RX-O hat geschrieben:...
Der Canon Support schiebt die ganze Sache auf Apple weil da angeblich das Farbmanagement im Druckertreiber nicht zu deaktivieren geht.
Stimmt so einfach nicht...
Das ist aber nicht der Grund für das schlechte Druckergebnis.
Der Grund sind allein die schlechten ICC-Werksprofile für Canon-Drucker!
RX-O hat geschrieben:...
Evtl. findet sich auch jemand der mit Apple arbeitet und mir zum Thema genaueres sagen kann.
Mach ich gerade... Eigentlich ist es so simpel.
das man gar nix falsch machen kann ... jedenfalls nicht mit "Werksprofilen" und "kompatiblen" Bedruckstoffen...
RX-O hat geschrieben:...
Da ich sämtliche Fehler ausschließen möchte noch eine Frage in die Runde in welchen Arbeitsfarbraum arbeitet ihr ? speziell was habt ihr in euren Programmen eingetragen?
Der "Eintrag" eines Arbeitsfarbraumes in den Voreinstellungen
der EBV allein genügt nicht... mindestens ein passend kalibrierter
Monitor gehört zwingend dazu!
Steht aber alles hier in diesem Forum zum nachlesen.
Bzw. im NP Wissen. Ist zwar älter, aber das Prinzip hat sich nicht geändert.
Im MacOSX hat sich u.a. folgendes gegenüber den Vorversionen geändert (letztlich auch konsequenterweise):
- Druckervoreinstellungen können jetzt nicht nur (wie zuvor) "global" gespeichert werden,
sondern auch "Druckerabhängig". Besonders, wenn man mehrere Drucker verwendet,
verhilft das zu mehr Übersichtlichkeit.
- Das "Abschalten" des FM geht jetzt (in "normalen" Applikationen) "offensichtlich" nicht mehr...
Das ist aber i.m.h.o. kein "Nachteil". Ausserdem kann man das FM (und das immer schon...)
"wirkungslos" schalten. Das braucht man z.B. zum Drucken von Kalibrations-charts.
In der Regel verwenden aber die Kalibrations-Geräte Anbieter eine eigene Software
zum Drucken von Charts (DataColor, X-Rite). Für PS / bzw. von Adobe gibt extra
eine kleine App dafür, wenn man die Charts unbedingt aus PS und ohne FM drucken muss.
- Ermöglicht es die Applikation, mit bzw. ohne FM zu drucken, bekommt das BS das mit
und "reicht" das an den Druckertreiber durch. Versehentlich mit "Farbmanagement in der Applikation"
und gleichzeitig mit FM im Druckertreiber zu drucken - was zu Farbfehlern führt - geht nicht mehr.
- Ist die Applikation entsprechend ausgelegt, kann sie die gesamte Druckausgabe incl. FM
über das BS abwickeln. Damit kann dann JEDES Programm "sauber" mit FM drucken,
sofern es eine entsprechende Druckdatei - PDF an das Drucksystem des BS übergibt.
Neben der "Vollautomatik"- Auswahl der ICC-Profile abhängig von Drucker, Bedruckmaterial
und Einstellungen, kann man nach wie vor manuell ein "Fremdprofil" bzw. ein eigenes Profil zum Drucken verwenden.
Erreichbar über:
In der Applikation: "Farbmanagement durch Drucker"
In den Druckereinstellungen: Farbanpassung / Colorsync / Andere Profile ...
Fazit: Taugen die Profile und ist der Druckertreiber "systemkonform",
ist das Drucken mit FM kein Problem. Zumindest mit meinen (Epson) Druckern
funktioniert das farbrichtige Drucken mit Epson- und "baugleichen" Standardmedien auf Anhieb.
Auch der "Fine-Art" Druck mit Hahnemühle Materialien und "Werksprofilen" klappt wunderbar.
SW-Fine Art drucke nur noch mit eigenen Profilen und via QuadToneRip.
Das ist aber eine andere Geschichte.
Zum Arbeitsfarbraum:
Nimm s-RGB ... alles andere macht es nur komplizierter.