Danke schön.Thomas S. hat geschrieben:Ja die Sonne kommt gut
Auch dir vielen Dank.dampfbetrieben hat geschrieben:toller Reisebericht! Mir gefallen die sonnigen Bilder auch
An Grönlands Küsten mit der Rembrandt van Rijn
Moderator: orlando
Das merkt man gar nicht!Konrad P. hat geschrieben:...
Einen kleinen Kommentar gibts doch noch: Ich liebe Eis im Gegenlicht...
...]
Tolle Bilder!
Viele Grüße
Helge
D700, 50/1.8 AF-D, 105/2.5 AI, 180/2.8 AF, 24-50/3.3-4.5 AF, 35-135/3.5-4.5 AF, 70-300/4-5.6 AF-D ED, 2x SB-25, 2x Yongnuo 622N, Yongnuo 622N-TX
#2.67
Wie schon beschrieben, machten wir uns nun auf den Weg in einen Seitenfjord, um dort an Land zu gehen. Und während wir nach dem reichhaltigen Mittagessen an Deck saßen und die Sonne genossen, wurde Denis unser Geologieguide plötzlich ganz aufmerksam und kurz darauf auch etwas hektisch. Er lief zu Jordi unserem Expeditionsleiter und teilte ihm mit, dass er am Strand zwei weiß-gelbe Steine entdeckt hat, mit vier Beinen und dass sie sich bewegen. Tatsächlich, wir waren auf den König der Arktis getroffen, Eisbären! Wie man auf dem Bild oben erkennt, es waren dort direkt zwei. Vermutlich ein jüngeres Tier mit seiner Mutter.
#2.68
In Windeseile wurden die beiden Zodiacs klar gemacht und zu Wasser gelassen. Da die Schlauchboote krfätig genug sind auch 15 Personen auf einmal aufnehmen zu können, wurden beide Boote randvoll mit Passagieren besetzt, so dass alle gleichzeitig zu einer Zodiactour zum Bären aufbrechen konnten. Während wir uns nämlich den Bären näherten, hatte der jüngere der beiden bereits die Flucht ergriffen. Es war schon spannend zu beobachten, mit welcher Geschwindigkeit sich der Bär über den sehr gerölllastigen Hang bewegte ohne dabei in irgendeiner Form ins Rutschen zu kommen. Dabei hatten wir den Eindruck, dass der flüchtende Bär sich noch nicht mal sonderlich beeilte. Dies sorgte zumindest bei mir für einen gehörigen Schuss Respekt vor diesen Tieren.
#2.69
Der andere Bär ließ sich hingegen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Während wir also mit unseren beiden Schlauchbooten dichter und dichter an den Strand heran fuhren, hob die Dame gelegentlich witternd den kopf, schaute uns auch mal an, zog es aber vor, in der Sonne liegen zu bleiben und die waremn Strahlen zu genießen. Wir vermuteten, dass die Bärin wohl kurz zuvor eine Robe gefangen hatte, so dass sie uns zwar schon interessiert musterte, aber keinerlei Anstalten machte, sich für die Jagd zu rüsten. Weshalb sie allerdings nicht flüchtete, war auch unserem Expeditionsleiter ein Rätsel. Anders als auf Spitzbergen werden die Eisbären in Grönland bejagt. So gleicht ihr natürliches Verhalten bei der Witterung "Mensch" eher dem, dass das Jungtier an den Tag legte, nämlich Flucht. Wir hatten in diesem Falle jedoch wohl ziemliches Glück.
Wie schon beschrieben, machten wir uns nun auf den Weg in einen Seitenfjord, um dort an Land zu gehen. Und während wir nach dem reichhaltigen Mittagessen an Deck saßen und die Sonne genossen, wurde Denis unser Geologieguide plötzlich ganz aufmerksam und kurz darauf auch etwas hektisch. Er lief zu Jordi unserem Expeditionsleiter und teilte ihm mit, dass er am Strand zwei weiß-gelbe Steine entdeckt hat, mit vier Beinen und dass sie sich bewegen. Tatsächlich, wir waren auf den König der Arktis getroffen, Eisbären! Wie man auf dem Bild oben erkennt, es waren dort direkt zwei. Vermutlich ein jüngeres Tier mit seiner Mutter.
#2.68
In Windeseile wurden die beiden Zodiacs klar gemacht und zu Wasser gelassen. Da die Schlauchboote krfätig genug sind auch 15 Personen auf einmal aufnehmen zu können, wurden beide Boote randvoll mit Passagieren besetzt, so dass alle gleichzeitig zu einer Zodiactour zum Bären aufbrechen konnten. Während wir uns nämlich den Bären näherten, hatte der jüngere der beiden bereits die Flucht ergriffen. Es war schon spannend zu beobachten, mit welcher Geschwindigkeit sich der Bär über den sehr gerölllastigen Hang bewegte ohne dabei in irgendeiner Form ins Rutschen zu kommen. Dabei hatten wir den Eindruck, dass der flüchtende Bär sich noch nicht mal sonderlich beeilte. Dies sorgte zumindest bei mir für einen gehörigen Schuss Respekt vor diesen Tieren.
#2.69
Der andere Bär ließ sich hingegen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Während wir also mit unseren beiden Schlauchbooten dichter und dichter an den Strand heran fuhren, hob die Dame gelegentlich witternd den kopf, schaute uns auch mal an, zog es aber vor, in der Sonne liegen zu bleiben und die waremn Strahlen zu genießen. Wir vermuteten, dass die Bärin wohl kurz zuvor eine Robe gefangen hatte, so dass sie uns zwar schon interessiert musterte, aber keinerlei Anstalten machte, sich für die Jagd zu rüsten. Weshalb sie allerdings nicht flüchtete, war auch unserem Expeditionsleiter ein Rätsel. Anders als auf Spitzbergen werden die Eisbären in Grönland bejagt. So gleicht ihr natürliches Verhalten bei der Witterung "Mensch" eher dem, dass das Jungtier an den Tag legte, nämlich Flucht. Wir hatten in diesem Falle jedoch wohl ziemliches Glück.
die sehen beide recht ausgehungert aus, durchaus normal zu der Jahreszeit.
Wenn die dann wirklich kurz vorher was gefangen hatten, ticken sie nicht immer so, wie wir glauben.
Aber mit dem Zodiac extra hinfahren - in meinen Augen grenzwertig
Damit meine ich nur den Guide! Wäre selbst, wenn schon aufgefordert und alles parat, vermutlich doch auch eingestiegen.
Aber zum einen brauchen die Tiere jede gesparte Kalorie und wenn der wirklich Lust auf Nachtisch gehabt hätte: keine Chance.
Die tauchen ab um 100m weiter auf den Zentimeter genau die Klaue sprechen zu lassen.
Aber natürlich Glückwunsch zu den Bildern. Wenn schon da oben unnerwegs, will man ihn ja auch sehen
Wenn die dann wirklich kurz vorher was gefangen hatten, ticken sie nicht immer so, wie wir glauben.
Aber mit dem Zodiac extra hinfahren - in meinen Augen grenzwertig
Damit meine ich nur den Guide! Wäre selbst, wenn schon aufgefordert und alles parat, vermutlich doch auch eingestiegen.
Aber zum einen brauchen die Tiere jede gesparte Kalorie und wenn der wirklich Lust auf Nachtisch gehabt hätte: keine Chance.
Die tauchen ab um 100m weiter auf den Zentimeter genau die Klaue sprechen zu lassen.
Aber natürlich Glückwunsch zu den Bildern. Wenn schon da oben unnerwegs, will man ihn ja auch sehen
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Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
Hmmm, also ich habe jetzt mal spaßeshalber nach Attacken von Eisbären auf Schlauchbooten gesucht und irgendwie nichts gefunden. Dies würde auch zur Aussage passen, die unser Expeditionsleiter traf, dass Eisbären, warum auch immer, schlicht keine Schlauchboote attackieren. Da insbesondere auch Denis, unser Geologe, sehr viel Grönlanderfahrung besitzt und nicht zum ersten Mal einem Eisbären gegenüber stand, hatte ich wohl sehr viel Vertrauen in deren Fähigkeiten. Und, na klar, etwas Neugier war natüprlich auch dabei.FM2-User hat geschrieben:
Aber mit dem Zodiac extra hinfahren - in meinen Augen grenzwertig
Damit meine ich nur den Guide! Wäre selbst, wenn schon aufgefordert und alles parat, vermutlich doch auch eingestiegen.
Aber zum einen brauchen die Tiere jede gesparte Kalorie und wenn der wirklich Lust auf Nachtisch gehabt hätte: keine Chance.
Die tauchen ab um 100m weiter auf den Zentimeter genau die Klaue sprechen zu lassen.
Aber natürlich Glückwunsch zu den Bildern. Wenn schon da oben unnerwegs, will man ihn ja auch sehen
#2.70
Nachdem wir den zweiten Eisbären ausgiebig aus der Nähe betrachtet hatten, fuhren wir mit den Schlauchbooten noch etwas tiefer in den Fjord hinein, wobei wir dann auch noch Eisbär Nummer 3 entdeckten. Auch dieser lag schlicht faul auf seinem Stein herum und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Zwar hob er gelegentlich mal den Kopf, schaute und schnüffelte in unsere Richtung aber viel mehr Aktivität war auch bei diesem Tier nicht zu verzeichnen. Sehr interessant auch zu erfahren, dass die Bären unsere Ankunft im Fjord schon am Vormittag gewittert ahben müssten, da sie über hoch entwickelte Sinnesorgane verfügen, insbesondere die Nase. Mit ihrem Geruchssinn sind Eisbären in der Lage, Robben und andere Lebewesen über Kilometer hinweg zu wittern. Vielleicht haben sie auch schon am Geruch erkannt, dass es sich bei uns um harmlose Touristen handelte und deswegen blieben zwei von drei Bären einfach an Ort und Stelle liegen. Diese Raubtiere aus nächster Nähe in freier Natur zu erleben, gehört definitiv zu einem der eindrücklichsten Momenten der ganzen Reise. Mitunter vergas ich auch zu fotographieren und starrte einfach nur auf diese wunderbaren Tiere...
#2.71
Nach etwa einer halben Stunde ließen wir die Tiere dann auch in Ruhe und fuhren noch ein wenig durch das ebenfalls recht ansehnliche Eisfeld. Dabei gab es dann auch diese hübsche Eishöhle zu sehen, in der das türkise Eis in der Sonne so richtig zu strahlen anfing.
#2.72
Ein ähnliches Bild habe ich ja bereits an anderen Stellen vorgestellt. Hier nun mal eine Version im Hochformat. Das "Original" gibts dann im nächsten Beitrag.
Nachdem wir den zweiten Eisbären ausgiebig aus der Nähe betrachtet hatten, fuhren wir mit den Schlauchbooten noch etwas tiefer in den Fjord hinein, wobei wir dann auch noch Eisbär Nummer 3 entdeckten. Auch dieser lag schlicht faul auf seinem Stein herum und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Zwar hob er gelegentlich mal den Kopf, schaute und schnüffelte in unsere Richtung aber viel mehr Aktivität war auch bei diesem Tier nicht zu verzeichnen.
Sehr interessant auch zu erfahren, dass die Bären unsere Ankunft im Fjord schon am Vormittag gewittert ahben müssten, da sie über hoch entwickelte Sinnesorgane verfügen, insbesondere die Nase. Mit ihrem Geruchssinn sind Eisbären in der Lage, Robben und andere Lebewesen über Kilometer hinweg zu wittern. Vielleicht haben sie auch schon am Geruch erkannt, dass es sich bei uns um harmlose Touristen handelte und deswegen blieben zwei von drei Bären einfach an Ort und Stelle liegen. Diese Raubtiere aus nächster Nähe in freier Natur zu erleben, gehört definitiv zu einem der eindrücklichsten Momenten der ganzen Reise. Mitunter vergas ich auch zu fotographieren und starrte einfach nur auf diese wunderbaren Tiere...#2.71
Nach etwa einer halben Stunde ließen wir die Tiere dann auch in Ruhe und fuhren noch ein wenig durch das ebenfalls recht ansehnliche Eisfeld. Dabei gab es dann auch diese hübsche Eishöhle zu sehen, in der das türkise Eis in der Sonne so richtig zu strahlen anfing.
#2.72
Ein ähnliches Bild habe ich ja bereits an anderen Stellen vorgestellt. Hier nun mal eine Version im Hochformat. Das "Original" gibts dann im nächsten Beitrag.
#2.73
Hier nun mein absoluter und nahezu unangefochtener Bildfavorit der Reise 2016. Es wurde sogar auf der Webseite meines Reiseanbieters veröffentlicht. Ich denke, es ist durchaus eine ganz gute Werbung für diese Art der Expeditionskreuzfahrten.
#2.74
Während wir nun noch ein wenig mit den Zodiacs durch die farbintensiven Eisformationen kurvten, hörten wir über Sprechfunk mit, dass die Eisbären auch unsere Crew ganz verrückt machten. So wurde die Zweite Offizierin ans Funkgerät gesetzt, um unseren Expeditionsleiter davon zu überzeugen, doch auch noch mit der Mannschaft eine kleine Runde bei den Eisbären zu drehen. Nach längerer Diskussion, unter anderem auch mit dem Kapitän, und auf das Drängen von uns Passagieren, ließ sich unser Expeditionsleiter schließlich wirklich breit schlagen. Kurz nach dem wir an Bord geklettert waren, bestieg die Mannschaft, inklusive Kapitän, das Zodiac und durfte nun ebenfalls an diesen bewegenden Eindrücken teilhaben. Falls es beruhigt, der Erste Offizier und auch zwei der Seemänner waren nicht mit an Bord, ebenso wenig unser Koch. Als schließlich auch die Crew zurückkehrte trugen im Prinzip alle das gleiche seelige Grinsen im Gesicht und schienen mit sich und der Welt im Reinen zu sein. Wirklich beeindruckend.
#2,75
Im Anschluss machten wir uns wieder auf den Weg weiter nordwärts, da es zum einen Zeit aufzuholen galt und auch die Wettervorhersagen günstig erschienen. Wir hingen noch hinter dem Tief, welches uns die ersten Tage die Reise ja sehr schwer machte und hatten bereits das nächste Tief im Nacken, welches ähnliche unwirtliche Bedingungen mit sich bringen sollte. Dementsprechend war auch ein wenig Eile geboten.
Hier nun mein absoluter und nahezu unangefochtener Bildfavorit der Reise 2016. Es wurde sogar auf der Webseite meines Reiseanbieters veröffentlicht. Ich denke, es ist durchaus eine ganz gute Werbung für diese Art der Expeditionskreuzfahrten.
#2.74
Während wir nun noch ein wenig mit den Zodiacs durch die farbintensiven Eisformationen kurvten, hörten wir über Sprechfunk mit, dass die Eisbären auch unsere Crew ganz verrückt machten. So wurde die Zweite Offizierin ans Funkgerät gesetzt, um unseren Expeditionsleiter davon zu überzeugen, doch auch noch mit der Mannschaft eine kleine Runde bei den Eisbären zu drehen. Nach längerer Diskussion, unter anderem auch mit dem Kapitän, und auf das Drängen von uns Passagieren, ließ sich unser Expeditionsleiter schließlich wirklich breit schlagen. Kurz nach dem wir an Bord geklettert waren, bestieg die Mannschaft, inklusive Kapitän, das Zodiac und durfte nun ebenfalls an diesen bewegenden Eindrücken teilhaben. Falls es beruhigt, der Erste Offizier und auch zwei der Seemänner waren nicht mit an Bord, ebenso wenig unser Koch.
Als schließlich auch die Crew zurückkehrte trugen im Prinzip alle das gleiche seelige Grinsen im Gesicht und schienen mit sich und der Welt im Reinen zu sein. Wirklich beeindruckend. #2,75
Im Anschluss machten wir uns wieder auf den Weg weiter nordwärts, da es zum einen Zeit aufzuholen galt und auch die Wettervorhersagen günstig erschienen. Wir hingen noch hinter dem Tief, welches uns die ersten Tage die Reise ja sehr schwer machte und hatten bereits das nächste Tief im Nacken, welches ähnliche unwirtliche Bedingungen mit sich bringen sollte. Dementsprechend war auch ein wenig Eile geboten.