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Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Fr Jan 07, 2022 18:43
von HGM
Oben genannte Frage kam auf, weil ich einen neuen Drucker brauche. Mein 3800er hat den Geist aufgegeben (war halt schon im 15 Lebensjahr).

Erste Frage war, wie viele verschiedene Tinten sind denn überhaupt für FineArt-Drucke notwendig und sinnvoll? Mein Epson 3800 hatte 9 Tintenschächte. Ich hatte dann nur so zum Spaß mal mit meinem Bürodrucker, Epson ET 2600 (1*schwarz, 3*Farbe) ein Foto mit der Epson Easy-Print-Software auf Fotopapier ausgedruckt. Und siehe da, der Ausdruck unterschied sich nur unwesentlich zum Epson 3800. Vielleicht waren nicht alle Farben 100 % korrekt ausgedruckt. Wenn ich mir jetzt den ganzen Aufwand mit dem 3800 betrachte, wie Bildschirm kalibrieren, ICC-Profil einbinden, jede Menge Einstellungen vornehmen, usw. und dann kommt da so ein billiger Drucker nahezu zum gleichen Ergebnis? Reichen vielleicht auch 6 Farben oder müssen es unbedingt 10 Farben sein?

Und dann wären ja noch die Tintenkosten. Ich habe mal versucht einen Vergleich zu machen:

Mein alter Epson 3800er, Tintenkosten 51,90 € / 86 ml = 603,00 E/Liter Tinte
Eventueller neuer Drucker:
1.) Epson SC-P900 (1.149,00 € / 10 Farben) 38,88€ / 50ml = 777,00 € / Liter
2.) Epson ECO-Tank ET-550 (850,00 € / 6 Farben) 18,00€ / 70ml = 257,00 € / Liter
3.) Epson SC-P-700 (700,00 € / 10 Farben) 30,68€ / 26ml = 1.180,00 € / Liter

Ich wollte mal fragen, wie die Meinungen/Erfahrungen hier im Forum sind. SW – Ausdrucke mache ich sehr selten. Hat jemand Erfahrungen mit dem ECO-Tank ET-8550?

Für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße vom HGM

und noch ein gutes und gesundes neues Jahr

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Fr Jan 07, 2022 19:22
von donholg
Wie viel Aufwand ist beim Fotografieren sinnvoll?

D600 mit 24-70 2,8 + 64GB SD Karte 900 Euro
D780 mit 24-70 2,8 VR + 64GB SD Karte 3.500 Euro
Z6II mit Z 24-70 2,8 + 64GB XQD Karte 4.500 Euro

Wenn Du Bock auf Drucken hast, dann druck mit was Du Deine Freude hast und es Dir "wert" ist.
Es ist für jeden in jeder Presiklasse was dabei.
Wenn Du auf den Euro schauen willst, dann lass es von einem Dienstleister drucken und spar Dir das Gefummel mit Profilen und verstopften Köpfen.

Ich hab einen Epson 7880. Ne 30 Meter Rolle schickes Papier kostet selten unter 300 Euro und einmal 8 Tanks frisches Stöffsche ca. 800 Euro.
Pro einzelnem Ausdruck ist das im Preis nicht zu schlagen, den Drucler gibt es für kleines Geld gelegentlich auf ebay.
Du bist aber erstmal mit 2 Mille im Invest.

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Fr Jan 07, 2022 20:12
von Andreas G
Das kommt darauf an wie groß die Bilder sind, die du drucken möchtest. Das muss nicht einmal die maximale Größe sein. Ich bin mit meinem A3+ Drucker zufrieden. Wenn ich größere Drucke benötige lasse ich sie bei digitaloriginal drucken. Müsste ich jetzt noch mal einen Drucker kaufen, würde ich wohl einen A2 Drucker von Epson nehmen. Wahrscheinlich einen gebrauchten Nachfolger von deinem. Farben würde ich von Farbenwerk kaufen, die Originalen sind mir zu teuer.

Gruß
Andreas

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Sa Jan 08, 2022 15:16
von Thomas S.
Sehe ich auch so, die Frage ist halt wieviel du druckst. Bei mir ist es inzwischen Realtiv wenig geworden und war mein Epson 4900 mal 1-2 nicht in gebrauch kann ich gut mal 30-50 Min einplanen bis alle Düsen wieder korrekt drucken. Das soll bei neuen Epson SC-P5000 besser sein.

Also mir wären die neuen Drucker auch zu teuer, ich hatte damals den 4900 für 300 Chf Occasion gekauft, Tinte kaufe ich auch meistens verschlossne abgelaufen bei Ricardo (so ne art eBay) zu 20-40 Chf für eine 200ml Kartusche. Ich schaue halt immer das ich je nach dem 1-2 Kartuschen einer Farbe vorrätig habe, die funktionieren auch noch tiptop wenn Sie 3-4 Jahre über den Ablaufdatum sind.

Allenfalls kauft du dir einen Drucker Occasion ist auch ne Möglichkeit.

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Di Jan 11, 2022 11:39
von HGM
Na ja, was mein Fotohobby mich bereits gekostet hat, ist mir durch aus bewusst und mir ging es ja auch nicht darum, Geld beim drucken zu sparen.

Ich war nur erstaunt, dass mein einfacher Bürodrucker mit 3 Farben schon so gute Ergebnisse abgeliefert hat. Der Unterschied liegt wohl an der Art der Tinte (Dye gegen Pigmenttinten), mit den unterschiedlichen Eigenschaften, was Haltbarkeit und Eintrocknungsverhalten betrifft.

So, damit habe ich mal wieder einige neue Erkentnisse gewonnen.
Aber vielen Dank nochmal für Eure Rückmeldungen.

Viele Grüße vom Heinz

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Di Jan 11, 2022 14:55
von Thomas S.
HGM hat geschrieben: Di Jan 11, 2022 11:39 Na ja, was mein Fotohobby mich bereits gekostet hat, ist mir durch aus bewusst und mir ging es ja auch nicht darum, Geld beim drucken zu sparen.

Ich war nur erstaunt, dass mein einfacher Bürodrucker mit 3 Farben schon so gute Ergebnisse abgeliefert hat. Der Unterschied liegt wohl an der Art der Tinte (Dye gegen Pigmenttinten), mit den unterschiedlichen Eigenschaften, was Haltbarkeit und Eintrocknungsverhalten betrifft.

So, damit habe ich mal wieder einige neue Erkentnisse gewonnen.
Aber vielen Dank nochmal für Eure Rückmeldungen.

Viele Grüße vom Heinz

Nun ja ein Tintenstrahl Drucker muss man warten vorallem wen er länger nicht mehr verwendet wurde!

Re: Wieviel Aufwand ist beim Drucken sinnvoll?

Verfasst: Sa Jan 15, 2022 19:39
von GertK
Hatte früher auch immer EPSON, zuletzt 3800, habe mich dann bequatschen lassen und einen CANON 1000 Pro gekauft.
A2 selber drucken ist schon klasse, aber sehr teuer. Zu den Tintenkosten kommt ja noch das Papier. Habe von MOAB die Palette rauf und runter.
Dann hat man das Blatt in der Hand und jetzt? Aufziehen auf Kappa Fix mache ich nicht mehr, das wellt nach längerer Zeit im Rahmen. Ja, der Rahmen kommt auch noch dazu. Habe immer Halbe Rahmen (Magnet) verwendet, früher mit Glas, dann ohne.

Der Canon nervt wenn er mal drei Tage ohne Gebrauch ist. Dann pinkelt er endlos die teure Tinte in den Wartungstank. Gegenmittel: mind. 1 x pro Woche irgendeinen Mist auf Normalpapier drucken. Kostet natürlich auch Tinte. Das "coating", eine Art Firnis, kann man auch bei Normalpapier nicht abschalten. Die Patrone wird also immer zuerst leer.

Seit ca. einem Jahr drucke ich nur noch techn. Zeichnungen in A3 darauf, den Rest erledigt Saal Digital mit Hahnemühle und Rahmung. Ein 80x80 Bild auf Hahnemühle FineArt (was auch immer das sein mag) inkl. Rahmung im Schattenfugenrahmen hat jetzt gerade 183 Euro gekostet. Ich hätte es nicht so gut hinbekommen, es wäre vielleicht 50€ billiger geworden, abgesehen davon, daß ich 80x80 nicht drucken kann. Wenn schon, dann müßte es auch ein "echter" Large Format Printer sein wie Holger den hat, darunter lasse ich nur noch drucken.