Hallo zusammen,
habe eine Frage: Ist am Sigma 10-20 ein Polfilter (77 mm) sinnvoll einsetzbar? Ist die Slimausführung schlank genug oder tritt trotzdem Vignettierung in Weitwinkelstellung auf? Ist bei 10 mm überhaupt der Einsatz eines Polfilters technisch möglich, sprich ergeben sich eventuell unschöne "Verfärbungen" wegen des extremen Weitwinkels? Wenn es diesbezüglich Probleme gibt: Bis zu welcher Brennweite (Weitwinkelbereich) ist der Einsatz eines Polfilters möglich?
Vielen Dank für eure Antworten!
Grüße,
Manuel
Ist ein Polfilter am Sigma 10-20 sinnvoll einsetzbar?
Moderator: pilfi
Bei Bildwinkeln >>90° gefällt mir die Wirkung des Polfilters nicht mehr, weil man Bereiche mit 100% und Bereiche ohne Effekt zugleich im Bild hat. Ich hab das mal ausprobiert an meinem 10-20 und wieder sein lassen. Mir ist der Himmel dann zu blau und intensiv im Gegensatz zu den fast ausgefressenen hellen Bereichen, das wirkte sehr unnatürlich. Ich meine mich auch an eine leichte Vignettierung beim B&W Slim zu erinnern - war aber nix tragisches, was den Einsatz verbieten würde.
Im Übrigen denke ich, daß erlaubt ist, was gefällt! Ich fänd es schade, wenn Du es nicht ausprobieren würdest, bloß weil ich jetzt sage, daß ich es blöd fand
Im Übrigen denke ich, daß erlaubt ist, was gefällt! Ich fänd es schade, wenn Du es nicht ausprobieren würdest, bloß weil ich jetzt sage, daß ich es blöd fand
Zuletzt geändert von StefanM am Mo Feb 05, 2007 8:24, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
mit den slimline-Polfiltern hast Du bezüglich Vignettierung wenig Probleme. Aber bei den Weitwinkeln musst Du bezüglich der Sonneneinstrahlung wirklich aufpassen, da der Polfiltereffekt dann im Bild unterschiedlich zum Tragen kommt. Habe dabei ein paar Bilder übel entstellt. So ab 15 -16 mm hat es immer ganz gut funktioniert,.
Gruß
Karl
mit den slimline-Polfiltern hast Du bezüglich Vignettierung wenig Probleme. Aber bei den Weitwinkeln musst Du bezüglich der Sonneneinstrahlung wirklich aufpassen, da der Polfiltereffekt dann im Bild unterschiedlich zum Tragen kommt. Habe dabei ein paar Bilder übel entstellt. So ab 15 -16 mm hat es immer ganz gut funktioniert,.
Gruß
Karl
D2Xs, Z6; Objektive 24-300 mm (Nikon und Zeiss), Lightroom CC
Ich entnehme euren Antworten, dass ein Polfilter am Sigma 10-20 rausgeschmissenes Geld ist. Jetzt habe ich zwei weitere Fragen:
1. Ab welcher minimalen Brennweite ist ein Polfilter sinnvoll einsetzbar (sodass keine Farbverfälschungen auftreten)?
2. Bis zu welcher maximalen Brennweite ist ein Polfilter sinnvoll einsetzbar (konkret: Polfilter am 105-er-Makro, Polfilter am 70-300)? Oder ist hier das "Ende offen"?
1. Ab welcher minimalen Brennweite ist ein Polfilter sinnvoll einsetzbar (sodass keine Farbverfälschungen auftreten)?
2. Bis zu welcher maximalen Brennweite ist ein Polfilter sinnvoll einsetzbar (konkret: Polfilter am 105-er-Makro, Polfilter am 70-300)? Oder ist hier das "Ende offen"?
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Meine Erfahrung: An DSLR wirds ab 24 mm erträglich (das mit den Farbverfälschungen).
Am langen Ende kommt es darauf an, was Du mit dem Polfilter erreichen willst. Für Reflexionsminderung ist es fast egal. Für Farbkorrekturen wird es ab etwa 120 mm irgendwie unnatürlich. Beispielsweise bekommt Himmelsblau im Sucher einen lilabraungrauen Stich, der sich aber später mit einigem Aufwand per EBV renaturalisieren lässt.
Am langen Ende kommt es darauf an, was Du mit dem Polfilter erreichen willst. Für Reflexionsminderung ist es fast egal. Für Farbkorrekturen wird es ab etwa 120 mm irgendwie unnatürlich. Beispielsweise bekommt Himmelsblau im Sucher einen lilabraungrauen Stich, der sich aber später mit einigem Aufwand per EBV renaturalisieren lässt.
Das würde ich so auch unterschreiben - an meinem 24-120VR hatte ich den öfters im Einsatz. Am kurzen Ende kein Problem (geht ausch so ab ca. 20mm am 17-55er), am langen Ende war es nicht mehr so toll.Marc Olivetti hat geschrieben:Meine Erfahrung: An DSLR wirds ab 24 mm erträglich (das mit den Farbverfälschungen).
Am langen Ende kommt es darauf an, was Du mit dem Polfilter erreichen willst. Für Reflexionsminderung ist es fast egal. Für Farbkorrekturen wird es ab etwa 120 mm irgendwie unnatürlich.
Interessant. Das bedeutet, ein Polfilter beispielsweise an einem 105er-Objektiv wäre nicht besonders effektiv? Oder ist ein Polfilter an einem 105er-Makro trotzdem einsetzbar, wenn man keinen Himmel im Bild hat sondern mit dem Polfilter nur Spitzlichter mildern will (das soll doch mit einem Polfilter funktionieren)?
Der Polfilter funtioniert immer, z.B. wenn Du Spiegelungen von Glas und Wasseroberflächen weg bekommen willst. Meine Landschaftsaufnahmen bei z.B.120mm sahen mit Pol nicht mehr gut aus, allerdings hatte ich den auch auf max. Wirkung eingestellt. Überhaupt würde ich nur sehr selten die max. Wirkung des Filters abrufen. Für meinen Geschmack ist reicht es oftmals schon, die "Hälfte" zwischen keiner und max. Wirkung einzustellen.
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Quatsch!piedpiper hat geschrieben:Nein!
Aufnahme mit 15mm, wäre ohne Polfilter unsinnig gewesen, weil man dann den Bachgrund nicht erkennen könnte:
Ihr denkt bei Weitwinkeln wohl immer automatisch an "viel Himmel", oder wie?
Am Sigma 10-20 schattet ein Polfilter auch bei 10mm nicht ab. Ich hab eine Slim-Variante, aber ein normaler UV-Filter macht auch keine schwarzen Ecken.
Maik