Balancer im Akku integriert?

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Moderator: pilfi

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La18y
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Balancer im Akku integriert?

Beitrag von La18y »

Einmal interessehalber gefragt: haben die Kameraakkus eigentlich einen Balancer integriert? :hmm: Irgendwas an Elektronik ist drin, möglich wäre es also.

Über das Kameramenü wird ja auch immer sowas wie eine "Lebenserwartung" des Akkus angezeigt, allerdings nur als einstellige Zahl. Was das nun bedeuten soll, darüber macht Nikon keine Angaben. :arrgw:

Werden die Akkuzellen nun vorm Überladen, vorm Tiefentladen, vor beidem oder überhaupt nicht geschützt?

Einer meiner EN-EL3e hat sich vor ein paar Monaten verabschiedet, den habe ich vor Jahren mit einer D80 gebraucht gekauft. Mehr als 20 Ladezyklen hat er ganz bestimmt nicht erlebt. :((

KDW
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Re: Balancer im Akku integriert?

Beitrag von KDW »

La18y hat geschrieben:....Über das Kameramenü wird ja auch immer sowas wie eine "Lebenserwartung" des Akkus angezeigt, allerdings nur als einstellige Zahl. Was das nun bedeuten soll, darüber macht Nikon keine Angaben. :arrgw:
Doch Nikon macht sehr wohl Angaben:
Kamera-Benutzerhandbuch - Akkudiagnose - Lebensdauer
oder an der Kamera:
Menü - Akkudiagnose - ?
(Ausserdem erklärt sich die 5-stellige Anzeige doch wohl von selbst: 0=neu, 1, ..3, 4=Akku ersetzen)
Wie exakt die Anzeige ist? Bei der D300 / s hats glaube ich nie funktioniert.
La18y hat geschrieben:....Einer meiner EN-EL3e hat sich vor ein paar Monaten verabschiedet, den habe ich vor Jahren mit einer D80 gebraucht gekauft. Mehr als 20 Ladezyklen hat er ganz bestimmt nicht erlebt. :((
Ist die Historie des Akku`s bekannt?
Die D80 hatte ihre Markteinführung September 2006 und war verfügbar bis 2. Quartal 2008 - ist also schon ein bischen älter. Sicher auch der Akku.
Gefälschte Akku`s wurden weltweit zum Kauf angeboten. Siehe hierzu: klick wegen Fälschung
Auch gab es schon eine Rückrufaktion von Nikon. Siehe hierzu: klick wegen Rückruf
Nikon kommuniziert viel!

KDW

La18y
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Beitrag von La18y »

Inzwischen habe ich diese Seite mit ein paar allgemeinen Informationen zum Thema Li-...-Akkus gefunden. :zeit: Das ist eine kommerzielle Seite, die Aussagen dort können auch eine Werbung für die eigenen Produkte sein. :hmm:

Rückschlüsse auf die Kameraakkus sind allerdings nur bedingt möglich, da wir ja nicht die Elektronik in Akkus und Ladegeräten im Detail kennen. Weder bei Nikon noch bei den Fremdherstellern.

stl
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Beitrag von stl »

Die Seite passt nicht zu deiner Fragestellung, da es hier um Hochstrom-Modellbau-Akkus geht, die es gar nicht ohne Balancer-Anschluss gibt.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein

La18y
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Beitrag von La18y »

Ja, das ist mir schon klar, aber immerhin werden die Themen Schutzschaltung, Balancer und Ladegerät beschrieben. Zum Thema Kameraakkus habe ich leider noch keinen ausführlichen Artikel finden können. :oops: Sicherlich gibt es auch kleinere Unterschiede zwischen den Typen 'LiPo' und 'Li-Ion', aber auch dazu kenne ich eben bislang keine bessere Literatur.

Meinen defekten Akku habe ich natürlich vorsichtig geöffnet und kann berichten, daß eine kleine Platine drin ist, die bestimmt irgendeine Funktion hat. Wahrscheinlich eine Schutzschaltung, möglicherweise auch ein Balancer. Sicher ausschließen läßt sich nur, daß im Ladegerät ein Balancer steckt, denn das hat nur einen 2-poligen Anschluß. :idea:

In meinem Akku war auch eine der beiden Zellen elektrisch tot, d. h. anders als bei Druckerpatronen war es zumindest in diesem Fall nicht so, daß nach einer vom Hersteller limitierten Nutzung die integrierte Elektronik das Teil für defekt erklärt, obwohl sonst noch alles funktioniert.

Der Eiserne
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Beitrag von Der Eiserne »

Ich weiß ich bin etwas spät aber ich glaub meine Erfahrungen könnten etwas Licht oder aber auch Verwirrung stiften.

Ich habe mir die Nikon 1 V1 gekauft. Und hatte da ein Problem mit dem Akku.
Ich hab die Kamera neu bekommen und gleich mal den Akku geladen so wie es sicher viele machen. Hab mich dann mit der Kamera rum gespielt und bin ein paar Tage danach ein paar Fotos machen gegangen. Eine Woche danach wollte ich die Kamera so richtig mal Testen und habe sie zu einen Ausflug mitgenommen, da ich aber nicht wusste wie lange der Akku hält und die Ladestandanzeige auch schon einiges unten war habe ich das Ding aufgeladen ist ja eine Li Akku somit kein Problem weil er ja keinen Memoryefekt hat. Das war die zweite Ladung und siehe da was sehe ich da, laut Menü ist die Akku Lebensdauer um eine Stelle gesunken. Ich das Ding samt Kamera geschnappt und zum Nikon Service Point ( Österreich ), weil das kann es ja nicht sein. Dort die Geschichte erzählt und bei den Erklärungen des Techniker komplett doof geschaut.

Also die Erklärung des Techniker zusammen gefasst:
Die Anzeige der Akkulebensdauer beim EN-EL3e funktioniert überhaupt nicht, kann auch gar nicht gehen, weil der Akku das noch nicht kann, daher zeigen die Kameras D80, D90, D200, D300 und D700 bei jedem Akku immer Lebensdauer 0 ( Neu ) an auch wenn eigentlich die Lebensdauer auf 4 sein müsste oder komplett erschöpft ist. Auf die Frage wieso das dann eingebaut wurde gab es nur Axel zucken und viel ausweichen.

Die Anzeige der Lebensdauer beim EN-EL15
Die Anzeige der Akkulebensdauer beim EN-EL15 was ja eigentlich der Nachfolger oder neuere EN-EL3e ist funktioniert zwar ist aber eine Grobe Einschätzung, sagt aber nicht wirklich was aus über den wirklichen Zustand des Akkus. Auf die Frage wieso das dann eingebaut wird wenn es so ungenau ist, wieder viel herum gerede nichts greifbares und übrig bleibt die Aussage, damit sich der Kunde orientieren kann.
Ich habe den Akku auch nicht ausgetauscht bekommen, eben weil er nicht Defekt war.

Zu Laden habe ich dann auch noch etwas interessantes gehört, das man die Akkus nie laden sollte wenn sie noch halb voll sind sondern erst wenn sie so um die 2/3 oder noch besser ¾ leer sind, damit sie länger halten. Das habe ich dann mal so stehen lassen.

Da ich beruflich mit Akku-Werkzeug zu tun habe, weiß ich das da was nicht stimmen kann. Denn eine Li-Io Akku kann auch ohne Probleme geladen werden wenn er nur ¼ leer ist, und das ohne Einbußen an der Lebensdauer. Und wenn ich einen Li-Ion Akku 10 mal mit nur 10% seiner Kapazität lade, dann habe ich nicht 10 Ladezyklen verbraucht sondern nur einen weil die Teilladungen Summiert werden können. Zumindest bei Hochwertigen Akkus.

Und für alle die alles Hinterfragen habe ich noch eine Nette Frage. Bei einem Li-Ion Akku hat die Zelle eine Nennspannung von 3,6 V. Man ladet die Zellen mit 4,0V und der Ladevorgang wird bei einer Zellspannung von 4.0V beendet, das nennt man dann auch die Abschaltspannung. Die leider auch von vielen Herstellern angegeben wird damit die Akkus besser da stehen gegenüber den Mitbewerbern. Der Nikon EN-EL 3 (a) und (e) haben 7,4 Volt, und der EN-EL15 hat 7,0 Volt. Ich habe zwar die Akkus noch nicht nachgemessen aber auf jeden Fall sind einem 0,2 Volt zu viel und dann fehlen wieder 0,2 Volt, laut Aufdruck. Bitte was geht da vor? Ach ja der EN-EL21 hat 7,2 Volt laut Aufdruck.

Den besagten EN-EL15 Akku habe ich dann ca. 1 1/2 später mit ca. 20 Ladungen ausgetauscht bekommen, weil plötzlich hat sich die Kamera trotz frisch geladenen Akku nicht mehr Einschalten lassen sondern immer nur gesagt der Akku ist Defekt und gehört getauscht. Zu meinem Glück hatte ich noch Garantie drauf. Also die Funktion damit man einen neuen Akku kauft funktioniert Tadellos, ob der alte Akku jetzt wirklich schon kaputt war und getauscht werden musste stelle ich jetzt mal gar nicht.

Erlich gesagt ich glaube nicht, das Nikon in seinen Kameras zumindest nicht, dort wo die EN-EL3er und EN-EL15 verwendet werden da sehr Hochwertige Zellen und Schutzeinrichtungen verwenden werden, denn anders lässt sich das für mich nicht erklären wieso ein offensichtlich defekter Akku von Nikon erst getauscht wird wen er sich abschaltet ( Garantiefall ) und der Techniker empfihlt den Akku bis zu 1/4 zu entleeren bevor er geladen wird. Möglicherweise gibt es einen Unterschied in den Akkus, das die die mit den D800/810er ausgeliefert werden hochwertiger sind als die der D7000 Serie oder der Nikon1 V1 es ist alles möglich.
Aber komisch finde ich das Ganze schon
Man lernt nie aus!

La18y
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Beitrag von La18y »

Einen Akkuschrauber mit Li-Ion-Akku habe ich auch, bei Akku und Ladegerät sind so viele Anschlußkontakte vorhanden, daß eine Balancer-Ladung möglich und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch vorhanden ist. Und man kann die Spannung der einzelnen Zellen messen, sie war auch bei allen Zellen gleich. :super:

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