Imagetanks - was haltet ihr davon?

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Moderator: pilfi

petsch

Beitrag von petsch »

ich habe bei drei Kameras 6 Karten a 8GB und denke mir absolut nicht, dass da eine zuviel wäre - eine steckt ja sowieso immer in der Kamera, also "liegen nur drei herum".

Mit den ImageTanks habe ich denkbar schlechte Erfahrungen. Teuer und unzuverlässig.
Notebooks sind mir zu schwer.
Speicherkarten sind m.E. bei den aktuellen Preisen und ihrer Kleinheit das Effektivste. Eine Transcend 8GB kostet hier im Laden 15,99 Euro. Da kosten 6 Karten noch immer weit weniger als der unzuverlässige ImageTank, wenn er denn ausfällt, einen Totalverlust bedeuten kann.

weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

petsch hat geschrieben:Mit den ImageTanks habe ich denkbar schlechte Erfahrungen. Teuer und unzuverlässig.
Kannst du das mal konkretisieren? :???: So pauschal finde ich das wenig hilfreich. Hat es am Gerät gelegen, an der eventuell selbst zugekauften Festplatte oder was war nicht in Ordnung...? :???:
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Hanky
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Beitrag von Hanky »

petsch hat geschrieben:Mit den ImageTanks habe ich denkbar schlechte Erfahrungen. Teuer und unzuverlässig.
hmm ... wenn man deine hier im Forum veröffentlichten 'Erfahrungen' so mitliest, scheinst du eine besondere Affinität zu desolater Technik zu haben, denn man liest von dir fast nur Negatives. Mit der Einstellung würde ich als Hobby maximal Seerosengießen betreiben ... :hmm: :((
Grüße
Hanky

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petsch

Beitrag von petsch »

ich hatte diese Dinger vor etlichen Jahren als ich noch die C5050Z benutzte und habe da die CF-Karten rübergezogen. Damals hatten die auch keine eigenen Displays sondern waren nur kleine Festplatten mit etwas Elektronik, um die Bilder von der eingesteckten CF-Karte (SD gab es damals auch noch nicht) rüber zu kopieren. Eine Laufanzeige zeigte an, wieviel geladen wurde und wenn man dann bei 100 % die Karte wieder entnahm und annahm, dass die Bilder alle auf der Festplatte wären, dann war das auch nicht immer selbstverständlich. Einmal hatte das System die Bilder mit der Endung x.jpe rübergezogen, was so nicht zu bemerken war. Nach dem Urlaub stellte sich dann heraus, dass diese Bilder, die hätten jpeg heißen müssen, nur als kleinstes Fragment von wenigen KB auf der Festplatte waren. Das war natürlich dann besonders ärgerlich.

Meiner Erfahrung nach sind auch die kleinen Festplatten selbst gegen die leichten Stöße und Erschütterungen sehr anfällig. Ich hatte in allen drei Fällen in denen ich so ein Gerät besaß, innerhalb des ersten Jahres eine defekte Festplatte, in einem Falle wie oben beschrieben die Elektronik im Gerät defekt.

Seither habe ich die Dinger aus meinem Wunschdenken gestrichen.
Na und Notebooks ? :roll:
Ich habe 13 Jahre als Vertreter die Dinger genutzt, da war schon das Liegen auf dem Beifahrersitz beim Fahren (vielleicht sogar noch mit laufender Festplatte!) u.U. tötlich. Zwei drei harte kräftige Stöße durch Rinnen oder Schlaglöcher, das Notebook macht Hops Hops und Schluß ists. Fährt nicht mehr hoch, Platte defekt. Die ImageTanks sind doch nichts anderes.
Ich selbst habe meine Geräte sehr lange benutzt, ehe ich ein neues brauchte, ich habe es aber auch nur zuhause auf dem Schreibtisch bedient. Viele meiner Kollegen, die die Dinger tatsächlich täglich mit sich herum schleppten, brauchten alle paar Monate eine neue Festplatte oder gar ein neues Notebook.

Dem einzigen Notebook, dem ich zutrauen würde, einen etwas härteren Einsatz wegzustecken war das IBM Thinkpad. Mein T30 ist wohl über 10 Jahre alt und tuts noch so wie am ersten Tag, obgleich es am meisten "mit auf Achse" war, im Vergleich zu anderen Notebooks. Das Thinkpad ist das einzige Notebook, dass ich rundherum positiv sehen würde und dem ich meine Bilder anvertrauen würde. Selbst auf die vielgeliebten Notebooks eines bekannten Hersteller und Online-Verkäufers gebe ich keinen Pfifferling.
Und wenn man etwas rundherum gut heißen will, dann muß es meiner Meinung nach sehr gut sein und besser als die anderen. Beim Thinkpad ist das der Fall. Umsonst hat sich ja auch die NASA nicht für diese Notebook auf der ISS entschieden.

@Hanky
warum soll ich die Dinger positiv reden, wenn ich sie so nie empfunden habe ?

weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Naja; Verify sollten die modernen Geräte schon haben. Ich persönlich habe die beiden Hyperdrives und inzwischen noch nen anderen, dritten, Imagetank. Ich wollte zwar schon immer mal einen verkaufen, aber ich weiss gar nicht welchen. :roll:

Und Festplattenprobleme hatte ich bislang auch noch nicht ( nur bislang am großen Rechner und da kommt immer sofort ne neue rein, wenn ich auch nur den leisesten "knack" zweimal höre... ) Liegt vielleicht an mir... :kratz: Ich nutze die Teile schon häufiger - bin aber halt immer etwas vorsichtiger.
Und die moderneren Geräte sollten auch alle inzwischen so gelagert sein, dass man da "mehr" mit machen kann.
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UweL
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Beitrag von UweL »

Festplatten sind halt recht stoßempfindlich, speziell wenn die Geräte laufen und die Schreib/Leseköpfe nicht geparkt sind. Das sollte man bei jeder Verwendung eines solchen Gerätes beachten.
Das Problem fällt natürlich bei Verwendung einer SSD weg ;)
Gruß, Uwe

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petsch

Beitrag von petsch »

weinlamm hat geschrieben:die moderneren Geräte sollten auch alle inzwischen so gelagert sein, dass man da "mehr" mit machen kann.
naja, ich gebe ja zu, dass meine Zeiten als ich die ImageTanks nutzte, ziemlich zurückliegen. Ich bin aber seither allgemein gegenüber der Verwendung und dem Herumschleppen von externen Festplatten ziemlich skeptisch.
Extern ok, aber stationär. Und Speicherkarten sind ja unverwüstlich, ob die runterfallen oder ob mal einer versehentlich drauf latscht - die halten nahezu fast alles durch. Meine Frau hat mir da mal so eine "Brieftasche" aus feinem Leder genäht, in die gehen 20 SD-Karten in einer Hülle reinc - theoretisch wären das bei meiner bevorzugten Größe von 8GB dann 160 GB Speicher - soviel Urlaub habe ich gar nicht ;)

Arjay
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Beitrag von Arjay »

UweL hat geschrieben:Das Problem fällt natürlich bei Verwendung einer SSD weg ;)
Damit erübrigen sich dann aber auch die Kostenvorteile eines solchen Geräts im Vergleich zum Aufbau einer großzügigen Speicherkarten-Sammlung. ;)

Welche Risiken und Nebenwirkungen mit dem Einsatz einer Festplatte verbunden sind, sollte man in der heutigen Zeit natürlich schon wissen.

Ich nutze meinen Imagetank natürlich nicht, wenn ich mich gerade irgendwie in Bewegung befinde. Dass Festplatten Stöße und Vibrationen während des aktiven Betriebs übel nehmen, sollte ja heute hinlänglich bekannt sein. Im Urlaub wird sich aber am Ende eines jeden Tages sicherlich ein Moment finden, an dem man den Imagetank irgendwo ruhig auf einen Tisch stellen kann, um die Bilder des Tages ungestört sichern zu können.

Um zudem elektronischen Schluckauf zu vermeiden, sollte der Tank tatsächlich eine Verify-Funktion besitzen, die man dann aber auch nutzen muss. Klar, damit verlangsamt sich der Ablauf natürlich erheblich, aber das Plus an Sicherheit bringt natürlich auch ein höheres Maß an Seelenfrieden.

Nachdem auch ich gegenüber jeder Technik ein gesundes Misstrauen hege, plädiere ich außerdem dafür, den Imagetank bereits vor Antritt des Urlaubs schon einmal einem gründlichen Funktionstest zu unterziehen. Garantieärger ist besser als Photofrust vor Ort im Urlaub ...
Gruß Timo.

Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...

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petsch

Beitrag von petsch »

Verify-Funktion :o
Gleich mal nachgeschaut - also sowas gab es an den ImageTanks, die ich damals hatte nicht, da wurde nicht einmal der Begriff gebraucht. Da prüfte nichts etwas, ob die Bilder richtig auf der Platte waren oder nicht, das hätte man nur einzig und allein rausgekriegt, wenn man den Imagetank gleich danach an einen PC gehängt und nachgeschaut hätte. Ich habe auch mal nach den Preisen gesehen - ich bilde mir ein, dass vor etwa 5 Jahren selbst für die vergleichsweise damals primitiven Dinger ein Mehrfaches hingeblättert werden mußte.
Nun denn, vielleicht sind die Dinger hetzutage doch sicherer und besser und vor allem für die CF-Karten-Benutzer sind ja die größeren Karten auch noch immer etwas teurer. So gesehen sind die ImageTanks unter ganz bestimmten Bedingungen für Benutzer teuerer Speicherkarten (größere CF-Cards, Sony-Speichersticks u.ä.) eventuell doch noch ganz sinnvoll.

Elwood
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Beitrag von Elwood »

Also ich teile die Erfahrung von petsch mit den Imagetanks.

Ich hatte einen Jobo, der war teuer, lahm und unzuverlaessig.
Grosse Fehlanschaffung. Hab ihn ausgeschlachtet und die
HD laeuft nun in einem Mediencenter. Konnte das Teil ja
nichtmal verkaufen ohne mir Aerger einzuhandeln.

Neuere Geraete habe ich mir nicht mehr angesehen, da die
CF Preise runtergegangen sind und ich durch die Verteilung auf
verschiedene Karten das Risiko auf totalen Datenverlusts reduziere.
Fuer mich eigentlich das Hauptargument.

Es muessen ja nicht alles superschnelle und damit teure Karten sein.

Edit: Zur Eingangsfrage Mininotebook vs. Imagetank.
Ein Mininotebook kann man auch fuer andere Sachen gebrauchen, ein
Imagetank nur zum Sichern und Rueckspielen der Daten.

- Juergen -
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Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!

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