NikonPoint

Hi,

bisher habe ich nur im manuellen Modus fotografiert. Mit den Automatiken (A,S und P) habe ich ganz am Anfang mal fotografiert. Da ich aber nur seltenst zu dem Ergebnis gekommen bin, das ich haben wollte, habe ich angefangen in M zu fotografieren - heute bin ich dafür dankbar.

Wann nutzt ihr Automatikmodes? Welche Messeinstellung (Spot, Matrix ..) nutzt ihr und wann?

Würde mich brennend interessieren. Am liebsten wäre es mir, wenn ihr eine Situation darstellt und den Automatik Modus inkl. den Einstellungen, die für diese Automatik nützlich ist.

Gruß

Moin,

also ich nutze zu 90% die Zeitautomatik (A), im Bereich der Naturfotografie ist in den meisten Situationen aus Zeitgründen auch kaum etwas anderes möglich, bis man die Manuellen Einstellungen richtig eingestellt hat ist der Vogel meist schon weggeflogen und nen Belichtungsmesser lassen sich die Tiere auch nur ungern an den Kopf halten

Gruß
Sven

Ich benutze z.Zt. außer im Studio nur Zeitautomatik.

Letztens habe ich den Fehler gemacht beim Ballett mit A zu arbeiten, obwohl M aufgrund konstanter Lichtverhältnisse deutlich besser gewesen wäre. Bin halt doch noch "Lehrling"

Dito bezügl. Zeitautomatik (A).

Allerdings spiele ich öfters mit der Meßcharakteristik-Einstellung des Belichtungsmessers:

Bei kontrastreichen Motiven, ggf. mit hellem Hintergrund (z.B. Schnee) nehme ich gerne mittenbetonte Messung.

Matrix kommt bei mir eigentlich nur zum Einsatz, wenn es keine allzu großen Kontraste im Bild gibt, und weitgehend nur für "normale" Bildsituationen. Für meinen Geschmack tendiert der Matrix-Modus leichter zu inkonsistenter Belichtung - Gott sei dank allerdings eher in Richtung Unterbelichtung.

Um übermäßiges Bildrauschen zu vermeiden, nutze ich für Streetphotography meist mittenbetonte Messung - allerdings muss man wissen, wie/wo gemessen wird, sonst kann auch das daneben gehen.

Ein interessanter Thread:

Ich verwende praktisch immer den "A"-Modus. Ausser wenn ich Blitz einsetze , dann kommt häufiger M-Modus (auch bei Studioarbeiten).

Ich bin mir (noch) nicht sicher ob iTTL und "A-Modus" wirklich konsistent zusammenarbeiten, da immer wieder krasse Überbelichtungen

Hallo Arjay,

Deine Wahl der Meßmethode verstehe ich nicht wirklich, bei 'einfachen', kontrastarmen Motiven funktioniert die mittelbetonte Messung bestens, bei komplexen, kontrasstreichen muss sie eigentlioch methodenbedingt versagen, es sei denn, man kenn die Eigenheiten und korrigiert (z.B. bei Gegenlicht). Gerade in diesen Bereichen soll und kann gelegentlich auch die Matrixmessung ihre Stärke haben, dafür versagt sie aber auch manchmal völlig.

Fast alle Bilder mache ich mit A, meist mit der Matrixmessung, gelegentlich auch mit Spotmessung, auf dem Stativ nutze ich M und das Histogramm.

Eigenstich sollte man sich viel häufiger überlegen, ob sich die Belichtungssituation wirklich ändert und ggf. einen passenden Wert manuell wählen (so hat man es früher gemacht und so machen es vermutlich die Leica-User heutzutage immer noch).

Jan

tobi.tobsn hat geschrieben:Wann nutzt ihr Automatikmodes? Welche Messeinstellung

Immer

ohne Blitz meist A mit Mittenbetonter Messung.
Je nach Motiv evtl. mit Belichtungskorrektur.
mit Blitz zumeist M mit Matrixmessung und TTL BL.

Ich kanns selbst nicht besser als die Kamera.
Und wenn dann korrigiere ich in Capture NX.

Auto WB und Auto Iso mag ich dagegen gar nicht.

lottgen hat geschrieben:Hallo Arjay,

Deine Wahl der Meßmethode verstehe ich nicht wirklich, bei 'einfachen', kontrastarmen Motiven funktioniert die mittelbetonte Messung bestens, bei komplexen, kontrastreichen muss sie eigentlich methodenbedingt versagen, es sei denn, man kennt die Eigenheiten und korrigiert (z.B. bei Gegenlicht). Gerade in diesen Bereichen soll und kann gelegentlich auch die Matrixmessung ihre Stärke haben, dafür versagt sie aber auch manchmal völlig.

Da stimme ich Dir zu, und genau das habe ich auch voraus gesetzt.

Für mich ist eine Kamera noch nie schlauer gewesen als ich es selbst bin. Als Ingenieur bin ich mit dem Spruch groß geworden "wer viel misst, misst Mist" - und genau das muss man sich eben auch aneignen. Ohne Kenntnis der Gewichtungsverteilung bei der mittenbetonten Belichtungsmessung kommt man natürlich nicht weit, denn wenn man an der falschen Stelle misst, dann gibt's eben Mist.

Bei der mittenbetonten Messung weiß ich genau, was die Kamera tut - bei Matrixmessung eben nicht. Wenn ich genau weiß, welche Bildbereiche der Belichtungsmesser bewertet und welche nicht, dann kann ich kontrastreiche Motive gezielt an hellen bzw. dunklen Stellen ausmessen und selbst entscheiden, welche Bereiche mir wichtiger sind, und welche als bildunwichtig durchaus einmal über- oder unterbelichtet sein dürfen. Und - mit ein wenig Gehirnschmalz kann ich sogar vielleicht mal einen passenden Mittelwert finden.

Der Matrixmodus nimmt mir diese Denkarbeit ab - wie er aber zu seinen Ergebnissen kommt, ist oft nicht wirklich transparent (ich kann also nicht wissen, wie diese Automatik "denkt"). Und genau deshalb nutze ich diesen Modus nur bei Situationen, bei denen diese Automatik keine überraschenden Ergebnisse liefert.

Hallo,

zu 98% bin ich im A-Mode unterwegs.
die 2% sind bei mechanischen Kameras, wo ich schneller mal an der Blende etwas korrigiert habe, als am Zeitenrad - wenn überhaupt notwendig.

Sofern tatsächlich mal die Zeit wichtiger ist, als die Blende, variiere ich dennoch letztere solange, bis die gewüscnhte Zeit im Sucher erscheint.

Sofern machbar, habe ich die Funktionstaste mit der Spot-Messung belegt, um kurzfristige Zweifel an der Richtigkeit der Matrix-Messung zu überprüfen.

Moderne Kameras machen in der Regel eine sehr gute Belichtungsmessung im Matrix-Mode.
Ältere habe ich nur in mechanischer Form, wo die Spot-Messung quasi eingebaut ist. funktioniert aber auch sehr gut.

Grüße

naja, das kommt doch drauf an

Wenn's hektisch wird, dann nehme ich die Programmautomatik in Matrixmessung, man kann ja die Blende oder Zeit trotz P dahin "schrauben", wo man sie hinhaben will.

Wenn ich manuelle Objektive drauf habe (ca. 50%), dann sowieso A-Modus. Ich korrigiere immer mit der Belichtungskorrektur, wenn ich sehe, dass was nicht stimmt. Wenn auch das nicht klappt, dann halt M.

Tendentiell belichte ich immer eher unter, als über, da ich finde, dass gerade die Nikons ziemlich zu ausgebrannten Lichtern tendieren. Das finde ich ziemlich schlimm.