, ich habe hier ein SLIK-Stativ, das Karbon sein soll in der englischen Beschreibung steht irgendwas von Glasfiber, das ist meines Erachtens der größte Mist und vibriert meinem Empfinden nach mehr als ein Alu-Stativ und mit Holz absolut nicht zu vergleichen.
Es kommt auch immer darauf an, wie dick z.B. die einzelnen Segmente sind, wie gut die Klemmungen der Beine sind und wieviel Spiel die Gelenke haben.
Und all das kostet Gewicht!
Das Gewicht schafft (eine gute Verarbeitungsqualität vorrausgesetzt) aber auch selber eine gewisse Stabilität des Stativs.

Die Slik-Stative sind meines Wissens nach eher als leichte Reisestative gedacht.
Hier muss man Kompromisse zwischen Stabilität und Transportgröße/Gewicht eingehen.

Ingo

Oli K.
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 7889
Registriert: Mo Jan 20, 2003 12:19
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von Oli K. »

petsch hat geschrieben:
Oli K. hat geschrieben:Hi,

also gerade was Karbon-Stative angeht, wäre ich vorsichtig. MMn leisten hier die Marketing Abteilungen überragende Arbeit und verkaufen Karbon als Karbon, wobei man allerdings nicht unter den Teppich kehren sollte, dass es sehr wohl Unterschiede gibt und Karbon eben nicht gleich Karbon ist. :idea:
Kannst du das bitte mal näher erklären, ich habe hier ein SLIK-Stativ, das Karbon sein soll in der englischen Beschreibung steht irgendwas von Glasfiber, das ist meines Erachtens der größte Mist und vibriert meinem Empfinden nach mehr als ein Alu-Stativ und mit Holz absolut nicht zu vergleichen.
Wo sich die Materialien der verschiedenen Hersteller unterscheiden, kann ich nicht sagen. Auf diversen Usertreffen war aber gerade dieses Thema immer wieder Diskussionsgegenstand und auf einer Nikon-Solutions (die haben da auf den letzten beiden Veranstaltungen eine herrliche Wand gehabt, wo alle möglichen und unterschiedlichsten Stative zu begutachten waren und man sich die Stative mal in Natura anschauen konnte.) habe ich dann mal just-for-fun ein "Reise"-Gitzo in die Hand genommen ...... :o (wobei ich nur ein SLIK Alu für Reisezwecke habe und hier auch nicht damit vergleichen möchte!) Über den Preisunterschied etc muss man hier nicht diskutieren und dieser soll auch nicht vom eigentlichen Thema dieses Threads ablenken, aber diesen Material- und Qualitätsunterschied kann man mMn einfach nicht übersehen.... :idea:

Manchmal gibt es halt auch Gründe dafür, weshalb eine auf dem Papier gleichwertig erscheinende (da "gleiches Material") Sache in der Praxis dann eben doch nicht so gleich ist. :idea:

Das heisst allerdings definitiv nicht, dass ein preiswertes Karbon-Stativ nichts taugt. Aber dennoch sollte darauf hingewiesen werden, dass es eben Unterschiede gibt :!: :idea:

Grundsätzliche sollte man daher mMn auch beim verwendeten Material differenzieren :!:

Holz dämpft die Schwingungen z.B. ganz anders als Alu, was wiederum anders dämpft als Karbon, was wiederum anders dämpft als Holz usw usf.... Berlebach hatte mal vor ewigen Zeiten einen Stativtest auf deren Internetseite, der sehr interessant war. :idea:

Wie so oft gibt es nicht die perfekte Stativ-Lösung. :idea: Jedes Stativ kann irgendwo nur ein Kompromiss sein, wobei das wiederum stark an die eigenen Anforderungen geknüpft ist. Der Eine sucht ein Stativ wie ein Fels in der Brandung, der andere eins für Reisen, der Nächste für Makros mit allen möglichen Perspektivmöglichkeiten und manch einer einfach einen leichten Allrounder etc pp... Von daher sind auch die preiswerten Karbonstative immer wieder interessant. :idea:

Diese Stative sind halt in Sachen Materialqualität und -beschaffenheit nur nicht alle gleich. :idea: Und das erklärt dann auch den ein oder anderen Preisunterschied. :idea:
Grüße, Oli

-
Pixelpaintings.de | 500px.com

"The goal of any technique is that when the image is completed you cannot see the technique in the image."

Vincent Versace

nikontina
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 660
Registriert: Mo Dez 26, 2005 22:23
Wohnort: Berlin

Beitrag von nikontina »

Berlebach hatte mal vor ewigen Zeiten einen Stativtest auf deren Internetseite, der sehr interessant war.
hallo,
hier der berlebach link

gruss tina
D4+DR-5;D800E+MB-D12;10.5DX;16-35VR;14-24;AF-S24/1.4;AF-S24-70/2.8;PC-E 45;AF-S60;AF-S 85/1.4;105VR/2.8;APO2/135ZF.2;70-200VRII/2.8+TC20EIII;200-500/5.6;300VR/4;400VR/2.8;SB-900;SB-400;R1C1(SU-800+8*SB-R200);AW1;Fieldscope85VR+FSA-L2.

Antworten